[Rezension] Bianca Iosivoni „Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit“

soulmates2Ein guter Abschluss der Dilogie

 Beschreibung:

Er sieht das Dunkle in ihrer Schönheit.
Sie sieht das Schöne in seiner Dunkelheit.
Zwei Seelen – für immer verbunden.
Doch im Kampf zwischen Licht und Schatten bedeutet ihre Liebe den Tod.

Rayne und Colt sind Seelenpartner – und ihre Liebe bringt sie in größte Gefahr. Denn Lauren, die Anführerin der Dunkelseelen, hat Rayne auf ihre Seite gezogen und versucht auf jede erdenkliche Weise, ihren Willen zu brechen. Doch Colt kämpft weiterhin für die Lichtseelen und würde alles dafür tun, um Rayne zurückzugewinnen.

Meine Meinung:

Das Buch setzt etwa 6 Wochen nach Band 1“ Flüstern des Lichts“ an. Rayne hat in dieser Zeit ziemlich viel Leid und Schmerz erfahren müssen und nur durchgehalten, weil sie an ihre Freunde und Familie dachte, um sie zu schützen. Dies hat sie verändert. Rayne ist eine Kämpferin geworden, hat Kampftechniken erlernt und gelernt ihre Kraft zu kontrollieren und einzusetzen und ihre Ängste zu kontrollieren. Sie ist in diesem 2. Band erwachsener, selbstbewusster und stärker geworden, teilweise auch weiser als noch im Vorgängerband. Noch immer wird sie zwischen den Licht- und Dunkelseelen hin- und hergezogen, die Lichtseelen wollen sie auf ihrer Seite wissen, Lauren von den Dunkelseelen will die Prophezeiung erfüllen, der alle Licht-, Nebel- und Dunkelseelen unsterblich machen würde. Der Kampf zwischen den Licht- und Dunkelseelen ist spannend, es gibt unglaubliche Verluste, die mir sehr ans Herz gingen und mich teilweise zum Weinen brachten, mich geschockt, traurig und auch wütend auf die Autorin (wegen des Ablebens beliebter Charaktere) zurückließen. Ich fragte mich, wieso diese Charaktere sterben mussten und wollte gar nicht mehr weiterlesen. Doch gleichzeitig wollte ich wissen, wie die Geschichte endet und ob es Rayne und Colt schaffen, Lauren aufzuhalten.

Colt ist ein wenig weicher, herzlicher, nahbarer geworden. Ich entdeckte als Leser seine andere Seite kennen und mochte ihn ein wenig mehr als im Vorgängerband. Er hatte zwar auch im ersten Band eine Beschützerrolle, aber sie war hier deutlich ausgereifter, stärker.

Zur Handlung selbst möchte ich selbst nicht allzu viel verraten, um nicht zu spoilern. Aber:

Ein Problem folgt dem nächsten, das Spannungslevel war teilweise sehr hoch, dann sank es wieder ab und ließ mich kurz erholen ehe es wieder anstieg und mich kaum zu Atem kommen ließ, weil eine überraschende Wendung der nächsten folgte.

Zwischen Rayne und Colt entwickeln sich zarte Bande – wieder. Ich vermisste anfangs die Konstellation der beiden. Aber auch Liv und Miles vermisste ich sehr, da diese in Band 2 etwas zu kurz kamen. Leider wurden manche Szenen einfach zu rasch abgehandelt, ohne große Erklärung, ohne Entwicklung, ohne großen Kampf. Die Szenen waren da und schon wieder weg, was mich ein wenig verstört bzw. verwirrt zurückließ. Hier hätte ich mir mehr Zeit erhofft, Zeit zum Verstehen, Zeit für Trauer etc. Der Kampf und das Ende … vielleicht gibt es noch eine kleine Fortsetzung, zumindest hoffe ich das, da noch nicht alle Fragen beantwortet wurden. Ich verstand auch nicht ganz den Grund für die Handlung der Nebelseelen, die doch eigentlich neutral sein sollten …

Der Schreibstil der Autorin ist wie im ersten Band angenehm flüssig und leicht in der Ich-Perspektive von Rayne zu lesen, das Spannungslevel ist größtenteils oben, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich habe mitgefiebert, mitgebangt, mit gelitten und geweint … ja, die Autorin wusste, die emotionalen Knöpfe zu bedienen.

