Weihnachtsaktion GRATIS-EBOOKs „Fairytale Wonderland“ von Alex Hill

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Euer Schneewittchen

Daily Pictures #722 ~ Rapunzelturm

Heute war ich wieder einmal in Wurzen unterwegs und habe meinen Lieblingsturm im Wurzener Stadtpark aufgesucht.

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Sieht dieser Turm nicht märchenhaft schön aus? Da fehlt nur noch, dass Rapunzel ihr güldenes Haar heraushängt und ihr Märchenprinz daran zu ihr hinaufklettert. ❤

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Euer Schneewittchen

Daily Pictures #717 ~ Lebkuchenhaus

Das erste Daily Picture des Jahres ist ein Lebkuchenhaus vom vergangenen Weihnachten. Sieht es nicht lecker aus?! Ich muss beim Anblick dieses Lebkuchenhauses immer an das Märchen Hänsel und Gretel denken, ihr auch?!

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Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2016 ~ Türchen 10

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Hinter der Adventskalendertür 10 verbirgt sich der Pro7-Märchenfilm „Des Kaisers neue Kleider – Mode, Mob und Monarchie“ aus der Märchenstundereihe.

Um das Märchen ansehen zu können, klickt bitte den nachfolgenden Link:

http://www.veoh.com/watch/v60898723K24t5ZCm

Kaiser Leopold der Prächtige hat das Reich von seinem verstorbenen Bruder Friedbert übernommen. Im Gegensatz zu Friedbert ist er ein verschwendungssüchtiger Despot mit Kleidertick, der sein Land und seine Leute ausbeutet. Dies will das geheime Revolutionskomitee unter dem jungen naiven Revoluzzer Christian Weber nicht länger dulden. Voller Ideale, aber eher mit Worten als anderem bewaffnet, ziehen er und seine Mitstreiter zum Palast – mit fatalen Folgen.

Euer Schneewittchen

 

 

 

Adventskalender 2016 ~ Türchen 9

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Hinter Kalendertür 9 verbirgt sich das Pro7-Märchen „Die Karawane der verfluchten Jungfrauen“ aus der Reihe 1001 Nacht.

Um das Märchen ansehen zu können, klickt bitte den nachfolgenden Link:

http://www.veoh.com/watch/v60903165W6ZTHaYt

Obermacho Aydin Al Macko will Leyla – die „keusche Blüte des Morgenlandes“ – verführen, die im Jungfrauenharem des Sultans lebt. Er mogelt sich als Aischee in den Harem. Dort wird er Zeuge eines teuflischen Komplotts: Eunuch und Hobby-Mentalist Kain Nud El Mer will das Blut der Jungfrauen gegen ein neues Gemächt eintauschen. Aydin/Aishee muss Kain aufhalten, doch nur eine echte Jungfrau kann den Mentalisten besiegen …

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2016 ~ Türchen 8

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Heute habe ich im 8. Adventskalendertürchen den Pro7 Märchenfilm „Ali Baba und die 40 Räuber“ aus der Reihe 1001 Nacht für euch.

Um das Märchen ansehen zu können, klickt bitte den nachfolgenden Link:

http://www.veoh.com/watch/v60903164TmNs6QtZ

Ali Baba ist ein cooler Kleinganove, der sich und seinen Freund Bobo Ben Bibi mit Diebstählen über Wasser hält. Auf der Flucht nach einem Coup begegnet er der schönen Shantü, die von ihrem machtgierigen Vater Jaffa im Palast gefangen gehalten wird. Er ist wie vom Blitz getroffen und will sie sofort heiraten. Doch was kann er Jaffa für die Hand seiner Tochter bieten? Spontan erfindet Ali die Geschichte von 40 Räubern, die er in einer Höhle, samt Räuberschatz, eingesperrt hat …

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2016 ~ Türchen 7

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Aus 1001 Nacht der Pro7 Märchenstunde gibt es für euch heute „Kalif Storch – Ein Herrscher lässt die Sau raus“.

Um das Märchen ansehen zu können, klickt bitte den nachfolgenden Link:

http://www.veoh.com/watch/v60903163jtGpkRXr

Kalif Feisal Ebn Nix Scheusal ist der entspannteste Herrscher des Morgenlandes. Seine Lieblingsbeschäftigung ist Schlafen, direkt gefolgt von Essen. Sein treuer Wesir Hassan wacht stets über ihn. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Feisals kleiner Bruder Harun al Pussi, dessen größter Wunsch es ist, selbst Kalif zu werden. Bei der Wahl der „Orients Next Miss Morgenland“ verlieben sich beide Brüder in die Siegerin Yasemin. Der Kampf um die Gunst von Yasemin beginnt …

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2016 ~ Türchen 6

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Zum Nikolaustag gibt es für euch heute das Pro7 Märchen aus 1001 Nacht „Der kleine Muck“.

Um das Märchen ansehen zu können, klickt bitte den nachfolgenden Link:

http://www.veoh.com/watch/v609065989RQgkN5b

Der kleine Muck arbeitet als Fußpfleger und als solcher hat er täglich die Füße der coolen Rennläufer von Bagdad vor sich. Er selbst hat als Rennläufer und bei seiner Angebeteten Hülya nicht den Hauch einer Chance und ertränkt seinen Kummer in Alkohol. Der Teufel – in Gestalt von Luzi Faith – macht ihm ein verlockendes Angebot: seine gute, reine Seele gegen ein paar magische Zauberschuhe. Eine steile Karriere als Sport-Idol beginnt – mit bösen Schattenseiten?

