[Rezension] „Magic Girls 1 – Der verhängnisvolle Fluch“ von Marliese Arold

mg1Schöner Auftakt zu einer magischen Reihe

Der Vater wurde in einen grünen Leguan verwandelt, die Familie dank der verrückten Großmutter ins Hexil zu Recherchezwecken geschickt und dann wird der Vater entführt …

Elena und ihre Familie (Mutter und Geschwister) wurden in die Menschenwelt geschickt, um einerseits über die Menschen zu recherchieren, andererseits um den Ruf ihrer Familie wieder herzustellen. Einzig ihre beste Freundin Miranda kann Elena über diese dramatische Erfahrung hinwegtrösten, da sie die Familie begleitet und gemeinsam mit Elena die irrwitzigsten Abenteuer in der Menschenwelt besteht.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und bereitete mir Freude beim Lesen. Die Wortwahl ist leicht und verständlich gewählt, so dass sie für junge Leser gut zu verstehen ist. Es war spannend zu lesen, welches dramatische Ereignis die Familie ins Hexil gezwungen hat und wie sie damit versucht haben umzugehen. Es gibt einige schöne und witzige magische Elemente, bei denen ich schmunzeln musste. Spannung kam allerdings erst im letzten Teil auf, bei dem ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Die Lösung war mir jedoch zu einfach gewählt. Ich hätte mit mehr Action und Magie gerechnet, um die Spannung zu erhöhen. So war es eher lahm gelöst.

Allerdings geriet ich was die Freundschaft in der Menschenwelt zwischen Elena und Miranda und den Menschen Nele und Jana etwas Kopfzerbrechen. Denn anfangs sind Nele und Jana sehr skeptisch und neugierig und wollen unbedingt hinter das Geheimnis um Elenas Familie kommen und wollen sie ausspionieren. Und umgekehrt wollen Elena und Miranda über die Menschen mehr in Erfahrung bringen. Und ganz plötzlich sind die 4 die besten Freundinnen? Sorry, aber fehlt hier ein Teil der Geschichte, in der sich die 4 Mädchen besser und näher kennenlernen und aneinander herantasten. Es wirkt unrealistisch und erzwungen. Man kann mit niemandem urplötzlich befreundet sein, selbst wenn Magie wie hier im Spiel war. Ich hatte eher erwartet, dass die Menschenmädchen erst einmal entsetzt/schreiend davonrennen. Aber nein. Sie nehmen alles vollkommen cool hin, als wäre es das normalste der Welt, dass Miranda, Elena samt Familie Hexen sind.

Das Cover mit seiner knalligen rot-pinken Farbe zog meine Aufmerksamkeit direkt auf sich und dann dieser wunderbare samtige Aufdruck. Ich liebe es und konnte selbst während des Lesens kaum widerstehen, über den Samtaufdruck zu streichen. Das ist Magie die bezaubert J Auch die Gestaltung innerhalb des Buches mit seinen pinkfarbenen Ornamenten und den pinkfarbenen Seiten passt optisch sehr gut zum Buch. Allerdings lassen sich die pinken Seiten etwas schwer lesen, hier hätte eine hellere Farbe besser gewirkt. Toll finde ich die kleinen Schaukästen als Zusammenfassung bzw. Rezeptvorstellungen zum Nachmachen. Das gibt sicherlich Anreize, die Rezepte selbst einmal auszuprobieren. Ich mochte auch die einfallsreichen und teils humorvollen Kapitelüberschriften sehr.

Die Charaktere um Elena, Miranda, Jolanda und die verrückte Oma Mona fand ich gelungen. Ich konnte Elena und Miranda sogleich ins Herz schließen, die verrückte Oma hingegen weniger, die allerdings für einige Schmunzler im Buch sorgte. Nele und Jana waren mir zu oberflächlich dargestellt. Ich hoffe, dass sie in den Folgebänden besser ausgearbeitet sind.

Ich vergebe gute 3 Punkte von 5 an diese Geschichte und bin schon auf die Folgebände gespannt, in der Hoffnung, dass hier mehr Spannung und Action angesagt sind und die Charaktere mehr Tiefe haben (besonders Nele und Jana).

 

 

[Rezension] Kolbe, Karolin – Granatapfeltage – Mein Roadtrip quer durch Spanien

granatapfeltageLeichte seichte Reiselektüre über einen Roadtrip

Dies ist eine Roadtrip-Geschichte um eine junge Frau, die von Berlin (Deutschland) mit dem Fahrrad nach Spanien reisen möchte und von ihrem Kumpel Artjom begleitet wird.

Da man in diese Geschichte aufgrund ihrer leichten Sprache und der Gegenwartsform schnell eintaucht, fühlt man sich als Teil dieser kleinen Reisegruppe und hofft auf spannende Abenteuer und atemberaubende Landschaftsbilder. Doch die Geschichte verlief leider ganz anders als gedacht.

Auch wurde ich mit der Protagonistin Greta nicht warm. Sie war so ganz anders wie ich sie mir vorgestellt hatte und ihre Emotionen sprangen unentwegt hin und her. Es ist das reinste Chaos. Sie wusste nicht was sie wollte. Selbst ihren Fahrradtrip wandelte sie nach einem platten Reifen in eine Bahn-/Tramper-Reise. Ich hatte mich anfangs richtig gefreut als ich die ersten Kapitel las und erfuhr, dass Greta und Artjom mit dem Fahrrad unterwegs quer durch Deutschland, durch Frankreich bis Spanien gemeinsam reisen wollen. Ich wollte erfahren, was sie auf dieser gemeinsamen Radtour erleben und wie sie während des Radfahrens zu sich selbst finden. Stattdessen entpuppte es sich nach nur wenigen Kapiteln in eine Reise per Anhalter und Bahn. Es war nicht mehr der Selbstfindungstrip, den ich erwartet hatte und den Greta dringend gebraucht hätte.

Die beiden Hauptcharaktere waren gegensätzlicher als gedacht. Während Artjom all das war, wie man sich einen besten Freund wünscht: treu, lieb, hilfsbereit, aufopfernd, zielstrebig, … war Greta das komplette Gegenteil von ihm. Sie war egoistisch, unselbstständig, plan- und ziellos und hat keine Ahnung, was sie eigentlich wollte, abgesehen davon vor ihren Eltern zu fliehen und sich nicht der Realität und ihren Pflichten zu stellen.

Echte Sorgen habe ich mir gemacht, als sich Greta und Artjom trennten, um ihre eigenen Reisepläne zu verwirklichen. An dieser Stelle begann ich mir ernsthafte Sorgen um sie zu machen, denn sie war zuvor bei Artjom immer gut aufgehoben und wurde von ihm umsorgt und beschützt. Doch so ganz allein auf sich gestellt, hatte ich die Befürchtung, dass Gretas Reise in einer Katastrophe endet. Das das doch nicht geschah, war eher ein glücklicher Zufall, denn ihr hätte sonst was passieren können, wäre José nicht so ein liebevoller umsorgender Mensch, der mich sehr an Artjom erinnerte.

Schön fand ich den letzten Absatz als Greta die allerletzte Postkarte an Sophie auf dem Flughafen schrieb. Ich hatte Tränen in den Augen, weil diese Szene mich so sehr rührte.

Ich finde, der einzige, der sich in diesem Roadtrip wirklich weiterentwickelt hat, war Artjom. Denn er wusste was er wollte und ging seinen eigenen Weg. Er hatte sich anfangs immer nur Greta und ihren Wünschen und Zielen gewidmet, doch dann hat er echte Durchsetzungskraft bewiesen und sich seinem eigenen Ziel gewidmet und dies durchgezogen. Das fand ich sehr schön an ihm.

Greta ist für mich eigentlich immer nur so dahingeplätschert und ist von einem glücklichen Zufall zum nächsten gestolpert ohne wirklichen Plan. Wie will es ihr dann gelingen mit ihrer Freundin Sophie ein Kind groß zu ziehen und zu ernähren, wenn sie so unselbstständig ist und sich ständig von irgendjemandem umsorgen lassen hat ohne selbst anzupacken? Ich kann mir das beim besten Willen nicht so richtig vorstellen.

Sehr schön fand ich die Thematik, dass auf das viele Essenweggewerfe aufmerksam gemacht wurde! Denn das passiert viel zu häufig und nicht nur in Spanien! Diese Thematik ist äußerst wichtig und bewegt mich sehr. Schön, dass sie in diesem Buch aufgegriffen und eingepflegt wurde!

Ich möchte das spanische Olivenöl nun auch auf Weißbrot kosten, welches im Buch so oft appetitlich beschrieben wurde. Ebenfalls habe ich noch nie Granatapfelsaft getrunken, jetzt möchte ich ihn unbedingt mal probieren, um herauszufinden, ob er wirklich so köstlich ist, da Greta immer von diesem Saft schwärmte. Ich möchte die Orte gern real bereisen, die Greta und Artjom entdeckt hatten. Denn es gefiel mir, wie die Gebäude, Städte und abgelegenen Gegenden beschrieben wurden, so dass mich die Reiseneugier packte.

Mich würde auch brennend interessieren, wie es mit Sophie und ihrem Baby weitergeht? Werden sie und Greta das Kind gemeinsam schaukeln? Werden sich Greta und José noch einmal wiedersehen oder war es nur ein kleiner Urlaubsflirt? Kommt José eventuell sogar nach Deutschland? Auch würde ich ein Wiedersehen mit anderen getroffenen Protagonisten herbeisehnen, wie z. B. Nino, den Magier und Teressa. Gibt es womöglich eine Romanfortsetzung?