Das Cover hat mich nicht ganz so angezogen. Ich mag zwar das Spiel mit den Farben (Licht und Schatten, braun und grau) und die Lichtpunkte. Der Schriftzug des Titels gefällt mir, ich mag die geschwungenen Lettern gern. Aber es ist irgendwie nicht so ganz meins.

Fazit:

Ich habe sehnsüchtig auf diese Fortsetzung gewartet, um den Ausgang der Geschichte um Rayne und Colt zu erfahren. Leider überzeugte mich dieser Folgeband nicht so sehr wie der Erste. Trotz hoher Spannung fehlte mir irgendwie die „Magie“ wie aus Band eins. Außerdem kamen einige Nebencharaktere zu kurz, die mir sehr am Herzen lagen, und Raynes „Entscheidung“ war mir zu rasch abgehandelt, ich hatte eher mit einem inneren Kampf gerechnet als mit diesem Ergebnis. Deshalb vergebe ich gute 4 von 5 Punkten für „Ruf der Dunkelheit“.

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Vielen herzlichen Dank 🙂

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Euer Schneewittchen

 

Daily Pictures #676 ~ Time goes by …

Irgendwie habe ich gerade meine DigiArt-Phase 😉

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Dieses Bild ist all denjenigen gewidmet, die einen (oder mehrere) geliebte Menschen verloren haben …

Euer Schneewittchen

 

Daily Pictures #673 ~ Himmelstor

Die Wolken boten heute wieder ein wunderschönes Schauspiel aus Tanz und Anmut sowie Fantasie. So entdeckte ich sogar ein Himmelstor unter den faszinierenden Wolkenbildern.

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Schön, nicht wahr?! 😉

Euer Schneewittchen

 

Daily Pictures #620 ~ Engel

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Ich habe heute einen wunderschönen Engel gesehen, der das Grab meiner Großeltern bewacht. Sieht er nicht himmlisch aus?

Euer Schneewittchen

 

Leben ohne Kühlschrank

Auch 2014 geht es besch…eiden weiter…

20140209_125427-1Nun hat meine geliebter Kühl-Gefrier-Kombination auch noch den letzten Atemzug getan. Festgestellt hatte ich vor einigen Tagen bereits, dass die Lebensmittel darin nicht mehr sooo kalt sind, wie man es eigentlich bei einem Kühlschrank gewöhnt ist. Eine Thermometermessung ergab „Zimmertemperatur“. Auch das Gefrierfach ist nur noch am Abtauen. Nur gut, dass ich in beiden Bereichen kaum mehr Lebensmittel drin hatte.

Heute morgen zog ich den Stecker, da auch eine Säuberung verschiedener Bereiche nicht geholfen hat. Das war es also mit dem Kühlschrank. Er steht nur noch da, sieht von außen aus wie ein Kühlschrank, ähnelt aber mittlerweile innerlich mehr einem Regal ohne Licht. Dabei sollte ein Kühlschrank eine Lebensdauer von mind. 10-15 Jahren haben. Dieser Kühlschrank hat gerade mal 6 Jahre geschafft, der Kühlschrank davor 3 Jahre. Irgendwie echt mau, wenn man bedenkt WIE LANGE sie eigentlich „leben“ sollten…

Da sieht man mal wieder, das wichtige Bauteile nur noch aus Plastik sind, damit die Geräte recht schnell wieder kaputt gehen und wir neue kaufen müssen! Was für eine Sauerei!

Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass meine Waschmaschine (hier eigentliche Lebensdauer 8 Jahre und mehr), den Geist aufgibt, so wie die letzte, die gerade mal 4 Jahre (also die Hälfte der gesagten 8 Jahre!) geschafft hat. Doch sie hält * toi toi toi * im Gegensatz zu meinem Kühlschrank.