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2016 ~ Türchen 4

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Hinter Türchen Nr. 4 verbirgt sich das Pro7-Märchen der Märchenstunde 1001 Nacht 05 „Der verflixte Flaschengeist“

Um das Märchen ansehen zu können, klickt bitte den nachfolgenden Link:

http://www.veoh.com/watch/v60906956NPxnP2Ws

Die verträumte Papatya bekommt von ihren Freundinnen Hazal und Akkiz beim Shoppen einen sexistischen Flaschengeist untergejubelt. Hazal und Akkiz lassen sich von dem Dschinn ihre größten Wünsche erfüllen, doch für beide geht das nach hinten los. Um ihre Freundinnen zu retten, muss Papatya mit dem dritten freien Wunsch alles ungeschehen machen, dafür aber den hässlichen Dschinn heiraten …

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2016 ~ Türchen 2

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Hinter Türchen Nr. 2 verbirgt sich ein weiteres Pro7-Märchen: „Schneewittchen – 7 Zipfel und ein Horst „ (Märchenstunde 13 )

Um das Märchen ansehen zu können, klickt bitte den nachfolgenden Link:

http://www.veoh.com/watch/v60893372hNATrxne

Als Schneewittchens Vater Dankward von der attraktiven Fürstin Alrauna mit einem Liebestrank verhext wird, ist die Prinzessin die Einzige, die Verdacht schöpft. Zu spät: Noch bei der Trauung ermordet Alrauna den arglosen König, reißt die Macht im Staate an sich und will Schneewittchen töten lassen. Doch die kann in den Wald fliehen, wo sie Unterschlupf bei den Sieben Zwergen findet – allerdings nur mit einem Trick: Sie gibt sich als Horst aus und wird der achte “Zwerg” im Bunde.

Euer Schneewittchen

[Buchtipp] Alex Hill –Fairytale Wonderland Bd. 4 – Die beraubte Prinzessin / Das Schwanenmädchen

Fairytale-Wonderland-AlexHill-4-PhönixBuchinhalt:

Das Märchen „Die beraubte Prinzessin“ handelt von Prinzessin Melody und ihrer wunderschönen Singstimme, die durch die böse Hexe Ravenor ihrer Stimme beraubt wurde und seither stumm ist. Jeder, der versucht, die Hexe zu besiegen und die Stimme der Prinzessin zurückzuerobern, wird von Ravenor verzaubert … Wird es jemandem gelingen, die Hexe Ravenor zu besiegen?

Am Tage ist es so, bei Nacht ist es anders. In dem neuen Märchen „Das Schwanenmädchen“ wird Prinzessin Liliana, die Prinz William schon als Kind versprochen wurde, von einem bösen Fluch belegt. Am Tage ist sie ein Mensch, doch nachts verwandelt sie sich in einen schwarzen Schwan, einen Trauerschwan. Kann die gute Meerhexe der traurigen Prinzessin helfen und sie von dem bösen Fluch befreien, den der böse Magier Balthasar Caspari aussprach?

Ihr wollt wissen, wie die beiden Märchen ausgehen? Dann holt euch das Ebook zum 4. Band „Fairytale Wonderland“ >> HIER <<.

Hier gelangt ihr zu weiteren Bänden der „Fairytale Wonderland“-Märchenreihe:

Fairytale Wonderland Bd. 1 – Schneewittchen`s Abenteuer

Fairytale Wonderland Bd. 2 – Der weiße Phönix

Fairytale Wonderland Bd. 3 – Hinter dem Spiegel

Solltet ihr keinen Kindle-Reader haben, gibt es die Kindle-App (für jedes Gerät!) damit ihr euch dort die Ebooks laden und lesen auch könnt.

[Buchtipp] Alex Hill – Fairytale Wonderland Bd. 3 – Hinter dem Spiegel

hinter-dem-spiegelBuchinhalt:

Prinzessin Amelie wurde von der bösen Hexe Serafin durch einen grünen Nebelschleier beinahe getötet und konnte von der guten Fee nur gerettet werden, in dem sie sie schrumpfen ließ, damit sie außer Lebensgefahr war. Doch um vom Fluch erlöst zu werden und ihre ursprüngliche Größe wieder zu erlangen, soll sie die weiße Hexe des Südens aufsuchen. Das Problem dabei ist, dass die Prinzessin kaum größer als ein Schmetterling ist und über die riesige Blumenwiese des Schlossgeländes muss. Dabei begegnet ihr so manche Gefahr. Wird sie es schaffen und die weiße Hexe des Südens finden?

Ihr wollt unbedingt wissen, wie das Märchen „Fairytale Wonderland Bd. 3 – Hinter dem Spiegel“ um Prinzessin Amelie ausgeht? Dann solltet ihr euch schnell das Ebook holen und zwar >> HIER <<.

> HIER < gibt es den 2. Band „Fairytale Wonderland Bd. 2 – Der weiße Phönix“ mit 2 ganz neuen Märchen und tollen Charakteren.

>>HIER << gelangt ihr zum E-Book „Fairytale Wonderland Bd. 1 – Schneewittchen`s Abenteuer“ von Alex Hill , welches ihr auf euren Kindle oder auf eure Kindle-App (für jedes Gerät!) laden und lesen könnt.

[Buchtipp] Alex Hill – Fairytale Wonderland Bd. 2 – Der weiße Phönix

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Prinz Nicholas soll auf Wunsch seines Vaters verheiratet werden, wobei er sich unsterblich in das Portrait einer verschollenen Prinzessin verliebt. Kann Prinz Nicholas seine Erwählte mit Hilfe seines weißen Phönix finden?

Die Mondprinzessin weint Tag und Nacht Tränen, die auf die Erde hinabfallen. Doch was ist der Grund dafür und kann jemand die Prinzessin wieder zum Lachen bringen?

Das erfahrt ihr im 2. Band der Märchenbuchreihe „Fairytale Wonderland“ von Alex Hill.

>> HIER << gibt es den sehnsüchtig erwarteten 2. Band „Fairytale Wonderland – Der weiße Phönix“ mit 2 ganz neuen Märchen und tollen Charakteren.

> HIER << gelangt ihr zum E-Book Fairytale Wonderland Bd. 1 – Schneewittchen`s Abenteuer von Alex Hill , welches ihr auf euren Kindle oder auf eure Kindle-App (für jedes Gerät!) laden und lesen könnt.

Euer Schneewittchen

 

 

[Buchtipp] Alex Hill – Fairytale Wonderland

Fairytale-Wonderland-AlexHill-1aEine neue Märchen-Buchreihe ist gestartet!

Buchreihen-Inhalt:

Taucht ein in die wahre Geschichte von Schneewittchen und ihren abenteuerlichen Reisen durch den zauberhaften Märchenwald. Findet heraus, wer Freund oder Feind ist, wem Schneewittchen vertrauen kann und wem nicht. Denn nichts ist so, wie es scheint.