In diesem Werk wurde ziemlich mit den Gefühlen des Lesers gespielt. Ich wurde regelrecht hin- und hergeworfen zwischen der Verliebtheit von Artjom, der mir immer sympathischer wurde und mein Mitleid bekam je mehr Greta ihn verletzte, und seiner Aufopferung bis hin zu seinem eigenen Weg und Greta, dem totalen seelischen Chaos. Man spürte deutlich, dass sie die Reise mit dem Rad dringend gebraucht hätte. Leider war diese dann viel zu schnell beendet. Ich hätte mir gewünscht, dass Greta während dieser Zeit zu sich selbst findet, für sich selbst, für ihre Zukunft und für ihre Freunde.

Mir gefielen die wichtigen angesprochenen Thematiken der Ökologie, der Speisenverschwendung und des Couchsurfings, die immer präsenter werden. Deshalb gebe ich diesem Werk 4 von 5 Punkten.

 

Spiegelsplitter & Spiegelstaub

Hach wie habe ich mich heute gefreut, als ich ENDLICH nach megalanger Wartezeit den 2. Band der Spiegelsaga von Ava Reed in meinem Briefkasten vorfand. Umso enttäuschter war ich vom Cover und vom Format. Das geht ja gar nicht. Sollten Bücher der gleichen Reihe nicht gleich groß sein? Eigentlich ja!

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Doch Spiegelstaub (der 2. Band) ist um genau 1 cm breiter als der erste Teil der Spiegelsaga,obwohl beide bei BoD gedruckt wurden! Die passen also schon vom Format her gar nicht zueinander! Und dann der nächste Schock als ich das Buch Spiegelstaub umdrehte: Denn wo Spiegelsplitter auf Buchrücken und auf dem Backcover noch wunderhübsch gestaltet und mit Elementen verziert wurde, glänzt Spiegelstaub rein gar nicht. Es wirkt einfach nur langweilig, einfallslos, billig und öde. Hier hat der Impress-Verlag aber gewaltig an der Gestaltung gespart. Ich bin echt entsetzt! Dieses Buch gefällt mir optisch rein gar nicht, was hat sich der Impress-Verlag nur dabei gedacht? Der erste Band, den Ava Reed als Selfpublisher im Eigenverlag herausbrachte, hat mehr Glamour als der Zweite aus dem Verlag. Tsss … Ich hoffe, dass wenigstens der Buchinhalt von der Fortsetzung genauso gut und spannend ist wie der erste Teil „Spiegelsplitter“, bei dem ich die ganze Nacht durchgelesen hatte, weil ich das Buch einfach nicht aus den Händen legen konnte.

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Bei Spiegelsplitter sieht man wenigstens die Liebe zum Buch und die Liebe im Detail, die mir bei dem Verlagsbuch Teil 2 total fehlt, wenn man den Buchrücken und das Backcover betrachtet. Ich finde, das geht gar nicht. Daumen runter für den Impress-Verlag!

IMG_2084-1Trotz allem werde ich es mir nicht nehmen lassen, in den letzten Teil der Spiegelsaga von Ava Reed einzutauchen, denn ich will endlich erfahren, wie die Geschichte um meinen Lieblingsfuchs Kohana sowie um Cat und Finn weitergeht. Die Rezension dazu werdet ihr hier erhalten.

Euer Schneewittchen

 

[Rezension] Marah Woolf “MondSilberLicht” (Band 1)

mondsilberlichtWunderbarer Auftakt über die fabelhafte Welt der Shellycoats

Emma, ein 17-jähriges Mädchen aus den Staaten, verliert ihre Mom durch einen schrecklichen Autounfall und muss in ein fremdes Land, nach Schottland, zu ihrem Onkel Ethan und dessen kinderreiche Familie ziehen, weil sie sonst keine Familienangehörigen hat. Sie muss sich in ein neues Leben einfügen, in eine neue Schule eingliedern, neue Freunde finden und mit dem schrecklichen Verlust ihrer Mom zurechtkommen. Doch all dies wäre nicht dramatisch genug, wenn es da nicht diesen attraktiven Jungen gäbe, der Emma vom ersten Augenblick an fasziniert und sie immer mehr in seinen Bann zieht. Calum. Je mehr Emma von ihm erfährt, desto mehr gerät sie in eine Geschichte aus Liebe, Drama, Sagen und Mythologie, die sich schnell zuspitzt.

Ich bin noch total geflasht von Marah Woolf`s „MondSilberLicht“ dem ersten Band der MondLicht-Tetralogie um Emma und Calum, einem Shellycoat (Wassermann). Denn die Geschichte ist extrem mitreißend und spannend geschrieben und gewinnt sehr an Tempo als ab Mitte des Buches, so dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Deshalb kann ich es auch kaum erwarten, den 2. Band „MondSilberZauber“ zu lesen, was ich zum Glück schon zu Hause habe und auch die letzten beiden Bände schon bestellt habe.

Der Schreibstil ist wunderbar leicht und locker, so dass ich den Protagonisten allzu gut folgen und mich immer mehr in Emma und Calum hineinversetzen konnte und mich teilweise auch von Calum, dem Shellycoat, angezogen fühlte. Zu gern tauchte ich in seine Welt ein und ließ mich von ihm locken, gepaart mit Emma`s Ängsten, dass er ihr doch etwas Böses tun könnte, sie mit sich in seine Welt ziehen könnte oder sie ertränken könnte oder oder oder. Ich fieberte den Ereignissen mit, hatte Angst, bangte und war im nächsten Moment unendlich erleichtert, beglückt und happy als es doch wieder positiv weiterging. Bis … ja bis sich das Ende näherte und ich mehr und mehr in Panik und Verzweiflung wie die Protagonisten geriet. Zu schnell war das Ende herangenaht, zu schnell war das Buch ausgelesen, zu schnell verschwanden Emma und Calum. Doch es gibt Hoffnung und ein Wiedersehen in den 3 Folgebänden, was mein aufgewühltes Inneres ein wenig beschwichtigte.

Hin und wieder gab es einige Stellen im Buch, die mich mürbe machten. So bekam Emma, die Hauptprotagonisten, gesagt, was sie lieber nicht machen sollte und versprach auch, dieses Versprechen einzuhalten. Doch nur wenige Augenblicke/Seiten später, hielt sie sich nicht mehr daran und es wurde dramatisch. Bei manchen Szenen fragte ich mich schon: „Wie kann man nur so blöd sein?“. Dennoch war die entsprechende Szene wichtig für den Spannungsbogen der Handlung. Leider sind solche „Du darfst nicht-Ich mache es trotzdem“-Momente zu oft vorhanden, so dass man Emma manchmal einfach nur an einen Stuhl fesseln wollen würde, um sie vor der nächstbesten Dummheit zu bewahren. Aber hey, wenn man verliebt ist, macht man manchmal eben Fehler.

Ich mochte auch Peter, Amelie, Dr. Erickson und andere Nebenfiguren sehr gern, die die Geschichte um Emma abrundeten und man sich auch als Leser bei ihnen geborgen fühlen konnte, was nicht nur durch die wunderschönen bildreichen Beschreibungen von Schottlands Küsten erreicht wurde. Ich verliebte mich regelrecht in dieses Land, danke Marah Woolf.

Fazit:

Ich mag die Geschichte um Emma und Calum sehr und bin neugierig auf die nächsten Bände. Denn dieses Buch handelt nicht nur von Liebe und Drama. Nein, man lernt auch etwas über Schottland, Fantasie- und Fabelwesen und auch über Mythologie eine Menge. Deshalb 4 Punkte von mir für die schöne Geschichte und die supergute Recherche! Daumen hoch und weiter so!

Euer Schneewittchen

 

[Rezension] Greg Walters – Die Geheimnisse der Alaburg

alaburgMittelalterlicher Harry Potter

… gemischt mit Figuren aus Herr der Ringe.

Buchinhalt:

Ein Mensch, der von der Magie beherrscht wird, ein Zwerg, der nicht zaubern kann, ein übergewichtiger Zwergelbe, ein hinkender Ork. Sie können die Welt retten – oder vernichten. Leik, 16 Jahre, erlebt einen Winter, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellt. Er trifft seine erste Liebe, besucht eine Universität, in der Magie gelehrt wird, und findet zum ersten Mal im Leben Freunde. Aber seine Welt ist dem Untergang geweiht. Nur wenn Leik es schafft, die Farben der Zauberei richtig einzusetzen, kann er sie retten. Denn außer ihm kann niemand auf der Welt alle drei magischen Farben sehen. Das macht ihn außergewöhnlich – und gefährlich … Die Geheimnisse der Âlaburg – das neue Fantasyepos für Fans von Harry Potter und Eragon.

ACHTUNG SPOILER!!!!!

Der Beginn des Buches war ein wenig schleppend und wenig spannend, doch als Leser sollte man erst einmal in das Leben von Leik eintauchen, ehe es allmählich spannend wurde.

Ich mochte die Idee diese magische Geschichte um eine Harry-Potter-ähnliche Figur im Mittelalter anzulegen, dessen Hauptprotagonist ebenso schüchtern wie auch begabt ist.
Fasziniert war ich von der Universität mit seinen 5 Häusern, die mich ebenfalls stark an “Harry Potter” von J. K. Rowling wie auch an Jenny Nimmo`s “Charlie Bone” erinnerten und die märchenhaften Figuren aus “Herr der Ringe” von Tolkien mit einflocht.
Das hat mir gut gefallen, denn so lernte man Orks, Elfen und Zwerge auf eine andere Art und Weise kennen. Auch gab es ein magisches Turnier, um die Spannung im Buch zu erhöhen, was recht gut gelang und neugierig auf den Ausgang des magischen Turniers machte. Dennoch war ich teilweise etwas enttäuscht, über die Handlungen während des Turniers, besonders als die Orks ausstiegen. Da hätte ich mir doch mehr erhofft, immerhin wurden sie als die Bösen und Brutalen dargestellt und plötzlich kuschten sie. Das war mir doch etwas unrealistisch, weil doch ihr Kampfgeist zum Großteil des Buches hervorstach.

