[Rezension] Megan Miranda „Gefährliche Wahrheiten“

mmgwRasanter Jugendthriller mit der Hauptthematik Angst – sehr gelungen!

 Klappentext:

Überall lauert Gefahr! Das weiß die 17-jährige Kelsey nur zu gut. Denn ihre Mutter hat das Haus seit Kelseys Geburt nicht verlassen – seit sie mehreren Kidnappern entkommen konnte. Zu ihrem Schutz verhält Kelsey sich möglichst unauffällig. Doch ein Autounfall, bei dem sie von einem Mitschüler gerettet wird, löst ein wahres Medienfeuer aus. Als Kelsey wenig später abends nach Hause kommt, ist ihre Mutter verschwunden. Und auf dem Gelände verstecken sich Fremde. Aber das Böse wartet nicht im Dunkeln, sondern in der Vergangenheit.

Dies ist mein erstes Buch von der Autorin Megan Miranda und ich bin so froh, dass ich dieses Buch in der Was-liest-du-Leserunde lesen durfte und mich mit den anderen austauschen konnte. Es war gut und hilfreich, bei all der Spannung und Angst in dieser Geschichte.

Das Hauptthema in diesem Jugendthriller ist Angst. Darum gewoben wurde eine sehr spannende Geschichte über Freundschaft, Mut, Hoffnungslosigkeit und Vertrauen auf das Erlernte. Die Geschichte um Kelsey zeigt uns immer wieder Lösungen auf, unsere Ängste zu bewältigen und über unseren eigenen Schatten zu springen. Sie zeigt aber auch, wie Ängste entstehen und welche Auswirkungen sie auf den Menschen und sein Umfeld haben.

Ich finde das Buch mit seiner Thematik sehr unterhaltsam und wichtig und der Thriller selbst ist mega spannend. Meiner Meinung nach sollte jeder dieses Buch lesen, der wie Kelsey und ihre Mom panische Angst haben – egal ob durch eine Entführung, einen Vorfall oder durch eine psychische Erkrankung.

Kelsey war mir von Anfang an sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen und die verschiedenen Blickwinkel und Gedankengänge nachvollziehen. Die Ich-Perspektive, in der der Thriller geschrieben war, half dabei, mich besser in Kelseys Gedankenwelt zu versetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Trotzdem sah ich in allem und jedem Gefahr, was wohl auch aufgrund der ganzen Spannung gelegen hat. Selbst Ryan hielt ich für einen Verdächtigen, obwohl er eigentlich ein ganz herzlicher Typ war und nur helfen wollte – eben typisch Feuerwehrmann. Dennoch sah ich überall durch Kelseys Augen Gefahren und suchte Fluchtmöglichkeiten. Ich war regelrecht gefangen in ihren Gedanken und in der ganzen Action und Spannung, so dass es mir wirklich schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Und hatte ich es dann mal aus der Hand gelegt, machte ich mir Gedanken über den weiteren Verlauf bis ich mir das Buch schließlich wieder schnappte und weiter las. Zu Beginn des Buches erfährt man von der einödigen Routine, die in Kelseys Leben herrscht und das ihr gesamtes Leben geplant ist und sie nicht davon abweicht. Bis der Unfall geschieht und Kelseys Leben auf den Kopf stellt. Wir erleben den inneren Kampf in Kelsey einerseits die Sicherheit aufrechtzuerhalten, andererseits in Freiheit weiterzuleben. Kelsey ist ein starker, mutiger und tiefgehender Charakter, aber auch die Nebencharaktere sind gelungen, wenn auch noch ein wenig ausbaufähiger.

Auch ganz wichtig in dieser Geschichte ist das Thema Freundschaft, erst die Freundschaft zwischen Annika und Kelsey und dann die mit Ryan. Aber auch mit Emma und Cole. Es war interessant die Entwicklung der Freundschaften zu sehen und wie stark oder schwach sie im Laufe der Zeit wurden.