 

Im ersten Band erfahrt ihr mehr über Schneewittchen und ihre jüngsten Abenteuer im Märchenwald sowie über ihre Freunde und neue Bösewichte, die ihr noch nicht kennt! Seid gespannt und folgt dem Link zum Ebook. Es wird zudem viele weitere Buchbände mit neuen Abenteuern im Fairytale Wonderland geben.

HIER << gelangt ihr zum E-Book Fairytale Wonderland Bd. 1 – Schneewittchen`s Abenteuer von Alex Hill , welches ihr auf euren Kindle oder auf eure Kindle-App (für jedes Gerät!) laden und lesen könnt.

Euer Schneewittchen

 

 

 

 

Funko Pop ~ Albus Dumbledore

Ich habe mir magische Unterstützung nach Hause geholt. Die Rede ist von Albus Dumbledore in ca. 11 cm Größe. Er wurde in China hergestellt, in den USA verkauft, schipperte über den Atlantischen Ozean nach Europa, passierte den Zoll und erreichte gestern nach einer langen Weltreise sein neues zu Hause bei mir. 🙂 ❤

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Albus stand für ein kleines Fotoshooting für euch still.

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Hier könnt ihr sehen, wie groß Albus mit seinen 11 cm ist – in etwa so groß wie mein Mini-Samsung.

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Albus Dumbledore gibt es noch in einer anderen Variante. Ich hatte erst hin und her überlegt, welchen Dumbledore ich nehme, aber ich entschied mich für diese schöne Figur.

Es gibt auch noch viele weitere Figuren aus Harry Potter, Star Wars, Rapunzel, Alice im Wunderland, Fluch der Karibik, Hobbit, Once upon a time, The Hunger Games, Game of Thrones, Avengers, Cinderella, Doctor Who, Supernatural, etc.

Ich liebäugle ja noch mit Castiel, weil er meine absolute Lieblingsfigur aus Supernatural ist. Aber der Preis hindert mich noch daran … noch …

Habt ihr schon eure Funko Pops-Lieblinge gekauft/gewählt?

Euer Schneewittchen

 

 

 

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 31

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Für das letzte Kalendertürchen in diesem Jahr habe ich mir etwas ganz Leckeres ausgedacht! Käsefondue! 🙂 Dieses Rezept ist superideal für Silvesterabende und megaköstlich! Ich habe es von meinem Lieblingskoch erhalten und hätte ihn schon allein für das superleckere Käsefondue küssen können 😉

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KÄSEFONDUE (für 4 – 6 Personen)

Zutaten

60 g Knoblauchbutter

700 g Käse

0,3 l trockener Weißwein

einige Spritzer frischer Zitronensaft

weißer Pfeffer, Muskatnuss (gerieben)

1 kg knuspriges Brot mit viel Rinde sowie Weißbrot, frische Früchte (Weintrauben, Äpfel, Birnen, Kiwis, Ananas,…)

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Käsesorten

  • Illertaler Emmentaler & Schmelzkäse
  • Holland Gouda alt und mittelalt
  • (deftiger) Rotkulturköse wie z. B. Limburger / Romadur
  • Rougette & Marquis
  • blauer Castello & weißer Castello & Maasdammer

–> bei allen Käsesorten die Rinde entfernen, würfeln bzw. Hartkäse reiben

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Zubereitung

  • Topf mit Knoblauchbutter ausreiben
  • Käse mit Wein und Zitronensaft schmelzen
  • mit Muskatnuss und weißem Pfeffer abschmecken

–> Käse warmhalten (mit Fondue-Set)

  • Früchte und Brot würfeln und in Schälchen füllen und auf den Tisch stellen
  • Früchte bzw. Brot mit der Gabel anstechen, in den geschmolzenen Käse tunken und GENIEßEN 😉

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Zu diesem leckeren Käsefondue könnt ihr auch meine alkoholfreie Fruchtbowle genießen. Beides schmeckt sehr gut zusammen!

Ich wünsche euch einen guten Appetit und einen wundervollen Silvester-Abend!

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 30

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DER BÄRENHÄUTER

Es war einmal ein junger Kerl, der ließ sich als Soldat anwerben, hielt sich tapfer und war immer der vorderste, wenn es blaue Bohnen regnete. So lange der Krieg dauerte, ging alles gut, aber als Friede geschlossen war, erhielt er seinen Abschied, und der Hauptmann sagte, er könnte gehen, wohin er wollte. Seine Eltern waren tot, und er hatte keine Heimat mehr, da ging er zu seinen Brüdern und bat, sie möchten ihm so lange Unterhalt geben, bis der Krieg wieder anfinge. Die Brüder aber waren hartherzig und sagten ‚was sollen wir mit dir? wir können dich nicht brauchen, sieh zu, wie du dich durchschlägst.‘ Der Soldat hatte nichts übrig als sein Gewehr, das nahm er auf die Schulter und wollte in die Welt gehen. Er kam auf eine große Heide, auf der nichts zu sehen war als ein Ring von Bäumen, darunter setzte er sich ganz traurig nieder und sann über sein Schicksal nach. ‚Ich habe kein Geld,‘ dachte er, ‚ich habe nichts gelernt als das Kriegshandwerk, und jetzt, weil Friede geschlossen ist, brauchen sie mich nicht mehr; ich sehe voraus, ich muß verhungern.‘ Auf einmal hörte er ein Brausen, und wie er sich umblickte, stand ein unbekannter Mann vor ihm, der einen grünen Rock trug, recht stattlich aussah, aber einen garstigen Pferdefuß hatte. ‚Ich weiß schon, was dir fehlt,‘ sagte der Mann, ‚Geld und Gut sollst du haben, soviel du mit aller Gewalt durchbringen kannst, aber ich muß zuvor wissen, ob du dich nicht fürchtest, damit ich mein Geld nicht umsonst ausgebe.‘ ‚Ein Soldat und Furcht, wie paßt das zusammen?‘ antwortete er, ‚du kannst mich auf die Probe stellen.‘ ‚Wohlan‘ antwortete der Mann, ’schau hinter dich.‘ Der Soldat kehrte sich um und sah einen großen Bär, der brummend auf ihn zutrabte. ‚Oho,‘ rief der Soldat. ‚dich will ich an der Nase kitzeln, daß dir die Lust zum Brummen vergehen soll,‘ legte an und schoß dem Bär auf die Schnauze, daß er zusammenfiel und sich nicht mehr reg te. ‚Ich sehe wohl,‘ sagte der Fremde, ‚daß dirs an Mut nicht fehlt, aber es ist noch eine Bedingung dabei, die mußt du erfüllen.‘ ‚Wenn mirs an meiner Seligkeit nicht schadet,‘ antwortete der Soldat, der wohl merkte, wen er vor sich hatte, ’sonst laß ich mich auf nichts ein.‘ ‚Das wirst du selber sehen‘ antwortete der Grünrock, ‚du darfst in den nächsten sieben Jahren dich nicht waschen, dir Bart und Haare nicht kämmen, die Nägel nicht schneiden und kein Vaterunser beten. Dann will ich dir einen Rock und Mantel geben, den mußt du in dieser Zeit tragen. Stirbst du in diesen sieben Jahren, so bist du mein, bleibst du aber leben, so bist du frei und bist reich dazu für dein Lebtag.‘ Der Soldat dachte an die große Not, in der er sich befand, und da er so oft in den Tod gegangen war, wollte er es auch jetzt wagen und willigte ein. Der Teufel zog den grünen Rock aus, reichte ihn dem Soldaten hin und sagte ‚wenn du den Rock an deinem Leibe hast und in die Tasche greifst, so wirst du die Hand immer voll Geld haben.‘ Dann zog er dem Bären die Haut ab und sagte ‚das soll dein Mantel sein und auch dein Bett, denn darauf mußt du schlafen und darfst in kein anderes Bett kommen. Und dieser Tracht wegen sollst du Bärenhäuter heißen.‘ Hierauf verschwand der Teufel.