Die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet und authentisch. Sie kommen auch sympatisch rüber, so dass ich gut eine Verbindung zu Leik, Gerald, Filixx und Morla aufbauen konnte und mich über ihre tiefe Freundschaft und das entstandene Vertrauen freute.
Ich konnte Leiks inneren Kampf und die Hin- und Hergerissenheit nur allzu gut verstehen. Schon allein, sich von seiner alten Heimat zu trennen, dann nicht zu wissen, wer er selbst wirklich ist, der Kampf mit der Magiebeherrschung sowie die Faszination für die magische Welt. Mit Leik konnte ich mich nur allzu gut identifizieren. Dieser Protagonist ist wirklich gut ausgearbeitet.
Während des Lesen konnte ich die Weiterentwicklung der Charaktere immer deutlicher erkennen, besonders bei Leik und Morla wurde dies deutlich, auch der Ork des Weißen Hauses wurde mir zunehmend sympathischer.

Im Bereich Sprache fielen mir gleich mehrere Dinge auf:

Remter musste ich erst einmal googeln, um mit Hilfe von Wikipedia zu erfahren, dass Remter ein Raum in einem Kloster, ähnlich einem Speiseraum ist. Hier sollte ein anderes Wort gefunden werden, denn nicht jeder Leser weiß was Remter ist und nicht jeder googelt im Internet danach. Außerdem sind Kloster und Universität 2 verschiedene Gebäude.
Zu Myriaden: “Myriaden steht für eine Anzahl von 10.000”. Doch in diesem Werk wurde es jeweils als Berg/Haufen/Hügel genutzt, welches ich eher unpassend finde. Und wer Myriaden als Wort nicht kennt und den Zusammenhang nicht ganz versteht, müsste erstmal recherchieren, um die Bedeutung des Wortes zu erfahren. Hier sollte auch ein “normaldeutsches” Wort wie Berg eingesetzt werden zwecks Verständnis für den Leser.

Der Autor möchte zwar mit solchen “hochtrabenden” Worten auf seine Wortgewandtheit verweisen, dennoch sollte er auch bedenken, dass seine Leserschaft auch im Jugendbereich liegt und nicht jeder Leser in seinen sprachlichen Höhen schwebt.
So waren z. B. die Umschreibungen für die jeweiligen Charaktere interessant und größtenteils gelungen, so dass nicht in jedem Satz zu lesen war: “Leik tut dies. Leik tut das …”. Das war recht angenehm zu lesen. Dennoch gab es einige Szenen, in denen ich als Leser nicht wusste, welcher Protagonist gerade was sagte bzw. tat aufgrund eben dieser Charakterumschreibung. Ich “blätterte” in der PDF-Datei hin und her, konnte es jedoch an manchen Stellen einfach nicht herauslesen. Hier sollte dann doch besser der Name des Protagonisten eingesetzt werden, besonders wenn mehrere Figuren in einer Szene vorhanden sind.

Auch gab es hin und wieder einige Textseiten, die zwar voll beschrieben waren, aber es inhaltlich irgendwie fehlte. Es gab keine Spannung, keine Geschichte, es plätscherte einfach nur dahin, so dass ich dem leichten Drang beinahe unterlegen war, diese Seiten zu überspringen. Manche Sätze und Absätze könnten auch ganz gestrichen werden, weil sie überflüssig erscheinen.
Auf Seite 199 stolperte ich im Lesefluss als es z. B. hieß: “Was dann passierte …” Dieser Absatz verwirrte und irritierte mich sehr. Es ist wie eine Rückblende geschrieben, die jedoch mitten im Geschehen einsetzt, was unpassend wirkt und mich eher verstört hatte.

Ich habe Gefallen an diesem Buch gefallen und bin gespannt auf die weiteren Bände. Es soll insgesamt 4 Bücher dieser Farbseher-Reihe geben. Allerdings würde ich sie weniger mit Eragon als mit Harry Potter, Herr der Ringe und Charlie Bone vergleichen, da sie von jedem etwas in sich trägt. Es ist für Jugendliche gut geeignet, da die Gefahren zwar teilweise schaurig sind, aber nachts keine Albträume bescheren 😉

Von mir bekommt dieses Werk 4/5 Punkte. Ich würde dieses Buch wie auch die Fortsetzungen kaufen, nur um zu erfahren, wie es mit Leik, Morla, Drehna etc. weitergeht und welche Abenteuer noch zu bestehen sind.

 

Mehr Infos zum Buch “Die Geheimnisse der Alaburg” von Greg Walters findet ihr >> HIER <<.

Hinweis: Der zweite Teil der Reihe “Die Legenden der Âlaburg” wird vermutlich im Sommer 2016 erscheinen.

 

Euer Schneewittchen

[Rezension] Lana Rotaru „Black – Das Herz der Panther“

11254574_155140324841971_1076892104899563726_nEin wundervoller Auftakt einer Trilogie voller Herz & Leidenschaft

Buchinhalt:

„Ich kenne keine Frau, die so kratzbürstig, rechthaberisch und widerspenstig ist wie du. Und auch keine, die so sanftmütig, mutig und liebevoll ist.“ Lia führt ein gewöhnliches Leben als Highschool-Schülerin, bis Graham und Alexander Black in ihr Leben treten. Wieso hat sie plötzlich das ständige Gefühl, beobachtet zu werden. Und wie schaffen es die beiden Brüder, immer zur richtigen Zeit da zu sein, um sie zu retten? Schnell wird Lia klar, dass die Blacks ein Geheimnis umgibt, das sie unbedingt lüften muss, um die ganze Wahrheit über ihr eigenes Leben zu erfahren. Aber kann sie den Blacks vertrauen oder sind sie sogar der Grund für die drohende Gefahr? Soll Lia auf ihr Herz oder ihren Verstand hören? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem mehr auf dem Spiel steht als nur das eigene Leben.

Im ersten Teil der über 500 Seiten langen Geschichte (als Taschenbuch) um Lia und ihre neuen attraktiven und geheimnisvollen Freunde, Alexander und Graham Black, erfahren wir erst einmal mehr über Lias aktuelles Leben ehe die Blacks auftauchen und welche Wirkung die Blacks auf Lia und alle anderen Menschen haben, besonders auf die Weiblichen. Hinzu kommen die alltäglichen Probleme bis hin zu tödlichen Nachrichten, die die Welt Lias auf den Kopf stellen, gemischt mit der Essenz von Liebe, Leidenschaft und Verzweiflung.

Im zweiten Teil der Geschichte erfährt man als Leser mehr über die Prophezeiung um eine Prinzessin und ihre zwei schwarzen Katzen, die Panther, und um die Gefahr, in der Lia und die Blacks geraten. Kurzerhand später befinden sie sich mitten in einem magischen Kampf gegen das Böse und man kann nur mit den Protagonisten hoffen und bangen, dass sie aus der ganzen Geschichte heil wieder herauskommen.

Während ich den Debütroman „Black – Das Herz der Panther“ las, konnte ich mich nur allzu gut in Lia hineinversetzen und verstand die Anziehungskraft der beiden Blacks, die so magisch erschienen, dass sie mich ebenfalls faszinierten und regelrecht wie eine Motte anzogen bis ich – besonders Alexander und seinen tollen Kochkünsten – regelrecht verfallen war. Ich liebte die Romantik, die Hin- und Hergerissenheit von Lia`s Gefühlen zwischen Freundschaft, Liebe und auch Verachtung und Hass. Es war ein wunderbares Spiel mit den Gefühlen des Lesers, denn ich habe wirklich alles durchlitten. Ich habe mit Lia gelacht, geweint, geliebt, gehasst, verachtet und mit ihr gekämpft und gehofft. Für mich war es sehr sehr schwer, dieses wundervolle Werk überhaupt aus der Hand zu legen, ich las sogar eine Nacht durch, weil ich wissen wollte wie es weiter geht. Dabei sagte ich mir die ganze Zeit: “Nur noch ein Kapitel! Nur noch ein Kapitel!” und doch konnte ich nicht aufhören weiter zu lesen. Die Leidenschaft mit der die Figuren wie auch die Gegenden und die Story ausgearbeitet sind, spürt man deutlich. Ich hatte sehr oft den Eindruck, als ob die Autorin selbst an den beschriebenen Ort gewesen war, um den Leser besser in die Geschichte mit all seinen Emotionen, Menschen und Gegenden eintauchen zu lassen, so als ob alles wirklich real wäre. Vielleicht lag es auch an dem wunderbaren Schreibstil, den Lana Rotaru aus der Sicht Lia`s im Vergangenheitsstil gebrauchte. Ich fand mich jedenfalls sehr schnell in diese wundervolle Geschichte ein und war unendlich traurig als dieser erste Band sein Ende fand. Zu sehr vermisse ich seither die Lia und die Blacks, besonders Alexander, der es mir mehr angetan hat, als mir lieb ist 😉

Manchmal geriet die Gefühlswelt von Lia etwas mehr in den Vordergrund und ließ die Prophezeiung und die damit verbundene Gefahr etwas in den Hintergrund treten. Aber genau das hat mich anfangs regelrecht an das Buch gefesselt! Ich konnte Lia`s Situation, als sie die schrecklichste aller Nachrichten erhielt, mehr als nur nachvollziehen, diese Lethargie, diese körperliche Starrheit und die Albträume, die sie erfassten, das war so real, so greifbar, dass ich mit ihr litt.