Hätte mich jemand gefragt, wäre ich NIE darauf gekommen, dass mein Kühlschrank sein Leben aushaucht. Ich hätte eher auf Auto und Waschmaschine getippt.

So, nun stehe ich da, ohne gekühlte Lebensmittel und frage mich ernsthaft, was ich überhaupt in den nächsten Tagen essen kann…

Einen neuen Kühlschrank musste ich mir nun zwangsweise online bestellen, der irgendwann nächste Woche geliefert wird – wann genau wird mir per Postkarte in den kommenden Tagen  mitgeteilt. Ich gehe mal davon aus, dass die Lieferung meines neuen Kühlschrankes, wenn alles gut geht, Ende der nächsten Woche eintrifft. Dann heißt es allerdings erst einmal: mind. 8 Stunden stehen lassen, dann einschalten, kühlen lassen und danach erst Lebensmittel besorgen und diese einräumen.

Also eine ganze Woche ohne gekühlte Lebensmittel. Geht das überhaupt?

Tja, ich werde es wohl oder übel testen (müssen).

Das Einzige, was mir Sorgen bereitet, sind Butter und Milch. Denn die brauche ich wirklich. Bei allem anderen ist es halb so wild, denke ich, weil ich eh nicht mehr viel esse.

Habt ihr vor kurzem eine ähnliche Erfahrung gemacht?

Euer Schneewittchen

 

Leben retten und so…

Meine Schwester rief mich vorhin an. Ein Vogel habe sich in ihrem Holzschuppen (welcher mit Fensterscheiben und einem Ofen ausgestattet ist), selbst eingesperrt. Er wolle wieder raus, doch er knallt ständig gegen die Scheiben…

Der Ärmste!

Ich sprang schnell in meine Sachen und meine neuen Stiefel und eilte zur Hilfe. Während meine Schwester die Tür aufhielt und mir die Position des Vogels verriet, wenn ich ihn mal nicht sah, machte ich mich auf die „Jagd“ nach dem kleinen Fratz. Mehrmals entkam er mir auf den letzten Drücker, doch dann konnte ich ihn vorsichtig erhaschen und festhalten. Erstaunlicherweise blieb der Kleine dann ganz ruhig auf meinem Finger sitzen, während ich ihn ins Freie geleitete.

Kurios war allerdings, als wir dann wieder im Freien waren. Denn der kleine Vogel – es war ein Rotkehlchen – blieb einfach seelenruhig auf meiner Hand sitzen, egal wie ich mich bewegte. Er blieb einfach sitzen. So gelang es meiner Schwester spontan ein paar Fotos von ihm zu schießen. Fotogen ist er auch noch, wie ihr hier sehen könnt 😉

IMG-20140121-WA0004Er ist so klein und so zierlich, zerbrechlich und so leicht… Irre, wie cool es ist, ein Vogelleben zu retten. 🙂

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Als ich das Rotkehlchen dann in einen Baum absetzen wollte, damit er von einer höheren Flugposition starten könne, spreizte er seine Flügel, sah mich noch ein letztes Mal an und flog davon!

Ich habe ihm noch nachgesehen und mich sehr gefreut, dass ich sein Leben erfolgreich retten konnte.

Besser jedenfalls als mein letzter Versuch im vergangenen Jahr mit DAVID, dem Grünfink, der nach Durst hechelnd im Sommer auf einer überhitzten Straße saß. Trotz meiner lebensrettenden Maßnahmen, verendete der Kleine, was mich sehr sehr traurig stimmte. Ich denke heute noch an David und es schmerzt mich sehr, dass ich ihn nicht hatte retten können…

Ich bin froh, dass ich wenigstens dem Rotkehlchen heute das Leben retten konnte! 🙂

Euer Schneewittchen

Ich verlor heute David!