Der Soldat zog den Rock an, griff gleich in die Tasche und fand, daß die Sache ihre Richtigkeit hatte. Dann hing er die Bärenhaut um, ging in die Welt, war guter Dinge und unterließ nichts, was ihm wohl und dem Gelde wehe tat. Im ersten Jahr ging es noch leidlich, aber in dem zweiten sah er schon aus wie ein Ungeheuer. Das Haar bedeckte ihm fast das ganze Gesicht, sein Bart glich einem Stück grobem Filztuch, seine Finger hatten Krallen, und sein Gesicht war so mit Schmutz bedeckt, daß wenn man Kresse hineingesät hätte, sie aufgegangen wäre. Wer ihn sah, lief fort, weil er aber allerorten den Armen Geld gab, damit sie für ihn beteten, daß er in den sieben Jahren nicht stürbe, und weil er alles gut bezahlte, so erhielt er doch immer noch Herberge. Im vierten Jahr kam er in ein Wirtshaus, da wollte ihn der Wirt nicht aufnehmen und wollte ihm nicht einmal einen Platz im Stall anweisen, weil er fürchtete, seine Pferde würden scheu werden. Doch als der Bärenhäuter in die Tasche griff und eine Handvoll Dukaten herausholte, so ließ der Wirt sich erweichen und gab ihm eine Stube im Hintergebäude; doch mußte er versprechen, sich nicht sehen zu lassen, damit sein Haus nicht in bösen Ruf käme.

Als der Bärenhäuter abends allein saß und von Herzen wünschte, daß die sieben Jahre herum wären, so hörte er in einem Nebenzimmer ein lautes Jammern. Er hatte ein mitleidiges Herz, öffnete die Türe und erblickte einen alten Mann, der heftig weinte und die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Der Bärenhäuter trat näher, aber der Mann sprang auf und wollte entfliehen. Endlich, als er eine menschliche Stimme vernahm, ließ er sich bewegen, und durch freundliches Zureden brachte es der Bärenhäuter dahin, daß er ihm die Ursache seines Kummers offenbarte. Sein Vermögen war nach und nach geschwunden, er und seine Töchter mußten darben, und er war so arm, daß er den Wirt nicht einmal bezahlen konnte und ins Gefängnis sollte gesetzt werden. ‚Wenn Ihr weiter keine Sorgen habt,‘ sagte der Bärenhäuter, ‚Geld habe ich genug.‘ Er ließ den Wirt herbeikommen, bezahlte ihn und steckte dem Unglücklichen noch einen Beutel voll Gold in die Tasche.

Als der alte Mann sich aus seinen Sorgen erlöst sah, wußte er nicht, womit er sich dankbar beweisen sollte. ‚Komm mit mir,‘ sprach er zu ihm, ‚meine Töchter sind Wunder von Schönheit, wähle dir eine davon zur Frau. Wenn sie hört, was du für mich getan hast, so wird sie sich nicht weigern. Du siehst freilich ein wenig seltsam aus, aber sie wird dich schon wieder in Ordnung bringen.‘ Dem Bärenhäuter gefiel das wohl, und er ging mit. Als ihn die älteste erblickte, entsetzte sie sich so gewaltig vor seinem Antlitz, daß sie aufschrie und fortlief. Die zweite blieb zwar stehen und betrachtete ihn von Kopf bis zu Füßen, dann aber sprach sie ‚wie kann ich einen Mann nehmen, der keine menschliche Gestalt mehr hat? Da gefiel mir der rasierte Bär noch besser, der einmal hier zu sehen war und sich für einen Menschen ausgab, der hatte doch einen Husarenpelz an und weiße Handschuhe. Wenn er nur häßlich wäre, so könnte ich mich an ihn gewöhnen.‘ Die jüngste aber sprach ‚lieber Vater, das muß ein guter Mann sein, der Euch aus der Not geholfen hat, habt Ihr ihm dafür eine Braut versprochen, so muß Euer Wort gehalten werden.‘ Es war schade, daß das Gesicht des Bärenhäuters von Schmutz und Haaren bedeckt war, sonst hätte man sehen können, wie ihm das Herz im Leibe lachte, als er diese Worte hörte. Er nahm einen Ring von seinem Finger, brach ihn entzwei und gab ihr die eine Hälfte, die andere behielt er für sich. In ihre Hälfte aber schrieb er seinen Namen, und in seine Hälfte schrieb er ihren Namen und bat sie, ihr Stück gut aufzuheben. Hierauf nahm er Abschied und sprach ‚ich muß noch drei Jahre wandern: komm ich aber nicht wieder, so bist du frei, weil ich dann tot bin. Bitte aber Gott, daß er mir das Leben erhält.‘