Der Schreibstil an sich war zu Beginn des Buches etwas gewöhnungsbedürftig und holprig. Die Sätze waren kurz, durch Doppelpunkte getrennt, stichpunktartig und teils verwirrend. Aber das besserte sich im Laufe des Buches rasch und unterstrich die Spannung der Geschichte, so dass ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen konnte. Hin und wieder gab es einige kleine Ungereimtheiten, aber im Großen und Ganzen war es leicht und flüssig zu lesen und permanent dramatisch und voller Action.

S.52

》Ich hielt mich an Ängsten fest, ihrer wundervollen Vertrautheit. Und sie krochen mir wie Spinnen über die Haut, bis die einzige Lösung darin bestand, mich ihnen hinzugeben, in Regungslosigkeit.《

Megan Miranda versteht es gut, Ängste sehr genau als panisches Gefühl darzustellen und zu beschreiben, so dass es jeder nachvollziehen kann. Das Gefühl der Angst war die ganze Zeit in der Geschichte greifbar. Sie hat es wirklich verstanden, wie Ängste auf den Menschen wirken und welche Auswirkungen sie haben.

Mich hat dieses Cover total in seinen Bann gezogen. Die Idee mit dem Frauengesicht in Farbe, das von grauen Papierstücken versteckt und allmählich aufgedeckt wird wie ein Puzzle, baut schon allein bei der Betrachtung Spannung auf. Die Zettel sehen einerseits aus wie Tapete, andererseits könnten es auch die Klebezettel sein. Die Papierstücke sind grau, so als ob es ein großes düsteres Geheimnis gibt, dass erst enthüllt werden muss. Man könnte sagen, dass je mehr dieser grauen Puzzleteile aufgeklärt werden, die junge Frau endlich erfährt, wer sie wirklich ist und dadurch „erblüht“.

Fazit:

„Gefährliche Wahrheiten“ ist ein nervenaufreibender, rasanter und spannender Jugendthriller, der Angst als Hauptthema hat und darum eine actionreiche Geschichte gewoben hat. Die Hauptprotagonistin ist stark und mutig, die dargestellten Gefühle sind sehr authentisch und real beschrieben, es gibt viele Entwicklungen, Wendungen und Überraschungen mit denen man als Leser so nicht rechnet. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt und bin sehr froh an der Was-liest-du-Leserunde teilgenommen zu haben. Vielen Dank J

Dieses Buch sollte verfilmt werden, auch wenn es ein wenig an einen anderen Film erinnert 😉

Ich werde die Welt nun ein wenig mit anderen Augen sehen und mehr sichtbare und unsichtbaren Ausgängen und Fluchtmöglichkeiten suchen, dank Kelsey 😉

Ich vergebe sehr gute 4,5 von 5 Punkten.

 

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[Rezension] Ursula Poznanski „Aquila“

AquliaNaiv und blond – enttäuschend!

Nika erwacht in ihrem Bett im italienischen Ort Siena ohne die Erinnerung an die vergangenen zwei Tage mit mysteriösen Botschaften am Badspiegel und einer dunkel gekleideten Gestalt, die in ihrer Wohnung umherschleicht und sie in der Stadt verfolgt. Handy, Schlüssel, ihre Mitbewohnerin und Laptopkabel fehlen. Im Badezimmer ein zerrissenes blutiges Herren-T-Shirt. Ihre eigenen Sachen total verdreckt, eine blutige Narbe mitten im Gesicht. Was war geschehen?

Nika versucht, die vergangenen zwei Tage zu rekonstruieren und gerät von einer Katastrophe in die nächste.

Der Klappentext und die ersten Kapitel des Werkes hatten mich neugierig gemacht und ich verfolgte die Geschichte mit Spannung und hohen Erwartungen, wenn man auf die anderen Bücher der Autorin zurückblickt. Die Grundidee ist hervorragend und zeugt von einer sehr spannenden Geschichte, die mich fesseln sollte. Doch irgendwie war Der Jugendthriller nicht so spannend wie erhofft.