David ist ein Grünfink, den ich bei uns auf einem Gartenweg entdeckte. Der kleine Grünfink saß hechelnd da, bekam kaum Luft, hatte Durst und riss seinen kleinen Schnabel immer wieder weit auf. Mir brach es das Herz, weshalb ich mich dem kleinen Schatz annahm und ihn zu unserer Vogeltränke brachte.

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Ich setzte David ans Wasser, er tauchte kurz sein kleines Köpfchen hinein. Doch er trank nicht. Er hüpfte dann hinunter in unser Gartenbeet und hechelte weiter nach Luft. Ich blieb bei ihm, so dass er nicht allein war und gab auf ihn acht. Selbst einen Regenwurm brachte ich ihm vorbei. David rührte ihn aber nicht an.

Es ging ihm immer schlechter. Er strauchelte, saß dann auf seinem Vogelpopöchen, versuchte sich wieder aufzurichten, fiel wieder um, steckte seinen Kopf in die Erde, hob ihn wieder an, kippte komplett um, strauchelte beim Aufstehen und mir blutete das Herz.

Sein kleines Herz bubberte in seiner winzigen Brust unaufhörlich. Ich sprach ihm Mut und Kraft zu und wollte ihm irgendwie helfen, doch ich wusste nicht wie. Tränen kullerten bereits meine Wangen hinab, weil ich bereits ahnte, was passieren würde…

Seine Kraft wurde weniger, er sackte zusammen, flug noch einige letzte Male mit seinen Flügeln, öffnete noch ein letztes Mal seine Augen und seinen Schnabel und dann war er still. Kein Atemzug mehr, kein Flügelflattern, nichts mehr. David war von uns gegangen und ich weinte bitterlich an unserem Beet.

Ich hatte doch so sehr versucht, diesem kleinen Schatz zu helfen und ihn zu retten!

Ich war wohl zu spät, denn er hatte eine Halsverletzung. Woher weiß ich nicht. Aber David hat es nicht geschafft.

Tränen überströmt trug ich ihn zu einem kleinen ruhigen Fleckchen in unserem Garten, schippte ein kleines Grab frei, legte David behutsam hinein, gab noch 5 kleine Gänseblümchen hinzu und bedeckte ihn mit Erde.

Es tut mir so unendlich leid, dass ich diesem kleinen süßen Kerlchen nicht mehr helfen konnte!!!!!!

Ich hoffe, es geht David jetzt im Himmel besser als hier auf Erden.

† Ruhe in Frieden, mein kleiner Freund

Euer trauerndes Schneewittchen

Der Kuss der Schneeflocke

Anlässlich der Beerdigung meiner geliebten Oma am heutigen Tag um 13:00 Uhr und der tanzenden Schneeflocken am gestrigen Tag schrieb ich diese kleine Mini-Geschichte als Andenken an meine liebe Grandma…

Der Kuss der Schneeflocke  – written by Alexondra Cooper

.
Schneeflocken umtanzten mich und bedeckten den Boden mit ihren weißen kristallenen Kleidern wie eine Zuckerhaube.
Eine Schneeflocke setzte sich auf meine Lippen und flüsterte leise:
“Es wird Zeit.”
Sie küsste mich sanft und schmolz dahin. Nur ein winziger Wassertropfen blieb von ihr übrig.
Ich wusste, was geschehen würde.
Der Wind peitschte mir um die Ohren.
Wild.
Stürmisch.
Kalt.
Flocken umwirbelten mich immer schneller und stärker.
Es wurde kälter und ich spürte, wie ich mich allmählich auflöste und mit den Schneeflocken vom Wind davon getragen wurde.

Ich hoffe, euch gefällt diese kleine Geschichte.

Euer Schneewittchen

Neuer Name „Schneewitchen`s Welt“

Guten Abend ihr Lieben,

seit ungefähr 4 Wochen habe ich einen neuen Spitznamen erhalten: Schneewitchen.

Ich war noch nie eine Prinzessin, lach.