Die arme Braut kleidete sich ganz schwarz, und wenn sie an ihren Bräutigam dachte, so kamen ihr die Tränen in die Augen. Von ihren Schwestern ward ihr nichts als Hohn und Spott zuteil. ‚Nimm dich in acht‘ sprach die älteste, ‚wenn du ihm die Hand reichst, so schlägt er dir mit der Tatze darauf.‘ ‚Hüte dich,‘ sagte die zweite, ‚die Bären lieben die Süßigkeit, und wenn du ihm gefällst, so frißt er dich auf.‘ ‚Du mußt nur immer seinen Willen tun,‘ hub die älteste wieder an, ’sonst fängt er an zu brummen.‘ Und die zweite fuhr fort ‚aber die Hochzeit wird lustig sein, Bären, die tanzen gut.‘ Die Braut schwieg still und ließ sich nicht irre machen. Der Bärenhäuter aber zog in der Welt herum, von einem Ort zum andern, tat Gutes, wo er konnte, und gab den Armen reichlich, damit sie für ihn beteten. Endlich, als der letzte Tag von den sieben Jahren anbrach, ging er wieder hinaus auf die Heide und setzte sich unter den Ring von Bäumen. Nicht lange, so sauste der Wind, und der Teufel stand vor ihm und blickte ihn verdrießlich an; dann warf er ihm den alten Rock hin und verlangte seinen grünen zurück. ‚So weit sind wir noch nicht‘ antwortete der Bärenhäuter, ‚erst sollst du mich reinigen.‘ Der Teufel mochte wollen oder nicht, er mußte Wasser holen‘ den Bärenhäuter abwaschen, ihm die Haare kämmen und die Nägel schneiden. Hierauf sah er wie ein tapferer Kriegsmann aus und war viel schöner als je vorher.

Als der Teufel glücklich abgezogen war, so war es dem Bärenhäuter ganz leicht ums Herz. Er ging in die Stadt, tat einen prächtigen Sammetrock an, setzte sich in einen Wagen mit vier Schimmeln bespannt und fuhr zu dem Haus seiner Braut. Niemand erkannte ihn, der Vater hielt ihn für einen vornehmen Feldobrist und führte ihn in das Zimmer, wo seine Töchter saßen. Er mußte sich zwischen den beiden ältesten niederlassen: sie schenkten ihm Wein ein, legten ihm die besten Bissen vor und meinten, sie hätten keinen schönern Mann auf der Welt gesehen. Die Braut aber saß in schwarzem Kleide ihm gegenüber, schlug die Augen nicht auf und sprach kein Wort. Als er endlich den Vater fragte, ob er ihm eine seiner Töchter zur Frau geben wollte, so sprangen die beiden ältesten auf, liefen in ihre Kammer und wollten prächtige Kleider anziehen, denn eine jede bildete sich ein, sie wäre die Auserwählte. Der Fremde, sobald er mit seiner Braut allein war, holte den halben Ring hervor und warf ihn in einen Becher mit Wein, den er ihr über den Tisch reichte. Sie nahm ihn an, aber als sie getrunken hatte und den halben Ring auf dem Grund liegen fand, so schlug ihr das Herz. Sie holte die andere Hälfte, die sie an einem Band um den Hals trug, hielt sie daran, und es zeigte sich, daß beide Teile vollkommen zueinander paßten. Da sprach er ‚ich bin dein verlobter Bräutigam, den du als Bärenhäuter gesehen hast, aber durch Gottes Gnade habe ich meine menschliche Gestalt wiedererhalten, und bin wieder rein geworden.‘ Er ging auf sie zu, umarmte sie und gab ihr einen Kuß. Indem kamen die beiden Schwestern in vollem Putz herein, und als sie sahen, daß der schöne Mann der jüngsten zuteil geworden war, und hörten, daß das der Bärenhäuter war, liefen sie voll Zorn und Wut hinaus. Die eine ersäufte sich im Brunnen, die andere erhängte sich an einem Baum. Am Abend klo pfte jemand an der Türe, und als der Bräutigam öffnete, so wars der Teufel im grünen Rock, der sprach ’siehst du, nun habe ich zwei Seelen für deine eine.‘

Quelle: Kinder- und Hausmärchen, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Brüder Grimm), 1812-15, KHM 101

Wer lieber Videos schauen mag, findet >> HIER << die Original-DVD von 1985/1986 zum Kauf bzw. hier die Trickfilmversion Teil 1 und Teil 2. Es gibt ebenso eine SimsalaGrimm-Trickvariante >> HIER<<.

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Dies ist einer meiner Lieblingsmärchenfilme gewesen, als ich noch ein Kind war. Ich hatte diesen Film leider lange nicht gesehen, genau deshalb möchte ich ihn euch allen wieder in Erinnerung rufen, da dies einen wertvollen Hintergrund hat! Schaut ihn euch unbedingt an, am Besten in der Originalverfilmung auf DVD!

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2014 ~ Türchen 29

29

Der motorisierte Erlkönig

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Wer rattert so spät durch Nacht und Wind?

Es ist der Vater mit seinem Kind.

Der Vater mit seinem Sohne Fritz,

auf LKW mit Soziussitz.

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Mein Sohn, was birgst du das Gesicht so bang?

Siehst Vater du nicht den Bahnübergang?

Den unbewachten in nebliger Ferne?

Mein Sohn, ich hab `ne Boschlaterne.

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Mein Vater, siehst du den Schupo nicht?

Mit Bleistift, Notizbuch und strengem Gesicht?

Sei stille mein Sohn, das geht uns nichts an,

ich hab eine falsche Nummer dran.

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Mein Vater, mein Vater, nun halt dich dazu,

da hinten kommt einer auf NSU.