Der Schreibstil der Autorin Ursula Poznanski war leicht und flüssig, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. In dieser Geschichte spielt Nika die Hauptrolle und wir erfahren als Leser ihre Gedanken, weil sie in Ich-Perspektive verfasst wurde, so dass wir nah am Geschehen sind, ihre Gedanken hören und wissen, wie sie sich fühlt. Manchmal war es aber etwas zu viel. Zu viel Gejammere, zu viel Wiederholung, zu viel Gekotze… Mir ging die 19-jährige Nika manchmal doch reichlich mit ihren unüberlegten naiven Handlungen und Gedankengängen mächtig auf die Nerven. Denn wer bitte steigt in das Auto eines Fremden ein? Wer vertraut sich einem total Fremden? Und wieso muss Nika ständig bei Fremden unter die Dusche schlüpfen? Wieso erzählt sie dem Kommissar nicht immer alles, was sie herausgefunden hat, sondern einem Fremden, der so tut als sei er ihr bester Freund??? Wieso hält Nika selbst nach allen Verarschungen noch immer zu einer besagten Person und meint, dass sich evtl. mehr als Freundschaft ergeben könnte? Leidet die Gute etwa immer noch an Gedächtnisverlust oder ist sie nur dämlich? Dann sollte sie sich vielleicht noch eine „Liste“ schreiben… 😉

Nika ist in dieser Geschichte so dermaßen naiv und blond, dass ich sie gern öfter an den Schultern geschnappt und gerüttelt hätte. So blöd kann doch keiner sein, dass sie ständig falsch handelte. Klar, ist durch diese Naivität die Spannung permanent im oberen Level gehalten worden. Aber eben diese Naivität machte diese Geschichte auch unglaubwürdig.

Anfangs hatte ich noch Mitleid und Sorge um Nika und wollte wie sie unbedingt hinter das Geheimnis der verlorenen 2 Tage gelangen. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, desto konstruierter wirkte es für mich. Ich hätte viele Dinge gleich zu Beginn anders gemacht: Sachen gepackt, Motel gesucht, weg aus Wohnung, neues Handy gekauft, Laptopkabel besorgt, defektes Handy niemals in der Werkstatt gelassen, niemandem vertraut etc. Die Liste ist ewig lang … Nika begeht meiner Meinung nach einen Fehler nach dem nächsten und vertraut den falschen Leuten. Sie wächst trotz ihrer Erfahrung in dieser Geschichte einfach nicht. Außerdem jammert sie mir zu viel rum. Ich hatte mir hier mehr persönliche Stärke von dieser 19-jährigen erwartet – und auch mehr Cleverness. Immerhin ist sie 19 und nicht 15! Nika war nicht tiefgründig, man erfuhr leider nur sehr wenig über sie und ihr Leben in Siena, ihre Freunde, ihre Familie. Alles wirkte irgendwie oberflächlich. Ich hatte mehr über ihr Kunststudium etc. erfahren wollen …

Auch was Stephano betrifft. Ich habe diesem „Schleimscheißer“ von Anfang an irgendwie nicht getraut, ganz gleich wie liebevoll er Nika gegenüber war. Irgendetwas stimmte mit ihm und seinen ständig wechselnden Launen nicht. Bei Lennard lag ich zwar kurzzeitig falsch, aber so toll fand ich diesen Schönling auch nicht und war froh, dass er so selten auftauchte.

Es gab einige interessante Fakten, die ich zuvor noch nicht kannte, mir aber merken werde. Cool fand ich auch die Beschreibung der Stadt Sienna, ihrer Stadtteile, unterirdischen Gänge und der italienischen Bräuche, die mich faszinierten und ich die Stadt gern mal bereisen möchte.

Die Auflösung hinter dem Gedächtnisverlust von 2 Tagen fand ich mehr als dürftig. Ich war richtig enttäuscht und konnte die gesamte Handlung nicht nachvollziehen oder verstehen, daraus einen Roman zu schreiben. Hier hatte ich wesentlich mehr erwartet.