Der Name ist aber auch passend gewählt, weil meine Haare schön lang und schwarz sind und ich immer sehr blass aussehe. Mir gefällt dieser Spitzname. So einen schönen Spitznamen hatte ich bisher noch nie.

Erst bekam ich ihn von meiner Schwiegermutter verpasst. Etwa eine Woche später sprach mich eine Tante mit diesem Namen an, ohne das von meiner Schwiegermutter gewusst zu haben. Und letzte Woche kam eine liebe Arbeitskollegin morgens ins Büro und sagte zu mir: „Guten Morgen, Schneewitchen.“

Ich fand das sehr witzig, weil alle drei sich nicht kennen und von diesem Spitznamen nicht wissen konnten. Herrlich.

Interessant finde ich, dass ich am 29. Dezember 2010 (also kurz nach Gründung dieses Blogs hier) bereits mein erstes eigenes Schneewitchen-Foto von und mit mir gepostet hatte. Schaut selbst:

Und weil mir dieser Name so gut gefällt, benenne ich meinen Blog (vorerst) auch in „Schneewitchen`s Welt“ um. Aber keine Bange, ich blogge auch weiterhin hier, kein anderer. 😉

Passend zum Thema Schneewitchen entdeckte ich auch einen herrlichen Kindercoctail „Schneewitchen“. Der ist ganz einfach gemacht und hat nur drei Zutaten: Kirschsaft, Bananensaft, Sahne… Irgendwie lustig, wenn man bedenkt, dass ich seit Jahren ohne von diesem Coctail gewusst zu haben, leidenschaftlich gern KIBA (= Kirsch-Bananen-Saft) trinke. Fehlt nur noch die Sahne, lach.

Euer Schneewitchen ^^

Mysteriöser Zwillingstod

In Kalifornien starben eineiige Zwillinge fast gleichzeitig. Patricia und Joan Miller waren bis zu ihrem Tod unzertrennlich und starben auch gemeinsam. Dieses mysteriöse Ableben der 73-jährigen in ihrem Haus in Lake Tahoe gibt den Behörden in Kalifornien Rätsel auf. Es wurden keine Blutspuren, keine Hinweise auf Gewalt, Freitod oder Fremdverschulden entdeckt, die am Tod der beiden Schwestern schuld sind. Eine der Schwestern verstarb in ihrem Schlafzimmer, die andere Schwester befand sich im Flur direkt davor.

Die beiden Miller-Zwillinge waren in den 50er Jahren Stars in einer TV-Serie. Später verabschiedeten sie sich aus dem Showbusiness und zogen sich in ihr Haus in Lake Tahoe zurück, wo sie ohne Ehemänner und Kinder lebten. Sie brauchten nur einander bis zu ihrem gemeinsamen Ableben.

(Quelle)

 

Hexen, Giftzwerge und andere Fabelwesen #4 ~ Schnitzel-Tag

Als ich gegen Mittag den Hausflur unseres Hauses betrat, war schon die Nachbarswohnung geöffnet und ein Herr eines Pizzalieferanten eilte die Stufen zu meiner Nachbarin Frau Troll hinauf und nannte die Summe der Essenbestellung. Kaum erblickte Frau Troll das Mittagsmenü für sich und ihren Sohn meinte sie erstaunt: „Heute ist doch Schnitzel-Tag.“ Scheinbar befand sich besagtes Schnitzel nicht im Karton. Wie es letztendlich ausging, weiß ich nicht, da ich gerade zur Postfrau hinuntereilte, um meine neue Büchersendung entgegen zu nehmen.

Meine Nachbarn Familie Troll – müsst ihr wissen – kochen seit ca. 1 Jahr nicht mehr und bestellen täglich (!) 2 mal (mittags und abends) bei einem Pizzalieferanten ihre warmen Mahlzeiten.