Ein wenig verwirrt hatte mich die Tatsache, dass es plötzlich eine zweite Sky gab. Ich hätte mir hierfür lieber einen anderen Namen gewünscht, um die Leserverwirrung zu unterbinden. Ebenso konnte ich manche leicht überspitzte dramatische Szenen nicht ganz nachvollziehen, wieso wer wann so extrem „ausrastete“ etc. Aber es sollte vermutlich das extreme Gefühlschaos der entsprechenden Protagonisten wiedergeben, in denen sie sich befanden. Manchmal hatte ich während des Lesen zudem so eine Ahnung, woraufhin die Geschichte hinauslaufen würde … auch, was das Ende dieses 1. Bandes angeht. Dennoch blieb die Spannung erhalten, was den ausgefeilten Charakteren zu danken ist. Ich hätte im Anschluss daran gern den 2. Teil gelesen, um zu erfahren, wie es weiter geht, denn meine Neugier ist weiterhin geweckt! Ich weiß nicht, ob ich es schaffe bis zum Frühjahr 2016 (bis zur Veröffentlichung von Teil 2) ohne die Blacks zu überstehen. Vermutlich werde ich noch mehrmals in diesen ersten Band eintauchen, um das magische Gefühl und das verliebte Flattern im Bauch um die Blacks erneut zu erhaschen.

Das Cover wirkt sehr elegant und mysteriös zugleich, was mich neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht hatte bis es mich letztendlich durch seine Geschichte gefesselt hat. Eine wirklich schöne Arbeit, Mia Bernauer.

Fazit:

Eine wundervolle Fantasy-Geschichtemit mit jeder Menge Emotionen, Spannung und Dramatik, die absolut lesenswert ist und den Leser in eine andere Welt abtauchen lässt und eine heimliche Sucht nach den Blacks aufbaut.

Vielen Dank, Lana Rotaru, für die tolle Geschichte! Und BITTE Beeilung mit Teil 2, ich kann es kaum noch erwarten! 🙂

Von mir gibt es daher 5 von 5 Punkten.

Euer Schneewittchen

 

[Rezension] Marah Woolf “Federleicht – Wie fallender Schnee”

 

Federleicht 1Ich bin verliebt in einen arroganten besserwisserischen Elf – Vorsicht! Suchtgefahr!

Federleicht ist für mich die erste Geschichte, die ich von der Autorin Marah Woolf gelesen habe und ich bin absolut BEGEISTERT.

Eliza ist ein ganz normales Menschenmädchen, das sich mit den üblichen Teenagerproblemen (erste heimliche Liebe Frazer, der sie keines Blickes würdigt und ein absoluter Frauenheld ist), einer besten Freundin namens Sky, die ihr in allem beisteht sowie ihrer strengen Mutter, ihrem Zwillingsbruder Fynn, der in eine überhebliche Schnepfe verknallt ist sowie ihrer Tarotkarten legenden Großmutter und ihrem Kater Socke, der Angst vor allem und jeden hat, in einem schottischen Dorf durchs Leben schlägt. Zumindest bis zu dem Tage als Eliza von einem magischen Schmetterlings-Tor angezogen wird, versehentlich hineinstolpert und sich gleich darauf in der Welt der Elfen wiederfindet. Kurzerhand muss sie sich nun mit einem arroganten, eingebildeten und besserwisserischen und göttlich aussehenden Elfen namens Cassian herumschlagen und die Welt der Elfen retten. Doch es dauert seine Zeit bis Eliza durch Cassian und andere Elfen und einen freundschaftlichen Troll etwas über die Elfenwelt und ihre bevorstehende Aufgabe erfährt, denn Cassian hält sich mehr als bedeckt.

Die Geschichte startet mit einem schönen Gedicht, welches 7 Gegenstände der Elfen benennt und der Leser etwas über ihre magische Kraft erfährt. Ebenso lernt man gleich zu Beginn m Prolog den Troll Quirin kennen, der mir im Laufe der Geschichte als Freund ans Herz wuchs. Quirin wirkt nicht wie man sich einen typischen Troll vorstellt, denn er ist die „Ausnahme“ des Trollgeschlechts, selbst wenn er wie ein typischer Troll (kleinwüchsig, behaarte Arme und Hände, große Klappe etc.) auftritt. Ich mochte ihn von Anfang an sehr.

Mit Eliza musste ich erst einmal ein wenig warm werden, da sie etwaszu naiv und tollpatschig war und sich typischerweise in Frazer, den Frauenhelden der Schule verkuckt hatte, der absolut keine Notiz von ihr nahm. Bis dann Cassian auftauchte und sich alles für Eliza veränderte und sie zunehmend reifte … und sich in Cassian, den arrogantesten, selbstsichersten und allwissendsten Elfen aller Zeiten verliebte. Ich verkuckte mich ebenfalls so schnell in Cassian, wie Eliza und sehnte jeden noch so winzigen Moment mit ihm herbei, nur um wieder das Gemotze zwischen ihm und Eliza mitzuerleben oder zu erfahren, was in seinem Kopf vorging. Es ist ein sehr interessantes Spiel zwischen Cassian und Eliza, das die Autorin mit dem Leser und ihren Protagonisten anstellt. Als Leser und auch Eliza konnte sich nie sicher sein, wo Cassian überhaupt steht. Ist er auf Elizas Seite? Hegt er auch Gefühle für Eliza? Treibt er ein falsches Spiel? Steckt er evtl. hinter allem? Cassian ist irgendwie eine unsichere Konstante, dennoch gefiel mir dieser Protagonist am Meisten … Ich bin also auch dem Bad Boy oder eher Bad Elf verfallen.

Ich mochte an dieser Geschichte neben Cassian besonders Elizas tolle Grandma sehr gern, die mit ihren Tarotkarten in die magische Welt sehen und Zukunftsvorhersagen treffen konnte. Das hat mich sehr fasziniert, und ich mochte ihre Art wie sie die Streitigkeiten zwischen ihrer Tochter und ihrer Enkelin Eliza beilegte und Eliza in ihrer magischen Aufgabe unterstützte.

Sehr gern wäre ich tiefer und am Liebsten persönlich in die Elfenwelt abgetaucht und hätte mir Leylin, die Stadt der Elfen, als Tourist fasziniert angeschaut und das Theater besucht, die magische Schule angeschaut etc., denn diese Welt ist so ganz anders und magischer als die Menschenwelt. Ich würde mir wünschen, dass sich auch für mich solch ein Elfentor öffnet und mich hereinbittet … schon allein wegen Cassian 😉

Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gern, auch wenn ich hin und wieder über einige kleine Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler gestolpert bin. Aber diese bezaubernde Geschichte machte das glatt wieder wett mit ihrer Spannung und ihrer sanft aufflammenden Liebe zwischen Cassian und Eliza und der Freundschaft mit Quirin, Jade und Sky.

Frazer gefiel mir hingegen weniger. Anfangs war er „nur“ der Schwarm und plötzlich war er auf einmal der beste Freund von Eliza, das ging mir dann doch etwas ZU schnell. Ich mochte zwar seine Art von Humor und dass er nie aufgab und Sky umwarb, dennoch war die plötzliche „beste-Freund-Schiene“ zu schnell da. Solch eine Freundschaft muss erst einmal in Ruhe wachsen – ja ähnlich wie die Liebe zwischen Cassian und Eliza, selbst wenn Cassian es sich nicht eingestehen will.

Mich begeisterten die überraschenden Wendungen, das ständige Hinterfragen, welchem Elf Eliza überhaupt trauen kann, die Gefahr und die Suche und auch die aufkeimende Liebe zwischen Cassian und Eliza. Als dann das Ende kam und mich im Schockzustand zurückließ, dachte ich nur: „Diese verdammten arroganten Elfen!“ und war froh, als ich dankbarerweise gleich in den 2. Band eintauchen konnte und so erfuhr, wie es weiter um Cassian und Eliza bestellt war.

Ich habe mir das Taschenbuch gekauft und mag den samtigen, glatten Griff wenn man über das Cover streicht. Es fühlt sich beinahe an, als würde man dem eingebildeten und dennoch verliebten Elfen Cassian über das Gesicht streicheln… Ich mochte auch die bläulich-violett angehauchte Farbe, die mich an Saphire und Cassians eigentlichen Namen erinnerten, und zeigt alle 7 magische Aureolen der Elfen, die in der vermutlich 7-teiligen Buchreihe eine große Rolle spielen werden.

 

Mein Fazit vom ersten Teil:

Elfen können echte arrogante Zicken sein, die sich ihre Gefühle nicht eingestehen wollen und alles daran setzen, zu verhindern, das mehr daraus werden könnte. Und dennoch bin ich ihnen wie Eliza verfallen!

Wer Tolkiens Elben mochte, wird diese bezaubernden Elfen lieben … und Cassian vielleicht noch ein wenig mehr 😉

Ich werde die ersten beiden Bücher garantiert noch mal zu Weihnachten lesen, viel zu faszinierend ist die Geschichte, als dass ich mich lange davon fern halten könnte 😉

 

Die Federleicht-Saga spielt nach der MondLichtSaga von Marah Woolf und kann unabhängig davon gelesen werden.

Von mir gibt es volle 5 Punkte! Danke Marah Woolf für dieses wundervolle Erlebnis 🙂

 

Mehr Infos zu Marah Woolf und ihren tollen Büchern findet ihr >> HIER << oder auf Facebook.

Eine Leseprobe zum Buch findet ihr >> HIER << und dort könnt ihr es auch als E-Book oder Taschenbuch erwerben.

Euer Schneewittchen

 

[Rezension] „Eve & Adam“ von Katherine Applegate

Leider viel Potenzial verschenkt

Eve-u-AdamBuchinhalt:

Als Milliardärstochter genießt die 16-jährige Evening Spiker so manches Privileg: Zum Beispiel einen Aufenthalt in der Privatklinik ihrer Mutter, wo sie nach einem schweren Verkehrsunfall genesen kann. Damit Eve sich im tristen Krankenhausalltag nicht langweilt, soll sie eines Tages ihren Traummann am Computer entwerfen. Augenfarbe, IQ – Eve darf entscheiden. Sie erschafft ihren virtuellen Adam und hält es für ein lustiges Spiel. Doch kurz darauf steht ihr Adam leibhaftig gegenüber

Meine Meinung:

Der Jugendroman beginnt mit der Situation des Autounfalls, in den Eve verwickelt ist,  wie er aus ihrer Sicht geschehen ist und wie sie ins Krankenhaus und später in die Privatklinik gebracht wird. Jene Privatklinik ist nichts anderes als das Forschungsinstitut ihrer strebsamen Mutter Terra, in dessen “heiligen Räumen” so manches genetische Experiment heimlich durchgeführt wird, andere Experimente allerdings zum Wohle der Menschheit vorgenommen werden (z. B. Heilmethoden von Viren und Bakterien, Infektionen und anderen erblichen Krankheiten).