Das Cover … knallgelb durchsetzt von einigen roten und schwarzen geflügelten Flecken. Damit konnte ich anfangs nicht viel anfangen. Doch nachdem ich das Buch gelesen habe, verstehe ich, was das Cover darstellen soll: Das Schwarze ist der Adler (italienisch für  Aquila) und das rotbraune sollen scheinbar Blutspritzer darstellen.

Fazit:

Ganz überzeugt hat mich das Buch nicht. Ich bin eher enttäuscht, denn es gibt so manchen Logikfehler, den ich gern geklärt wüsste. Auch blieben einige Fragen offen, bei denen ich gern eine Antwort gehabt hätte. Doch das Buch war so plötzlich zu Ende wie es begonnen hatte.

„Aquila“ konnte mich zwar vom Spannungslevel her gefangen nehmen und fesseln, allerdings war die Protagonistin viel zu oft viel zu naiv und dämlich, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Nika ist in diesem Buch zwar teilweise über sich hinaus gewachsen, aber erwachsen und weise ist sie nicht geworden.

Echt schade, ich hatte deutlich mehr von der Autorin und dieser Geschichte erwartet. Denn ihre BISHERIGEN Bücher waren DEUTLICH BESSER!

Ich kann nur 3 von 5 Punkten geben.

Adventskalender 2017 ~ Türchen 18

rot18

Ein kleiner Weihnachts-Thriller erwartet euch in diesem Türchen.

Der-falsche-Weihnachtsmann

Folgt einfach diesem >> L I N K << und ihr gelangt zu der Kurzgeschichte „Der falsche Weihnachtsmann“.

Euer Schneewittchen

[Rezension] „Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann

51coverDüsteres, spannendes Abenteuer mit Gänsehautfeeling

Es sollte eine Expedition in einen lang verschütteten unterirdischen Palast werden. Doch stattdessen entpuppt sich der als Expedition geplante Trip als eine Entführung, die nur eines aufzeigt: Anouk und ihre Freunde sollen sterben. Können Sie den unterirdischen Palast trotz all der Fallen, Täuschungen und unheimlichen Wesen überleben und entkommen?

Genau das fragte ich mich, nachdem ich in die Geschichte eintauchte und sofort von ihr gefangen genommen wurde. Ich liebte anfänglich die Erzählungen um Aurelie im Jahre 1789 in Paris, die Sprache und die Beschreibungen des Palastes. Und ich mochte Anouk, ihren Sarkasmus und ihre Gedankengänge. Sie waren auf eine interessante Art sehr unterhaltsam. Anouk hat Pepp. Mit jeder Seite, die ich las, legte die Geschichte an Schwung und Spannung zu und ich dachte nur noch: Wow! Was für eine Story!

An Spannung und Einfallsreichtum mangelt es dem Autor absolut nicht. Denn jedes Mal, wenn ich dachte, gut, jetzt wird es wieder etwas ruhiger und die Protagonisten können sich endlich mal ausruhen, geschieht das nächste Unheil und mein Adrenalin schoss wieder in die Höhe. Der Autor gönnt einem auch gar keine Erholungspause 😀

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Der Palast wird sehr bildhaft beschrieben, so dass ich ihn mir im Geiste sehr gut vorstellen konnte und glaubte, selbst im Palast umherzuschweifen bzw. zu hetzen.

Es ist in zwei Erzählsträngen geschrieben: Einmal aus der Perspektive von Anouk (Gegenwart) und Aurelie (1789), so dass wir in ihre Gedanken und Gefühle problemlos eintauchen können. Die Spannung war die meiste Zeit über präsent und sehr greifbar. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, ohne mich zu fragen, wie es mit Anouk, Will, Jules und Lilly weitergeht und was Aurelie in ihrer Vergangenheit erlebt haben musste. Es ist einfach ein gigantisches, spannendes Werk voller Adrenalin! „Palast der Finsternis“ ist ein reiner Horrortrip durch einen unterirdischen Palast, verziert mit unendlich viel Reichtum und Leben vergangener Zeiten.