Bei uns gibt es heute übrigens Asiatisch – selbstgekocht im Wok mit leckeren Mu-Er-Pilzen. Ich liebe diese schwarzen Dinger total! 🙂

 

Hexen, Giftzwerge und andere Fabelwesen #3

Familie Troll wohnt nebenan. Mama Troll (Rentnerin) und Sohnemann (über 40 J., geistig nicht ganz auf der Höhe) wohnen seit vielen Jahren in der Nachbarwohnung und hatten früher einmal einen Hund. Den Hund habe ich selbst nie kennengelernt, weil dieser irgendwann an Altersschwäche gestorben war. Das hat Mama Troll allerdings nicht wirklich verkraftet und auch nie wirklich verstanden. Sie lebt auch irgendwie nicht direkt auf unserem Planeten oder in unserer Zeit. Jedenfalls ziert seit dem Dahinscheiden des Bellos der nachfolgende Zettel die Wohnungstür von Familie Troll:

Vor etwa einem halben Jahr war noch ein Totenschädel mit gekreuzten Knochen auf dem Zettel an der Tür zu besichtigen. Die Katze jetzt finde ich persönlich schon erfreulicher 😉

Schlangenbiss

written on 18.05.2010

Heute war ich sehr ruhig, beinahe schweigsam. Ich verspürte keine Lust mich mit irgendjemandem zu unterhalten. Ich hatte nicht einmal das Bedürfnis zu atmen, geschweige denn mich der Gartenarbeit zu widmen. Meinen Mitmenschen fiel meine getrübte Stimmung auf und sie sprachen mich darauf an, ich zuckte nur lustlos mit den Schultern und machte meine Arbeit weiter. Dabei fiel mir wieder ein, dass sich in unserer Gartensparte vor einiger Zeit eine Kreuzotter herumtrieb und sich am Liebsten unter Büschen und anderen zugewucherten Stellen versteckte. Ich wünschte mir, dass sie mich biss. Ich weiß nicht, woher dieser Wunsch plötzlich kam, aber er war da. Je länger ich im Garten in der Nähe von Büschen und Sträuchern arbeitete, desto mehr hoffte ich darauf, dass die Kreuzotter mich fand, mich biss und sich ihr Gift durch ihre Zähne in meine Haut spritzte. Ich wollte spüren wie sich das Gift in meinem Körper verteilte, ich wollte fühlen, wie sich alles verlangsamen würde bis mein Körper gänzlich gelähmt sei, sich mein Verstand nach und nach verabschiedete und ich einfach nur leblos daliegen würde, weil sich meine Seele ins Jenseits verabschiedet hätte…

Ich sehnte mich nach diesem Biss…

Ich träumte einen Traum, dass die Schlange mich fand und mir meinen sehnlichsten Wunsch erfüllte und mich angriff, ihre giftigen Zähne in meinen Unterarm versenkte und ihr Gift in mich eindrang. Ich rührte mich nicht und genoss einfach nur den kurzen stechenden Schmerz, den die Zähne der Schlange verursachten. Es stach und brannte, und ich genoss es. Ich bin eigentlich nicht masochistisch veranlagt, aber heute irgendwie schon. Nach nur wenigen Sekunden war alles wieder vorbei, die Zähne der Schlange waren wieder in ihrem Maul verschwunden und die Schlange zischte irgendetwas vor sich hin. Ich verstand kein Wort ihrer Schlangensprache und es war mir auch egal. Ich saß einfach da und wartete darauf, dass sich das Schlangengift langsam in meinem Körper verteilte. Ich weiß, ich hätte mich bewegen sollen, damit es schneller von Statten ging, aber genau das wollte ich nicht. Ich wollte einfach nur in Ruhe da sitzen und vor mich hinstarren, während mein Körper ganz allmählich vom Gift überschwemmt wurde…

Jemand stieß mich unabsichtlich an und mir wurde bewusst, dass alles nur ein Traum – ein Wunschtraum war. Langsam erhob ich mich aus meiner gebückten Haltung, richtete mich auf und blickte enttäuscht über den nicht stattgefundenen Schlangenbiss um mich herum und wollte nur noch von hier weg. Weg von all den Menschen, weg von dieser Umgebung, weg von diesem Planeten. Dabei fühlte ich mich einsamer denn je…