Wichtigste Thematik in diesem Buch ist Genmanipulation, das Gottspielen, Menschen mit Hilfe eines Computers erschaffen, ihm alle lebensnotwendigen Körperteile geben, Haar- und Augenfarbe sowie Größe, IQ, Gesundheit, Sehstärke, Ausdauer, Charaktereigenschaften etc. selbst bestimmen. Das alles könnte in einer möglichen Zukunft Wirklichkeit werden (was mit Obst, Gemüse und Pflanzen bereits aktuell ist). Die Autorin hat sich über diese Zukunftsvision Gedanken gemacht und in diesem Roman zum Ausdruck gebracht und sicher so manchen Leser/in nachdenklich zurückgelassen mit den Fragen: Würde ich selbst meinen Traummann/meine Traumfrau entwickeln? Wie würde er/sie aussehen? Würde ich dafür auch über Leichen gehen, nur um in der Genetik eines Menschen zu experimentieren? Ich denke da nur an das grüne Schwein bzw. das Mädchen mit den 2 Gesichtern …

Ebenso wird der Unterschied zwischen arm und reich in die Geschichte eingewoben, so dass man auch hier wieder erkennen kann, wie die Reichen Priviligierten ihr Geld verschleudern, es nicht zu schätzen wissen und meinen, alles tun und lassen und jeden kaufen zu können, denn immerhin haben sie Geld und das bedeutet Macht, während die weniger Wohlhabenden eher als Fußabtreter und Bedienstete ausgenutzt werden.

Auch kommen Liebe und Freundschaft in diesem Roman nicht zu kurz. Wir lernen Eve`s freche und verrückte Freundin Aislin kennen, die einen Drogendealer zum Freund hat und es mit der Maffia zu tun bekommt. Ein ebenso starker und wichtiger Charakter ist Solo, den ich mit Eve sogleich ins Herz geschlossen hatte. Mit Adam konnte ich mich wenig anfreunden, vielleicht, weil er zu kurz kam oder nur oberflächlich als Schönling abgehandelt wurde. Ich fand ihn einfach nur “anwesend” und unbedeutend, mehr aber auch nicht. Terra, Eve`s Mutter ist ein Charakter für sich, stark, herrisch, beeindruckend und auch irgendwie furchteinflößend, was sehr gut und wortstark dargestellt wurde.

Katherine Applegate schrieb diesen Roman aus der Sicht von drei Personen. Einmal aus Eve`s Perspektive, dann aus Solos und schlussendlich auch aus Adam`s Sicht, so dass es hin und wieder zu kleineren Situationswiederholungen kam, die jedoch nicht weiter störten.

Anfangs dauert es ein wenig, bis die Geschichte in Fahrt kommt und der Leser mehr über das Projekt 88175 erfährt. Die Geschichte ist ansonsten gut durchdacht und flüssig geschrieben, so dass man schnell von einem Kapitel ins Nächste findet und durch den Spannungsaufbau mit Lesen nicht mehr aufhören möchte und so schnell mal eine Nacht durchliest. Allerdings  konnte man relativ gut erahnen, woraufhin die Geschichte in mehreren Bereichen hinauslaufen wird, trotz einiger Wendungen.

Das Cover zu Eve und Adam gefällt mir optisch sehr gut. Allerdings stimmt es nicht mit dem Inhalt überein. Denn es ist nicht Eve, die erschaffen wurde, sondern Adam, weshalb es eigentlich ein männliches Portrait auf dem Cover hätte sein sollen. Immerhin ist Eve die Schöpferin von Adam. Eve “baut” Adam am PC zusammen, gibt ihm Augen, Nase, Haare, Arme, Beine, Torso etc., nicht umgekehrt.

Vom Klappentext her erwartet man eine andere Geschichte, eine, in der sich z. B. Eve und Adam ineinander verlieben und Adam als Mensch nicht nur im letzten Drittel des Buches oberflächlich abgehandelt wird. Irgendwie hatte ich MEHR erwartet.

Den Begriff “Seelengefährte” in Bezug auf Adam fand ich in diesem Buch ziemlich unpassend, da es weder zwischen Evening und Adam funkte, noch eine seelische Verbindung zwischen den beiden Protagonisten auf ihre magische Weise bestand. Die einzige Verbindung die man zwischen Evening und Adam feststellen konnte, war die, der Schöpferin zu ihrem Geschöpf. Mehr war da nicht, das hat die Autorin sogar selbst geschildert, als Eve Adam im Bus küsste und nicht wirklich etwas dabei fühlte. Wenn sich Seelengefährten treffen, ist alles anders. Man fühlt sich zueinander hingezogen, denkt gleich, handelt gleich, spürt den anderen, auch wenn er nicht in unmittelbarer Nähe ist, man fühlt die Schmerzen des anderen, spürt eine tiefe Verbundenheit zueinander und ein unendliches Vertrauen in den Partner… kurzum, man ist auf magische Weise seelisch miteinander verbunden. Solch eine Verbindung gab es in diesem Buch zwischen Evening und Adam keineswegs.

Mein Fazit:

Zusammenfassend fand ich alle Charaktere authentisch dargestellt, die Geschichte größtenteils spannend geschrieben und  die gewählte Thematik aktuell. Leider wurde zu viel Potenzial verschenkt, da noch einiges ausbaufähig gewesen wäre.

Deshalb vergebe ich nur 4 von 5 Punkten für diesen Jugendroman.

 

 

 

Rezension “Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt”

… Hörbuch von Stephan Orth (Autor), Antje Blinda (Autor) und Stefan Kaminski (Erzähler)

Hörbuchbeschreibung (siehe Rückseite)

Piloten ohne Orientierung, Kühe auf der Landebahn: So manche Durchsage an Bord von Flugzeugen treibt selbst erfahrenen Passagieren den Schweiß auf die Stirn. Hunderte Leser schickten Anekdoten von ihren schlimmsten und komischsten Erlebnissen über den Wolken an SPIEGEL ONLINE: von Piloten, die brenzlige Situationen mit Humor meistern, und Stewardessen, die mit Turbulenzen aller Art souverän umgehen. Ein urkomisches Hörbuch, das Menschen mit Flugangst niemals hören sollten – beziehungsweise erst dann, wenn sie glücklich wieder gelandet sind. Virtuos umgesetzt von Stimmkünstler Stefan Kaminski.

Produktinformationen

  • Spieldauer: 1 Stunde und 11 Minuten
  • Format: Hörbuch-Download
  • Version: Gekürzte Ausgabe
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Audible.de Erscheinungsdatum: 13. April 2010
  • Preis: 10,95 Euro (D)

sorry_wir_haben_die_landebahn_verfehltDas Hörbuch ist mit seinen vielen Kurzgeschichten sehr schön unterteilt in verschiedene Zwischenfälle und Situationen während eines Starts, Fluges und dem Landeanflug sowie der Landung. Zu Kapitelende gibt es kleine Informationen über das Fliegen, Turbulenzen sowie Start/Landung, die man wissen sollte.

Flüge an Bord von Billigfliegern, namhaften Airlines und Charterflugzeugen werden hier nachgestellt, als ob man selbst im Flieger säße und diese Augenblicke live erlebe…

Die Erzähler sprechen deutlich, ahmen gut andere Sprachen und Dialekte nach und passen ihre Stimm- und Tonlagen situationsbedingt sehr gut an.

Es werden Situationen beschrieben, bei denen ich heilfroh war, nicht in dem entsprechenden Flieger zu sitzen. In anderen Szenen habe ich mich allerdings fast gekringelt vor Lachen. Schmunzeln musste ich bei wieder bei weiteren Szenen. Dieses Hörbuch ist emotional sehr abwechslungsreich, es spielt mit den Gefühlen des Zuhörers. Es ist eine gelungene Mischung aus Flugangst und Humor.

Fazit

Dieses Hörbuch ist sehr unterhaltsam für Zwischendurch. Allerdings sollte man es vielleicht nicht direkt vor dem Start mit bzw. direkt in einem Flugzeug hören, um Flugangst zu vermeiden. ;)

Menschen mit echter Flugangst empfehle ich dieses Buch jedoch nicht. Lest bzw. hört lieber etwas anderes, sonst steigt ihr nie wieder in einen Flieger!

Euer Schneewittchen

 

Buchtipp “Todesengel” von Andreas Eschbach

Ganz neu, ganz frisch, ganz spannend! Und ein MUSS für jeden Eschbach-Fan!

So hört sich jedenfalls der neue Roman von Andreas Eschbach “Todesengel” für mich an, der diese Woche am 20. August 2013 erschienen ist!