Mir gefiel, dass wir im letzten Drittel der Geschichte mehr über Anouk und ihre Freunde erfahren, weil sie sich einander öffnen. Anfangs sind sie noch Fremde, doch man merkt immer mehr, wie die ganze Situation sie immer mehr fordert und sich freundschaftliche Bände knüpfen, was mir sehr gefallen hat. Die Charaktere um Anouk, Jules, Will und Lilly waren anfangs so flach, wurden aber ab dem letzten Drittel richtig tiefgründig – besonders Anouk, worüber ich mich sehr freute. Sie zeigten alle eine Stärke, ganz besonders Anouk und Lilly, die ich den beiden anfangs gar nicht zugetraut hätte. Mir tut trotz allem Jaques sehr leid. Ich hatte mir ein schöneres Ende im Buch für ihn gewünscht.

Kritikpunkte:

Ich hatte anhand des Klappentextes mit einer Geschichte über eine Expedition nach einem geheimen unterirdischen Palast gehofft. Stattdessen entpuppt sich das Buch als eine Art Entführungs-Gejagten-Buch a la Tribute von Panem.

Ich rechnete auch aufgrund des blau schimmernden Covers, der Geisterfrau und den goldenen Schmetterlingen mit Geistern und anderen übernatürlichen Wesen, die in dem unterirdischen Palast über Jahrhunderte eingeschlossen gewesen sind. Aber diese Geschichte ist ganz anders als gedacht. Also lasst euch vom Klappentext und vom Cover nicht in die Irre führen. Dieses Buch ist also ganz anders als ich es erwartet hatte.

Homunculus. Der Schmetterlingsmann. Was für ein eigenartig erschaffenes Wesen. Warum dieses „Monster“ erschaffen, wenn sie ihr Ziel hätten selbst erreichen können? Meiner Meinung nach hätte dieses Buch den Schmetterlingsmann gar nicht gebraucht. Die Geschichte ist so schon spannend und heftig genug, als dass noch solch ein Wesen erschaffen werden musste. Es ist zu viel, zu überfrachtet und zu skurril.

Den Schmetterlingsmann an sich fand ich jetzt nicht so gruslig, wie er wohl rüberkommen sollte. Er hätte problemlos gestrichen werden können.

Haydens Rückkehr kann ich allerdings noch immer nicht wirklich nachvollziehen. Was war er und was genau ist mit ihm passiert? Hier hätte ich sehr gern mehr erfahren.

Was mich außerdem tierisch genervt hat, sind die vielen französischen Begriffe und Sätze, die leider nicht übersetzt werden – weder in Fußnoten, noch im Anhang, noch irgendwie anders. Dabei beherrscht nicht jeder Leser die französische Sprache. Hier hätten Autor und Verlag mal besser nachdenken sollen. Ich habe auf diese Stellen echt keinen Bock gehabt und auch keine Lust ständig das Wörterbuch um Rat zu fragen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn diese Textstellen ins Deutsche übersetzt worden wären. So aber habe ich das Gefühl, als würde mir hier ein Teil der Geschichte entgehen. Klar versteht Anouk die Worte der Franzosen, weil sie ja mehrere Sprachen beherrscht, aber ich eben nicht und vermutlich auch viele andere Leser nicht. Manchmal wurden sie von Anouk oder Will übersetzt, aber das genügt nicht, da es einfach zu viele französische Worte gab.