Der hat mein Sohn, das erklär ich dir später,

nur 250 Kubikzentimeter.

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Und hinter ihm Vater, da kommt noch ein andrer,

ich sehe es ganz deutlich, es ist ein Wandrer.

Sei ruhig, mein Sohn, ich sage dir es,

wir haben mehr bei weitem mehr PS.

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Die Hupe schreit, der Motor kracht,

so rast das Unheil in stockfinstre Nacht.

Mein Vater, mein Vater, ich hör ihn schon johlen,

gleich wird uns der Wandrer überholen.

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Dem Vater graust es, er gibt doppelt Gas,

halte dich fest mein Sohn, sonst passier dir was,

er erreicht als erster das Gasthaus am Meer,

der Soziussitz hinter ihm aber war leer.

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Wiederentdeckt in meiner alten Abizeitung, die ich heute zufällig in den Händen hielt 😉

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2014 ~ Türchen 28

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Ludwig Bechstein – Siebenschön

Es waren einmal in einem Dorfe ein paar arme Leute, die hatten ein kleines Häuschen und nur eine einzige Tochter, die war wunderschön und gut über alle Maßen. Sie arbeitete, fegte, wusch, spann und nähte für sieben und war so schön wie sieben zusammen, darum ward sie Siebenschön geheißen. Aber weil sie ob ihrer Schönheit immer von den Leuten angestaunt wurde, schämte sie sich und nahm sonntags, wenn sie in die Kirche ging – denn Siebenschön war auch frömmer als sieben andre, und das war ihre größte Schönheit -, einen Schleier vor ihr Gesicht. So sah sie einstens der Königssohn und hatte seine Freude über ihre edle Gestalt, ihren herrlichen Wuchs, so schlank wie eine junge Tanne, aber es war ihm leid, daß er vor dem Schleier nicht auch ihr Gesicht sah, und fragte seiner Diener einen: »Wie kommt es, daß wir Siebenschöns Gesicht nicht sehen?«

»Das kommt daher« antwortete der Diener, »weil Siebenschön so sittsam ist. «

Darauf sagte der Königssohn: »Ist Siebenschön so sittsam zu ihrer Schönheit, so will ich sie lieben mein Leben lang und will sie heiraten. Gehe du hin und bringe ihr diesen goldnen Ring von mir und sage ihr, ich habe mit ihr zu reden, sie solle abends zu der großen Eiche kommen.«

Der Diener tat, wie ihm befohlen war, und Siebenschön glaubte, der Königssohn wolle ein Stück Arbeit bei ihr bestellen, ging daher zur großen Eiche, und da sagte ihr der Prinz, daß er sie lieb habe um ihrer großen Sittsamkeit und Tugend willen und sie zur Frau nehmen wolle; Siebenschön aber sagte: »Ich bin ein armes Mädchen, und du bist ein reicher Prinz, dein Vater würde sehr böse werden, wenn du mich wolltest zur Frau nehmen.« Der Prinz drang aber noch mehr in sie, und da sagte sie endlich, sie wolle sich’s bedenken, er solle ihr ein paar Tage Bedenkzeit gönnen. Der Königssohn konnte aber unmöglich ein paar Tage warten, er schickte schon am folgenden Tage Siebenschön ein Paar silberne Schuhe und ließ sie bitten, noch einmal unter die große Eiche zu kommen. Da sie nun kam, so fragte er schon, ob sie sich besonnen habe? Sie aber sagte, sie habe noch keine Zeit gehabt, sich zu besinnen, es gebe im Haushalt gar viel zu tun, und sie sei ja doch ein armes Mädchen und er ein reicher Prinz, und sein Vater werde sehr böse werden, wenn er, der Prinz, sie zur Frau nehmen wolle. Aber der Prinz bat von neuem und immermehr, bis Siebenschön versprach, sich gewiß zu bedenken und ihren Eltern zu sagen, was der Prinz im Wfflen habe. Als der folgende Tag kam, da schickte der Königssohn ihr ein Kleid, das war ganz von Goldstoff, und ließ sie abermals zu der Eiche bitten. Aber als nun Siebenschön dahin kam und der Prinz wieder fragte, da mußte sie wieder sagen und klagen, daß sie abermals gar zu viel und den ganzen Tag zu tun gehabt und keine Zeit zum Bedenken, und daß sie mit ihren Eltern von dieser Sache auch nicht habe reden können, und wiederholte auch noch einmal, was sie dem Prinzen schon zweimal gesagt hatte, daß sie arm, er aber reich sei und daß er seinen Vater nur erzürnen werde. Aber der Prinz sagte ihr, das alles habe nichts auf sich, sie solle nur seine Frau werden, so werde sie später auch Königin, und da sie sah, wie aufrichtig der Prinz es mit ihr meinte, so sagte sie endlich ja und kam nun jeden Abend zu der Eiche und zu dem Königssohne – auch sollte der König noch nichts davon erfahren. Aber da war am Hofe eine alte häßliche Hofmeisterin, die lauerte dem Königssohn auf, kam hinter sein Geheimnis und sagte es dem Könige an. Der König ergrimmte, sandte Diener aus und ließ das Häuschen, worin Siebenschöns Eltern wohnten, in Brand stecken, damit sie darin anbrenne. Sie tat dies aber nicht, sie sprang, als sie das Feuer merkte, heraus und alsbald in einen leeren Brunnen hinein, ihre Eltern aber, die armen alten Leute, verbrannten in dem Häuschen.

Da saß nun Siebenschön drunten im Brunnen und grämte sich und weinte sehr, konnt’s aber zuletzt doch nicht auf die Länge drunten im Brunnen aushalten, krabbelte herauf, fand im Schutt des Häuschens noch etwas Brauchbares, machte es zu Geld und kaufte dafür Mannskleider, ging als ein frischer Bub an des Königs Hof und bot sich zu einem Bedienten an. Der König fragte den jungen Diener nach dem Namen, da erhielt er die Antwort: »Unglück!« und dem König gefiel der junge Diener also wohl, daß er ihn gleich annahm und auch bald vor allen andern Dienern gut leiden konnte.