TodesengelBuchinhalt

Erich Sassbeck ist zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät in eine brutale Schlägerei. Doch am Ende ist er es, der überlebt, während seine Angreifer tot sind – erschossen von unbekannter Hand. Sassbeck glaubt, dass ihn ein Wunder gerettet hat. Die Polizei dagegen fragt sich, ob nicht er geschossen hat. In Notwehr. Oder schlimmer: in Selbstjustiz. Der Journalist Ingo Praise findet bald Beweise, dass Sassbecks Geschichte stimmt. Ein Unbekannter streift durch die Stadt und beschützt Unschuldige. Praise macht den »Todesengel« zum Star – und löst damit eine Katastrophe aus …

Diesen Thriller könnt ihr als E-Book (z. B. bei Amazon für 9,99 Euro) oder als gebundene Ausgabe (z. B. bei Amazon für 19,99 Euro) erwerben und anschließend die spannende Story verschlingen!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und ganz viele spannende Stunden mit meinem Lieblingsautor! :)

Euer Schneewittchen

 

Bücherpost #38

Ich bekam heute von Lovelybooks eine Büchersendung und war total begeistert über den Inhalt. Denn es lag das Buch „Hühnervoodoo“ von Hortnse Ullrich für mich bei, welches ich bei einer Auslosung zur Leserunde gewonnen hatte.

hühnervoodoo

Ich freue mich riesig, dass ich dieses coole Buch lesen und rezensieren darf! 🙂

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Buchinhalt

Es ist kein altruistischer Charakterzug, der Gwendolyn Herzog von Wohlrath dazu treibt, eine psychologische Praxis zu eröffnen. Sie braucht Geld. Dass sie gar keine Psychologin ist, stört sie nicht. Ihr erster Patient ist Frederick Ackermann, Enddreißiger, mit einem eher ungewöhnlichen Beruf – er ist Leichenbestatter in der 20. Generation. Schon als kleines Kind waren für ihn zwei Dinge ganz sicher: Er wollte das väterliche Unternehmen weiterführen und eine Familie gründen. Mit Letzterem scheint es aber nicht so recht zu klappen. Frederick hat eine extrem hohe Ausfallquote – weigern sich doch viele Frauen energisch, beim ersten Rendezvous von einem Leichenwagen abgeholt zu werden. Zu einem zweiten kommt es dann meist nicht mehr. Die verbleibenden Einzelexemplare, die tapfer dem morbiden Hauch, der Frederick umweht, die Stirn bieten, ereilt jedoch ein tragisches Schicksal: Sobald Frederick ihnen die Ehe anträgt, sterben sie. Und zwar auf der Stelle. Nachdem er die dritte Freundin auf diese Art verloren hat, sucht er Hilfe bei einer Therapeutin. Und landet bei Gwendolyn. Sie hat Freude an dieser skurrilen Geschichte – bis ein erneuter Todesfall sie zwingt, seine Erzählung ernst zu nehmen. Panik setzt ein, als sie erfährt, dass sich ihre Nichte Britta in Frederick verliebt hat. Nun muss sie mit allen Mitteln verhindern, dass Frederick Britta einen Heiratsantrag macht – zur Not auch mit Hühner Voodoo …

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Als ich den Buchinhalt meiner Mom vorlas, war diese gleich so begeistert, dass sie mir das Buch beinahe aus den Händen gerissen hätte 🙂

Ich bin schon sehr gespannt und starte morgen mit „Hühnervoodoo“. Meine Rezi werdet ihr hier im Blog demnächst finden…

Produktinformationen

  • Broschiert: 288 Seiten
  • Verlag: Wunderlich (19. Juli 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3805250533
  • Preis: 14,95 Euro (D)

Euer lesebegeistertes Schneewittchen

Mein Therapeut und ich – Kapitel 10

Meine Feder hielt auch heute wieder nicht still und meine Phantasie sprudelte über, so dass ich euch nun eine weitere Fortsetzung zu meiner Geschichte „Mein Therapeut und ich“ präsentieren kann. Diesmal bereits das 10. Kapitel, in dem ihr erfahrt, wie es um Amanda und Jaden bestellt ist…

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Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und bin auf eure Kommentare gespannt.

Euer Schneewittchen

Mein Therapeut und ich – Kapitel 9

Ich hatte vor Kurzem bei meiner Lieblingsautorin Brigitte Melzer gelesen, dass man als (angehender) Autor jeden Tag an seiner Geschichte schreiben sollte. Erstens, um sich nicht jedes Mal wieder neu einlesen zu müssen und zweitens, damit die Geschichte weitergeht. Dies versuche ich zu beherzigen. Deshalb setzte ich mich auch in den vergangenen Tagen immer wieder an meine Geschichte „Mein Therapeut und ich“ und musste feststellen, dass sobald ich an der Tastatur meines PC`s sitze, die Worte und Gedanken nur so in mir sprudeln und darauf warten, endlich niedergeschrieben zu werden. Witzig ist auch, dass ich – ehe ich am PC sitze – meist noch absolut keine Ahnung habe, was ich schreiben will. Aber sobald ich mich in den letzten Absatz/Satz eingelesen habe, tauchen Bilder und Gedanken auf…

So gibt es nun also auch schon ein weiteres Kapitel meiner geliebten Serie „Mein Therapeut und ich„. Erfahrt in Kapitel 9 wie es mit Amanda und Jaden weiter geht.

Und für alle diejenigen unter euch, die diese Geschichte überhaupt noch nicht kennen, gibt es hier einen Link zu „Mein Therapeut und ich“, der euch zu den Anfängen führt und euch nach und nach weiterführt.

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und bin auf eure Kommentare gespannt.

Euer Schneewittchen

Mein Therapeut und ich

Meine Liebesgeschichte “Mein Therapeut und ich” geht in die nächste Runde.

In Part 8 erfahrt ihr, wer die fremde Frau in Jadens Küche ist und wie Amanda die Begegnung mit ihr aufnimmt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Euer Schneewittchen

Start einer neuen Story “Gefangen in einer anderen Welt”

Seit einigen Tagen schreibe ich an einer neuen Story “Gefangen in einer anderen Welt”, die mir irgendwie nicht aus dem Kopf gehen wollte und immer mehr ein Eigenleben zu entwickeln begann.

Inhalt der Story

Ava ist mit ihrem Freund auf einem Schulfest eingeladen, als sich plötzlich alles um sie herum verändert. Ihr Freund ist spurlos verschwunden und sie befindet sich in einer fremden Welt, jedoch mit bekannten Gesichtern. Findet Ava zurück in ihre eigene Welt oder ist sie für immer in diesem Paralleluniversum gefangen?

 

Die ersten Seiten meiner Geschichte um Ava in einer Parallelwelt könnt ihr bereits bei wattpad.com lesen, weitere spannende Teile folgen in den kommenden Tagen!

 

Ich hoffe sehr, dass euch diese neue Geschichte gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Ich bin wie immer sehr gespannt auf eure Kommentare – positive wie auch negative sind mir willkommen, denn nur so lerne und verbessere ich mich! Ich danke euch!

Rezension “Das Portal der Dämonen” von John Connolly

Buchinhalt

Samuel, ein 11-jähriger Junge beobachtet mit seinem Dackel Boswell zufällig eine Dämonenbeschwörung seiner Vorstadtnachbarn, die sich langweilen. Die Beschwörung gelingt problemlos, so dass sich die ersten Dämonen in der Vorstadt ausbreiten und die Übernahme durch den großen Verderber – auch Teufel genannt – vorbereiten. Blöd nur, dass Samuel bei dieser heimlichen Beschwörungszeremonie entdeckt wurde und seither gejagt wird. Zudem ist Samuel der Einzige, der die Welt vor dem Untergang der Menschheit retten kann…

Der Titel sowie auch die Buchrückseite sprachen mich anfangs sehr an, so dass ich mich freute, dieses Buch lesen zu dürfen. Doch schon die ersten Seiten verrieten mir Unwohlsein. Denn anfangs beinahe jede bzw. jede Zweite/Dritte Buchseite wird von Fußnoten unterbrochen, so dass man vom Buchgeschehen abweichen und erst einmal die winzig gedruckten Fußnoten lesen muss, was wirklich reichlich nervt. Mit Verlauf der Geschichte besserte sich dies ein wenig, dennoch blieben während des ganzen Buches diese winzigkleinen Fußnoten erhalten. Furchtbar. Dies hätte der Autor direkt in die Geschichte einbauen oder gleich ganz weglassen sollen.

Ebenso hätte der Autor/Übersetzer für das ständig auftretende Wort „Verderber“ verschiedene Synonyme verwenden können, denn es gibt so viele verschiedene Bezeichnungen für den Teufel, so dass dies wirklich hätte kein Problem sein sollen.

Positiv empfand ich den Humor und die sarkastisch versteckten Botschaften des Autors innerhalb des Buches, so dass es trotz der oben beschriebenen Kritikpunkte doch ein wenig Spaß gemacht hatte, dieses Buch zu lesen.

Gekonnt wurden des Weiteren Wissenschaftler, Experimente wie z. B. der Teilchenbeschleuniger LHC und CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung etc. in die Handlung eingebaut und erklärt, die gut recherchiert waren, so dass der Leser in diesem Phantasyroman einiges Neue dazulernt.

Die Charaktere fand ich interessant erarbeitet. Samuel fand ich von Beginn des Buches an sympatisch und konnte mich sehr gut in ihn einfühlen. Besonders in bekannten Situationen, die aufzeigen, wie wenig Erwachsene den Kindern und Jugendlichen anfangs Glauben schenken und ihnen eine gute Fantasie bescheinigen bis sie merken, dass dies keiner Phantasy entströmt, sondern der Realität entspringt.

Nurd war witzig und unterhaltsam, so dass ich auf Szenen mit ihm regelrecht gewartet habe und der Humor nicht zu kurz kam.

Die Aufmachung des Buches ist ansprechend dämonisch und gruselig zugleich. Es zeigt ein furchteinflösendes Dämonentor mit höllisch grün leuchtenden Augen, welches auf die Gefahren des Tores aufmerksam machen sollen. Sehr gelungen!

Fazit

Alles in allem fand ich dieses Buch soweit okay. Ich konnte es problemlos aus der Hand legen ohne mir Gedanken zum weiteren Geschehen der Geschichte um Samuel, Boswell und Nurd zu machen. Mir fehlte einfach die Spannung und die Fußnoten waren mehr als nervig, da der Autor immer wieder von seiner Geschichte abschwiff.

Aus diesem Grund vergebe ich nur 3 von 5 möglichen Herzen an diese Geschichte von John Connolly und hoffe, dass er sein nächstes Werk spannender und fußnotenlos verfasst.