Zitate:

„Wenn andere dich haben weinen sehen, ist es, als besäßen sie einen Teil von dir.“

„Alles wovon man träumt , ist möglich, Anouk. Manchmal träumt man einfach nur zu früh.“ (Seite 344)

„Wenn wir arm sind, wollen wir reich sein, wenn wir reich sind, wollen wir geliebt werde, und wenn wir geliebt werden, wünschen wir uns Freiheit von Schmerzen, endlosem Lebe und immerwährendes Glück. Es ist ein großes, unaufhaltsames Verhängnis. Tief in unserem Verstand ist eine Krankheit verborgen, eine Finsternis, die alle Übel verursacht. Man kann nichts dagegen tun. Man kann sie nur auslöschen.“ (Seite 383)

Die Menschen besitzen ein besonderes Talent, nämlich, dass sie überall unglücklich sein können, egal, wo sie sind. (Seite 397)

Fazit:

„Palast der Finsternis“ von Stefan Bachmann ist eine spannende Horror-Trip-Geschichte, die man nicht aus der Hand legen kann. Mir gefällt die bildhafte Sprache der Vergangenheit und die Beschreibungen des unterirdischen Palastes sehr gut. Es gibt so viele wundervolle Zitate, die ich aus diesem Buch mitnehmen werde und sage deshalb: Danke, Stefan Bachmann. Danke für all diese wunderbaren Worte, die mich sehr berühren!Und das Tempo, dass dieser Roman vorlegt, so dass er mich beinahe atemlos und doch irgendwie auch glücklich und mit einem traurigen Auge zurücklässt.

Ich gebe diesem Werk gute 4 von 5 Punkten.

Ursula Poznanski-Bücher

Wie ich euch am 25. August mitteilte, habe ich dank meiner Frage bei der Lovelybooks-Livelesung von Ursula Poznanski 3 Bücher gewonnen und auswählen dürfen. Da der neueste Roman „Aquila“ leider nicht dabei war, wählte ich die folgenden 3 Bücher aus, die ich schon seit langem auf meiner Buch-Wunschliste hatte. Heute sind sie bei mir eingetroffen und ich freue mich riesig 🙂

erebos

layers

saeculum

Für welche 3 Bücher hättet ihr euch von Ursula Poznanski entschieden?

Ich kann es kaum erwarten, sie zu lesen. Zuvor stehen aber erst einmal 3 andere Bücher auf meiner Read-Liste, die ich euch demnächst in meinen Rezensionen vorstellen möchte.

Euer Schneewittchen

BUCHCOVER “The Dark Side of Life” FOR SALE

Titel: The Dark Side of Life(Titel jederzeit änderbar)

Für alle Depressions-, Thriller- und Krimi-Autoren!

Dieses Cover steht nur EINMAL in 3 verschiedenen Versionen zur Verfügung! Also greift schnell zu!

Alex-Cooper-The-Dark-Side-of-life-weiß

Alex-Cooper- The Dark-Side-of-life-grau

Alex-Cooper-The-Dark-Side-of-Life-schwarzDiese Cover sucht schönen Inhalt. Welche/r Autor/in möchte ihm ein neues Zuhause bieten? Bei Interesse an einem oder mehrerer Cover bitte ich um Kontaktaufnahme (via Kommentarfunktion direkt unter diesem Beitrag). Dankeschön!

Euer Schneewittchen

 

BUCHCOVER “Die Stimme des Todes” FOR SALE

Titel: Die Stimme des Todes (Titel jederzeit änderbar)

Für alle Horror-, Thriller- und Krimi-Autoren!

Dieses Cover steht nur EINMAL zur Verfügung! Also greift schnell zu!

Alex-Cooper-Die-Stimme-des-TodesDieses Cover sucht schönen Inhalt. Welche/r Autor/in möchte ihm ein neues Zuhause bieten? Bei Interesse an einem oder mehrerer Cover bitte ich um Kontaktaufnahme (via Kommentarfunktion direkt unter diesem Beitrag). Dankeschön!

Euer Schneewittchen

 

BUCHCOVER “Federleicht” FOR SALE

Titel: Federleicht (Titel jederzeit änderbar)

Dieses Cover steht nur EINMAL zur Verfügung! Also greift schnell zu!

rosalia-princess-marcellaSchriftzug-authornameDieses Cover sucht schönen Inhalt. Welche/r Autor/in möchte ihm ein neues Zuhause bieten? Bei Interesse an einem oder mehrerer Cover bitte ich um Kontaktaufnahme (via Kommentarfunktion direkt unter diesem Beitrag). Dankeschön!