Als der Königssohn erfuhr, daß Siebenschöns Häuschen verbrannt war, wurde er sehr traurig, glaubte nicht anders, als Siebenschön sei mit verbrannt, und der König glaubte das auch und wollte haben, daß sein Sohn nun endlich eine Prinzessin heirate, und mußte dieser nun eines benachbarten Königs Tochter freien. Da mußte auch der ganze Hof und die ganze Dienerschaft mit zur Hochzeit ziehen, und für Unglück war das am traurigsten, es lag ihm wie ein Stein auf dem Herzen. Er ritt auch mit hintennach als der Letzte im Zuge und sang wehklagend mit klarer Stimme:

»Siebenschön war ich genannt, Unglück ist mir jetzt bekannt.«

Das hörte der Prinz von weitem und fiel ihm auf und er hielt und fragte: »Ei, wer singt doch da so schön?«

»Es wird wohl mein Bedienter, der Unglück, sein«, antwortete der König, »den ich zum Diener angenommen habe.« Da hörten sie noch einmal den Gesang:

»Siebenschön war ich genannt, Unglück ist mir jetzt bekannt.«

Da fragte der Prinz noch einmal, ob das wirklich niemand anders sei als des Königs Diener. Und der König sagte, er wisse es nicht anders.

Als nun der Zug ganz nahe an das Schloß der neuen Braut kam, erklang noch einmal die schöne klare Stimme:

»Siebenschön war ich genannt, Unglück ist mir jetzt bekannt.«

Jetzt wartete der Prinz keinen Augenblick länger, er spornte sein Pferd und ritt wie ein Offizier längs des ganzen Zugs in gestrecktem Galopp hin, bis er an Unglück kam und Siebenschön erkannte. Da nickte er ihr freundlich zu und jagte wieder an die Spitze des Zuges und zog in das Schloß ein. Da nun alle Gäste und alles Gefolge im großen Saal versammelt waren und die Verlobung vor sich gehen sollte, so sagte der Prinz zu seinem künftigen Schwiegervater: »Herr König, ehe ich mit Eurer Prinzessin Tochter mich feierlich verlobe, wollet mir erst ein kleines Rätsel lösen. Ich besitze einen schönen Schrank, dazu verlor ich vor einiger Zeit den Schlüssel, kaufte mir also einen neuen; bald darauf fand ich den alten wieder, jetzt saget mir Herr König, wessen Schlüssel ich mich bedienen soll?«

»Ei, natürlich des alten wieder!« antwortete der König, »das Alte soll man in Ehren halten und es über Neuem nicht hintansetzen.«

»Ganz wohl, Herr König«, antwortete nun der Prinz, »so zürnt mir nicht, wenn ich Eure Prinzessin Tochter nicht freien kann, sie ist der neue Schlüssel und dort steht der alte.« Und nahm Siebenschön an der Hand und führte sie zu seinem Vater, indem er sagte: »Siehe Vater, das ist meine Braut.«

Aber der alte König rief ganz erstaunt und erschrocken aus: »Ach lieber Sohn, das ist ja Unglück, und mein Diener!«

Und viele Hofleute schrien: »Herr Gott, das ist ja ein Unglück!«

»Nein!« sagte der Königssohn, »hier ist gar kein Unglück, sondern hier ist Siebenschön, meine liebe Braut.« Und nahm Urlaub von der Versammlung und führte Siebenschön als Herrin und Frau auf sein schönstes Schloß.

ENDE

 

 

 

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 27

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Mein kleinster Neffe hat neulich etwas ganz Bezauberndes in der Schule gebastelt, was ihr auch problemlos nachmachen könnt. Dafür benötigt ihr nur einige kleine Perlen, Flügel etc. aus dem Bastelladen sowie eine Zange.

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Einfach alles nacheinander in der richtigen Reihenfolge auffädeln, eine Schlaufe mit Hilfe der Zange bilden und fertig ist auch schon solch ein entzückender kleiner ENGEL! Sind sie nicht traumhaft schön?! 🙂

Man kann damit den Weihnachtsbaum schmücken oder sich Ohrringe oder auch Anhänger für Ketten oder Armbänder und Schlüsselanhänger basteln. Diese kleinen (Schutz-)Engel sind vielseitig einsetzbar!

Viel Spaß beim Basteln! 🙂

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 26

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Ich hoffe, euch gefällt dieses Märchen genauso gut wie mir 🙂

Viel Spaß beim Anschauen!

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 25

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Mögen euch die Sterne finden,

euch leiten und begleiten in hellen wie in dunklen Zeiten,

euer Herz erlechten und eure Seele befreien!

Mögen sie euch Mut und Hoffnung geben

und euch nur das Beste schenken im Leben!

Fröhliche Weihnachten und besinnliche Stunden im Kreis eurer Lieben!

 

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 24

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Ich wünsche euch allen das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten im Kreise eurer Liebsten bei Bratapfelduft, Kerzenschein, jeder Menge guter Laune und fröhliche Gesichter, erfüllte Wünsche und ein wenig Schnee 😉

Euer Schneewittchen 🙂

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 23

rot23Die Weihnachtsmaus

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar – sogar für die Gelehrten.
Denn einmal nur im ganzen Jahr entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft, noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck, das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus: Ich hab? es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar das Marzipan von Peter;
Was seltsam und erstaunlich war. Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus: ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen!
Ein drittes Mal verschwand vom Baum, an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum nebst andren leck`ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus: Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa, die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort. Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort, ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg, sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus, – bei Fränzchen oder Lieschen –
da gäb es keine Weihnachtsmaus, dann zweifle ich ein bißchen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt! Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt, bleibt jedem überlassen.

(James Krüss)

 

 

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 22

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Der Froschkönig

In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön; aber die jüngste war so schön, daß die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein großer dunkler Wald, und in dem Walde unter einer alten Linde war ein Brunnen; wenn nun der Tag recht heiß war, so ging das Königskind hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens – und wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder; und das war ihr liebstes Spielwerk.