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: cbj (22. August 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570139913
  • Preis: 14,99 Euro (D)
  • Hörbuch: ja

Ich bedanke mich bei Bücherkinder.de für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares. Dankeschön!

Bücherpost #21

Vor einigen Tagen erhielt ich eine E-Mail eines Verlages, ob ich nicht Lust hätte, eines ihrer Bücher – einen Arztroman – zu rezensieren. Na klar mache ich das, denn ich stecke ja als Arztsekretärin mitten in der Materie drin und bin sehr neugierig auf die Geschichte und die Umsetzung. Also sagte ich zu und bekam heute meine 21. Büchersendung mit dem besagten Arztroman „Miss Emergency – Hilfe ich bin Arzt“ von der Autorin Antonia Rothe-Liermann mit einer kleinen Überraschung, (einem kleinen Wandkalender 2012 zum besagten Buch). Eine tolle Idee. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Schon die Rückseite des Buches macht mich total neugierig, so dass ich am Liebsten gleich und sofort mit lesen beginnen möchte. Allerdings habe ich noch einige Bücher vorher zu lesen. Aber bald bald bald … freu :)

Buchinhalt

Welt – ich komme! Lena kann es kaum noch abwarten, ihre Laufbahn als weltbeste Ärztin und aufopfernde Retterin aller Patienten zu starten. Und dann auch noch in Berlin! Voll motiviert, aber mit zittrigen Knien stürzt sie sich ins Praxisjahr. Und landet kopfüber im Krankenhausfahrstuhl – zu Füßen des attraktiven Oberarztes Dr. Thalheim …
Die neue Krankenhausserie mit Herzklopfen-Garantie

Produktinformationen

  • Broschiert: 256 Seiten
  • Verlag: Planet Girl; Auflage: 1. (5. Januar 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3522502914
  • ISBN-13: 978-3522502917
  • Preis: 9,95 Euro (D)

Über die Autorin

Antonia Rothe-Liermann, geboren 1978 in Halle/Saale, studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in Potsdam-Babelsberg. Danach arbeitete sie als Storyliner und Autorin für verschiedene Produktionen der GrundyUFA und teamworx. Seit 2007 schreibt sie als freie Autorin für Spielfilme und verschiedene Serienproduktionen. Sie verfasste u. a. als Co-Autorin Drehbücher für die RTL-Erfolgsserie Doctor’s Diary (Chefautor: Bora Dagtekin).

Bücherpost #19

In der Woche vor Weihnachten erhielt ich ein weiteres Buch von Bücherkinder.de, welches den Titel „Das Portal“ von John Connolly trägt.

Buchinhalt

Der 11-jährige Samuel ist ein ganz normaler Junge, na ja, vielleicht ein bisschen schlauer als der Rest, aber ansonsten alles im grünen Bereich. Bis, ja bis seinen gelangweilten Vorstadtnachbarn nichts Besseres einfällt, als mal eben ein wenig Dämonenbeschwörung zu üben. Das klappt dummerweise überraschend gut und nun sind die dämlichen Nachbarn nicht nur von Dämonen besessen, sondern diese fiesen Gestalten auch noch hinter Samuel und seinem Dackel Boswell her. Die waren nämlich unfreiwillige Zeugen als die Hobby-Satanisten das Portal im Universum auftaten, durch das der finstere Lord nun seine Voraustrupps in die Welt der Menschen entsendet. Tja und jetzt ist es also an Samuel, den Schlamassel wieder zu richten und den Untergang der Menschheit zu verhindern.

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: cbj (22. August 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570139913
  • ISBN-13: 978-3570139912
  • Preis: 14,99 Euro

Ich bin schon sehr gespannt auf dieses Buch und bedanke mich bei Bücherkinder.de für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares. Dankeschön 🙂

Bücherpost #18

Meine Postfrau überraschte mich heute gleich mit 2 Postsendungen. Zum einen war es der 2. und letzte Teil des Bücherwichtelns von Mella, welches ich noch nicht auspacken darf (die Bedingung war, dies erst zu Weihnachten zu tun) und zweitens war es ein sehr dickes Buch von Bücherkinder.de, die mir einen Einblick in die Welt des „Drachenvolk“-es geben wollte. Dieses Buch „Drachenvolk – Aufbruch ins Ungewisse“ stammt aus der Feder von Paul Stewart und Chris Riddell, so dass ich auf die Geschichte der beiden Herren schon sehr gespannt bin.

Buchinhalt

Kaum jemand kehrt lebend von dort zurück und doch wollen sie alle nach Drachenland: Glücksritter, Goldgräber und Kopfgeldjäger. Unermessliche Reichtümer soll es in dem wüsten Land
geben, aber auch gefährliche Drachen und kaltblütige Killer. Wie alle anderen ist auch Micah nach
Drachenland gekommen, um einen Schatz zu suchen. Stattdessen findet er die betörende Thrace. Doch die Liebe der wilden, unnahbaren Kriegerin zu gewinnen, ist keine leichte Aufgabe. Denn sie
ist eine Kin, und ihr Herz gehört ihrem Drachen. Für wen wird sie sich entscheiden?
Und können die beiden gegen Thraces mächtige Feinde bestehen?

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
  • Verlag: Sauerländer; Auflage: 1 (1. August 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3794161963
  • ISBN-13: 978-3794161966
  • Preis: 19,95 Euro

Rezension „Die Dämonenfängerin – Aller Anfang ist Hölle“ von Jana Oliver

Riley, 17-jährige Tochter des Dämonenfängers Paul Blackthorne und 1. weiblicher Dämonenfänger-Lehrling, lebt im Jahr 2018, in dem sich Luzifers Anhänger über Atlanda, Georgia, ausgebreitet haben und den Menschen das Leben zur Hölle machen. Riley, ihr Vater und weitere Dämonenfänger und –lehrlinge kämpfen gegen diese Monster an, fangen sie in wilden und gefährlichen Aktionen ein und verkaufen diese weiter an den Vatikan, um 1. ihren Lebensunterhalt zu verdienen und 2. die Menschen und ihr Hab und Gut vor den Dämonen zu schützen. Alles scheint gut zu verlaufen bis eines Tages ein mächtiger Dämon eine hinterlistige Jagd auf alle Dämonenfänger der Stadt beginnt. Eine gefährliche Jagd beginnt für beide Seiten – mit Toten, Verletzten und allein Zurückgebliebenen…

Mit „Die Dämonenfängerin – Aller Anfang ist Hölle“ erzählt die Autorin Jana Oliver eine sehr spannende teilweise auch gruslige, humorvolle und sarkastische Geschichte über das hiesige Dasein auf der Erde zwischen Himmel und Hölle, wobei die Erde sich langsam zur Hölle wandelt. Erzählt wird der Roman in Vergangenheitsform in der Erzählperspektive, was die Spannung hebt und verdeutlicht, wie spannend die Geschichte um Riley doch ist. Die Spannung baut ich immer mehr auf, so dass ich das Buch kaum bei Seite legen konnte und es am Liebsten in einem Zug durchgelesen hätte.

Gleich zu Beginn dieser spannenden Geschichte muss Riley Blackthorne einen Biblio-Dämon (Dämon 1. Grades, leicht zu fangen) einfangen, der sich in einer Bibliothek verschanzt hat und sich über die unzähligen Bücher hermacht. Doch beim Einfangen dieses Dämons geschieht etwas, was nicht hätte sein sollen, wobei Riley verletzt wird, Bücher durch die Luft fliegen, grüne eklig riechende Monsterpisse überall klebt, Bücherregale auf Studenten umstürzen und alle im letzten Moment flüchten können. Ein solches Chaos kann kein einfacher Biblio allein anrichten, doch was steckt genau dahinter? Um der Wahrheit auf die Spur zu kommen, muss Riley ziemlich viel einstecken, besonders von ihren männlichen Dämonenfänger-Kollegen, die keine Frau jemals in ihre Zunft aufnehmen wollten.

Witzig fand ich die Methode des Einfangens der Biblios, denn die schlafen ein, wenn man ihnen etwas langweiliges vorliest. Die Idee war sehr gelungen.

Die Protagonistin Riley empfinde ich als sympatische junge rebellische Frau, wie Teenager eben so sind. Riley hat gern ihren eigenen Willen, passt sich aber auch den jeweiligen Situationen gut an und lernt recht schnell. Sie setzt sich für ihre Mitmenschen ein und gibt ihr Bestes im Kampf gegen Dämonen und entdeckt die Liebe zu einem jungen Mann, die ihr eine gute Unterstützung in ihrer gefährlichen Lebensphase ist. Doch dann gibt es einen Kampf um Leben und Tod, bei dem Riley sich entscheiden muss.

Gelungen ist auch die Figur des Denver Beck, Paul Blackthornes ausgelerntem Lehrling, der in Riley anfangs eher nur ein nerviges ehemals in ihn verliebtes kleines Mädchen sieht, als die Powerfrau, die wirklich in ihr steckt. Bis Denver Beck dies endlich entdeckt, muss erst jemand sterben, der beiden Lehrlingen sehr am Herzen liegt.

D. Beck versucht gut seine Gefühle zu verstecken und niemanden je nah an sich heranzulassen. Er verletzt lieber jemanden, anstatt sich von jemandem verletzten zu lassen. Dennoch steht er für seine Freunde loyal ein und kämpft selbst noch dann, wenn es sein eigenes Leben gefährdet. Das macht ihn mir so sympatisch.

Als traurig empfand ich das Versterben eines guten Lehrmeisters und Freundes, was aber für die Entwicklung zweier Hauptfiguren in dieser Geschichte sehr wichtig war. Dennoch hätte ich gern mehr über diese Person und deren Vorgeschichte erfahren.