Nun trug es sich einmal zu, daß die goldene Kugel der Königstochter nicht in ihr Händchen fiel, das sie in die Höhe gehalten hatte, sondern vorbei auf die Erde schlug und geradezu ins Wasser hineinrollte. Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief, daß man keinen Grund sah. Da fing sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Und wie sie so klagte, rief ihr jemand zu: “Was hast du vor, Königstochter, du schreist ja, daß sich ein Stein erbarmen möchte.” Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken, häßlichen Kopf aus dem Wasser streckte. “Ach, du bist’s, alter Wasserpatscher,” sagte sie, “ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist.” – “Sei still und weine nicht,” antwortete der Frosch, “ich kann wohl Rat schaffen, aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraufhole?” – “Was du haben willst, lieber Frosch,” sagte sie; “meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.” Der Frosch antwortete: “Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und deine goldene Krone, die mag ich nicht: aber wenn du mich liebhaben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein, an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen: wenn du mir das versprichst, so will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel wieder heraufholen.” – “Ach ja,” sagte sie, “ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur die Kugel wieder bringst.” Sie dachte aber: Was der einfältige Frosch schwätzt! Der sitzt im Wasser bei seinesgleichen und quakt und kann keines Menschen Geselle sein.

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Der Frosch, als er die Zusage erhalten hatte, tauchte seinen Kopf unter, sank hinab, und über ein Weilchen kam er wieder heraufgerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die Königstochter war voll Freude, als sie ihr schönes Spielwerk wieder erblickte, hob es auf und sprang damit fort. “Warte, warte,” rief der Frosch, “nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du!” Aber was half es ihm, daß er ihr sein Quak, Quak so laut nachschrie, als er konnte! Sie hörte nicht darauf, eilte nach Hause und hatte bald den armen Frosch vergessen, der wieder in seinen Brunnen hinabsteigen mußte.

Am andern Tage, als sie mit dem König und allen Hofleuten sich zur Tafel gesetzt hatte und von ihrem goldenen Tellerlein aß, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe heraufgekrochen, und als es oben angelangt war, klopfte es an die Tür und rief: “Königstochter, jüngste, mach mir auf!” Sie lief und wollte sehen, wer draußen wäre, als sie aber aufmachte, so saß der Frosch davor. Da warf sie die Tür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und es war ihr ganz angst. Der König sah wohl, daß ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach: “Mein Kind, was fürchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?” – “Ach nein,” antwortete sie, “es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch.” – “Was will der Frosch von dir?” – “Ach, lieber Vater, als ich gestern im Wald bei dem Brunnen saß und spielte, da fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Und weil ich so weinte, hat sie der Frosch wieder heraufgeholt, und weil er es durchaus verlangte, so versprach ich ihm, er sollte mein Geselle werden; ich dachte aber nimmermehr, daß er aus seinem Wasser herauskönnte. Nun ist er draußen und will zu mir herein.” Und schon klopfte es zum zweitenmal und rief:

“Königstochter, jüngste,
Mach mir auf,
Weißt du nicht, was gestern
Du zu mir gesagt
Bei dem kühlen Wasserbrunnen?
Königstochter, jüngste,
Mach mir auf!”

Da sagte der König: “Was du versprochen hast, das mußt du auch halten; geh nur und mach ihm auf.” Sie ging und öffnete die Türe, da hüpfte der Frosch herein, ihr immer auf dem Fuße nach, bis zu ihrem Stuhl. Da saß er und rief: “Heb mich herauf zu dir.” Sie zauderte, bis es endlich der König befahl. Als der Frosch erst auf dem Stuhl war, wollte er auf den Tisch, und als er da saß, sprach er: “Nun schieb mir dein goldenes Tellerlein näher, damit wir zusammen essen.” Das tat sie zwar, aber man sah wohl, daß sie’s nicht gerne tat. Der Frosch ließ sich’s gut schmecken, aber ihr blieb fast jedes Bißlein im Halse. Endlich sprach er: “Ich habe mich sattgegessen und bin müde; nun trag mich in dein Kämmerlein und mach dein seiden Bettlein zurecht, da wollen wir uns schlafen legen.” Die Königstochter fing an zu weinen und fürchtete sich vor dem kalten Frosch, den sie nicht anzurühren getraute und der nun in ihrem schönen, reinen Bettlein schlafen sollte. Der König aber ward zornig und sprach: “Wer dir geholfen hat, als du in der Not warst, den sollst du hernach nicht verachten.” Da packte sie ihn mit zwei Fingern, trug ihn hinauf und setzte ihn in eine Ecke. Als sie aber im Bett lag, kam er gekrochen und sprach: “Ich bin müde, ich will schlafen so gut wie du: heb mich herauf, oder ich sag’s deinem Vater.” Da ward sie erst bitterböse, holte ihn herauf und warf ihn aus allen Kräften wider die Wand: “Nun wirst du Ruhe haben, du garstiger Frosch.”

Als er aber herabfiel, war er kein Frosch, sondern ein Königssohn mit schönen und freundlichen Augen. Der war nun nach ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da erzählte er ihr, er wäre von einer bösen Hexe verwünscht worden, und niemand hätte ihn aus dem Brunnen erlösen können als sie allein, und morgen wollten sie zusammen in sein Reich gehen. Dann schliefen sie ein, und am andern Morgen, als die Sonne sie aufweckte, kam ein Wagen herangefahren, mit acht weißen Pferden bespannt, die hatten weiße Straußfedern auf dem Kopf und gingen in goldenen Ketten, und hinten stand der Diener des jungen Königs, das war der treue Heinrich. Der treue Heinrich hatte sich so betrübt, als sein Herr war in einen Frosch verwandelt worden, daß er drei eiserne Bande hatte um sein Herz legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspränge. Der Wagen aber sollte den jungen König in sein Reich abholen; der treue Heinrich hob beide hinein, stellte sich wieder hinten auf und war voller Freude über die Erlösung.

Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn, daß es hinter ihm krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um und rief:

“Heinrich, der Wagen bricht!”
“Nein, Herr, der Wagen nicht,
Es ist ein Band von meinem Herzen,
Das da lag in großen Schmerzen,
Als Ihr in dem Brunnen saßt,
Als Ihr eine Fretsche (Frosch) wast (wart).”

Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer, der Wagen bräche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr erlöst und glücklich war.

ENDE