Die Gestaltung des Covers passt sehr gut zur Geschichte selbst. Man erkennt Riley, wie sie eine der Glaskugeln in ihrer Hand hält, die ihr im Kampf gegen die Dämonen helfen soll. Der blaue Schriftzug wurde in Spotlackoptik gut hervorgehoben. In grellem Grün hätte er vielleicht noch dämonischer und gruseliger gewirkt.

Dieses Buch lässt leider auch einige Fragen offen, so z. B. die Frage, welcher Verpflichtung sich Riley unterzogen hat, um das Leben eines Freundes zu retten? Ebenso brenne ich auf die Antworten wie es mit Denver Beck und Riley weitergeht, wer ihren Vater als lebenden Zombie heraufbeschworen hat und was dieser hinterlistige unbekannte Dämon höchsten Grades geplant hat. Ich brenne regelrecht vor Neugier und hoffe sehnsüchtig auf die schnelle Veröffentlichung des Fortsetzungsromanes „Band 2: Demon Trappers: Soul Thief“ (noch ohne deutsches Erscheinungsdatum).

Sehr schön empfand ich auch, dass mich Rileys Geschichte selbst, nachdem ich dieses Buch fertig gelesen und bereits ein anderes Buch zu lesen begonnen hatte, nicht losließ. Das passiert mir sonst nur sehr selten, weshalb ich mich bei dieser tollen Geschichte umso mehr darüber freue und auf die beiden Fortsetzungen sehr gespannt bin.

Fazit

„Die Dämonenfängerin – Aller Anfang ist Hölle“ ist ein gelungener Auftakt zu einer wohl dämonischen, spannenden, unterhaltsamen und fantasyreichen Triologie, die ich sehr gern vollständig lesen möchte und keinen Teil der Geschichte vermissen möchte.

Dieses schöne Werk erhält von mir 5/5 Punkte!

  • Gebundene Ausgabe: 537 Seiten
  • Verlag: Fischer Fjb; Auflage: 1 (9. September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3841421105
  • ISBN-13: 978-3841421104
  • Preis: 16,95 Euro

Ich bedanke mich bei Bücherkinder.de für die befristete Bereitstellung dieses tollen Rezensionsexemplares :) Dankeschön! Es war toll diese Buch zu lesen! :)

Rezension „Der Geist, der mich liebte“ von Kate Logan

Buchinhalt

Die 21-jährige Samantha hat soeben ihr Studium abgeschlossen und will ins Berufsleben einsteigen, als sie ein altes renovierungsbedürftiges Haus ihrer verstorbenen Tante in Cedars Creek erbt. Um es allerdings verkaufen zu können, fährt sie nach Cedars Creek und beginnt selbst mit den Renovierungsarbeiten am Haus. Schon von Beginn an begegnet ihr eine eisige Kälte sobald sie das Haus betritt, die ihr auf unnatürliche Weise zu folgen scheint. Gleich am Grundstück des Hauses grenzt ein alter Friedhof, der Sam noch mehr Angst macht. Dennoch beginnt sie mit den Renovierungsarbeiten und lernt in der Stadt bei ihren täglichen Besorgungen u. a. auch Tess, den Sheriff, einen blendend jungen Mann namens Adrian und einige andere Leute kennen.

Als Sam nach einem erschöpfendem Tag die heiße Dusche verlässt, spürt sie wieder diese deutliche eisige Kälte und lernt so Nicholas, einen Geist, kennen. Anfangs läuft Sam vor ihm davon, doch nach und nach nähern sich die beiden an. Wären da nicht die Vergangenheit, Ängste, Lügen und andere Dinge, die Sam dazu bringen nicht mehr zu wissen, wem sie glauben soll: Nicholas, dem Geist in ihrem Haus oder Adrian, dem attraktiven Mann aus dem alten Herrenhaus hoch oben auf einem Berg.

Bald darauf gerät Sam in eine mörderische Geschichte, in der es um Hexen, Geister, Zaubersprüche etc. geht und ihr jemand nach dem Leben trachtet. Aber wer will sie töten?

Rezension

Kate Logan alias Brigitte Melzer schrieb eine tolle mysteriöse Geschichte über Geister, Hexerei, düstere Magie und Liebe, in denen mir die Hauptfiguren Sam und Nicholas sehr ans Herz gewachsen sind. Selbst Tess, die etwas schrille Nebendarstellerin einer Bibliothek war mir sympathisch und der Sheriff als Helfer in Not. Ich mochte den sarkastischen und leichten Humor und lockeren Schreibstil der Autorin, was ihre Figuren so real wirken ließ.

Toll fand ich auch die witzigen, sarkastischen Gedankengänge von Sam in Ich-Form, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten und ich mir vorkam, als wäre ich selbst die Hauptdarstellerin. Die Begegnungen mit Nicholas, dem Geist, ließen mir hin und wieder einen warmen bzw. kalten Hauch über die Haut streifen, so dass ich mich immer wieder freute, wenn er in der Geschichte auftauchte.

Die Autorin beginnt in ihrer Geschichte harmlos mit den Renovierungsarbeiten am Haus, doch das ändert sich rasch nachdem sie auf eine bestimmte Figur stößt, die alles verändert und Sam somit im Strudel schwarzer Magie, Intrigen, Todesereignisse, Freundschaft und Liebe eintaucht. Kate Logan ist es gelungen, eine unvorhersehbare Geschichte zu schreiben, in der der Leser erst langsam an die wirklichen Tathintergründe herangeführt wird. Dadurch entsteht ein angenehmes Lesevergnügen, das Lust auf mehr macht und ich es kaum erwarten kann den 2. Band von dieser Geschichte zu lesen.

Von mir gibt es deshalb 5/5 Punkten für diese tolle Geschichte!

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 287 Seiten
  • Verlag: Ueberreuter (Januar 2007)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3800052903
  • ISBN-13: 978-3800052905
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 13 Jahre

Ich bedanke mich beim Ueberreuter-Verlag für die freundliche Bereitstellung dieses tollen Buches! Herzlichen Dank!

Rezension „Love Trip“ von Lauren Barnholdt

Sehr schöne Geschichte um das Erwachsen werden mit all seinen Irrungen und Wirrungen

„Love Trip“ von der Autorin Lauren Barnholdt ist ein wirklich unterhaltsamer und genial geschriebener Jugendroman, in dem es um Courtney und ihren Ex-Freund Jordan geht, mit dem sie einen 3-tägigen Roadtrip zum College unternehmen muss – gezwungenermaßen. Denn die Autofahrt war geplant worden als Courtney und Jordan noch ein Paar waren ehe es also zur Trennung kam. So muss Courtney nun 3 lange nervtötende nicht enden wollenden Tage mit Jordan in einem Auto auf engstem Raum verbringen und sich mit anhören, wie er mit seiner neuen MySpace-Freundin flirtend telefoniert. Hinzu kommen noch die unterschiedlichsten Ereignisse, die aus dem einfachen und simpel geplanten Trip eine reine Höllenfahrt von einer Katastrophe in die nächste machen. Das Schwierigste an der ganzen Sache ist allerdings auch noch, dass Courtney noch immer auf Jordan steht, aber ihm vorspielt bereits mit einem anderen zusammen zu sein. Schlimmer kann es ja nun wirklich nicht sein, oder doch? Es ist eine Fahrt, die sämtliche Gefühle durcheinander wirbelt und aufzeigt, dass Erwachsen werden nicht immer einfach ist.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Courtney und Jordan erzählt – immer abwechselnd vor und während des Trips zum College. Dadurch erhält der Leser einen richtigen Überblick über die ganze Situation und erfährt auch nach und nach den Grund für diesen sprichwörtlichen Horrortrip. Beim Lesen von Courtneys Kapiteln bemerkt man ihr organisatorisches Talent und auch ihrer Sturheit, denn sie will, dass alles nach ihrem Kopf geht, zeitplantechnisch. Sie durchdenkt einfach alles, wägt das Für und Wider ab und trifft erst dann die für sie geeignete Entscheidung. Im Gegensatz zu Jordan. Er ist eher der sehr spontane, lässige und coole Typ, der alles immer auf den letzten Drücker erledigt, aber dennoch seinen Freunden treu ist.

Die Nebencharaktere Jocelyn, die beste Freundin von Courtney, und B.J., der beste Kumpel von Jordan, sprühen mit ihrem Witz und locken einem öfter zum Schmunzeln und zum Kopf schütteln, weil sie so anders als Courtney und Jordan sind.

Die Charaktere sind durchaus sympathisch und wie aus dem Leben gegriffen, so dass sie sehr real wirkten und es einem wirklich viel Spaß beim Lesen bereitet.

Der Jugendroman ist in der Gegenwart, im Präsens, geschrieben und macht von der heutigen Umgangssprache Gebrauch, so dass man sich als jugendlicher Leser schneller und besser einfühlen kann. Am besten empfand ich die Darstellung der Gedankengänge von Courtney und Jordan, so dass man richtig nachempfinden konnte, wie verwirrend das Leben sein kann.

Innerhalb weniger Seiten war ich von diesem Buch regelrecht gefesselt, so dass ich es nicht mehr weglegen konnte. Es ist eine wunderbare unterhaltsame und irrwitzige Jugendlektüre, die wieder einmal aufzeigt, wie verwirrend doch die Teenager-Jugend-Zeit doch ist.

Die Autorin hat einen wirklich abwechslungsreichen, erfrischenden, flüssigen und verständlichen Schreibstil und eine tolle Geschichte verfasst, die mir sehr gut gefallen haben und ich auf weitere Bücher von ihr gespannt bin!

Dieses wundervolle Werk erhält von mir deshalb 5/5 Punkten!

Ich bedanke mich beim Arena-Verlag für die freundliche Bereitstellung dieses tollen Buches!

  • Broschiert: 292 Seiten
  • Verlag: Arena (Januar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3401502867
  • ISBN-13: 978-3401502861
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
  • Originaltitel: Two Way Street
  • Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13,6 x 2,8 cm
  • Preis: 9,95 Euro