Euer Schneewittchen

BUCHCOVER “Die dunkle Königin” FOR SALE

Titel: Die dunkle Königin (Titel jederzeit änderbar)

Dieses Cover steht nur EINMAL zur Verfügung! Also greift schnell zu!

Die-dunkle-Königin-klein

Dieses Cover sucht schönen Inhalt. Welche/r Autor/in möchte ihm ein neues Zuhause bieten? Bei Interesse an einem oder mehrerer Cover bitte ich um Kontaktaufnahme (via Kommentarfunktion direkt unter diesem Beitrag). Dankeschön!

Euer Schneewittchen

 

Hörbuch-Tipp: Arno Strobel: Der Trakt

 

Hörbuch-Der TraktHörbuchinhalt:

Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall – all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

Dieser Roman ist ein schrecklich raffiniertes Gedanken-Spiel mit dem Ich: Wir können an allem zweifeln, außer an der eigenen Identität – oder doch?

Dieses Hörbuch wird von Tanja Geke gelesen und hat eine Laufzeit von 7 Std. 5 Minuten, ist am 12. April 2010 erschienen.

 

In der aktuellen Ausgabe “TV direkt 17/2014” gibt es einen Gutscheincode für einen GRATIS-Download des Thrillers “Der Trakt” von Arno Strobel, den ihr >> HIER<< als Leser der TVdirekt einlösen und das Hörbuch mit seinen 70 MP3-Titeln Thrillerspaß pur kostenlos und ohne Anmeldung downloaden könnt.

 

Euer Schneewittchen

Hörbuch-Tipp: Stephan Ludwig „Zorn – Tod und Regen“

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Hauptkommissar Claudius Zorn und sein Kollege, der dicke Schröder, haben seit Jahren in keinem Mordfall mehr ermittelt. Aber nun überstürzen sich die Ereignisse: zwei Morde in kürzester Zeit – blutig, brutal, unerklärlich. Warum gibt ein Killer seinem Opfer Schmerzmittel, bevor er es quält? Zorn ist ratlos, Schröder schon mitten drin in den Ermittlungen. Und der Mörder hat noch nicht genug …

Der erste Fall für Zorn und Schröder!

Dieses Hörbuch wird von David Nathan gelesen und hat eine Laufzeit von 7 Std. 47 Min und wurde am 26. April 2012 veröffentlicht.

 

In der aktuellen Ausgabe “TV direkt 16/2014” gibt es einen Gutscheincode für einen GRATIS-Download des Thrillers “Zorn – Tod und Regen” von Stephan Ludwig, den ihr >> HIER<< als Leser der TVdirekt einlösen und das Hörbuch mit seinen 81 MP3-Titeln Thrillerspaß pur kostenlos und ohne Anmeldung downloaden könnt.

Ein weiteres Hörbuch erwartet die Leser der TVdirekt auch in der nächsten Ausgabe 17/2014! Wir dürfen also gespannt sein 🙂

Euer Schneewittchen

 

 

 

Rezension „Die Scanner“ von Robert M. Sonntag

die-scannerBuchinhalt

Die Welt im Jahr 2035: Gedruckte Bücher, Zeitungen, Zeitschriften gibt es nicht mehr. Für Rob kein großes Problem. Er kennt es nicht anders. Er ist in einer vernetzten Welt aufgewachsen und arbeitet für einen Megakonzern, der jedes Druckerzeugnis, das er in die Finger bekommt, digitalisiert. So wird alles Wissen für alle zugänglich. Jederzeit! Und kostenlos! Ist doch prima, oder? Aber dann gerät Rob in die Kreise einer geheimen Büchergilde. Einer verbotenen Organisation aus Pleite gegangenen Buchhändlern, arbeitslosen Autoren, Übersetzern, Journalisten und ausgemusterten Verlagsmitarbeitern. Und plötzlich sieht Rob sein Bild als Top-Terrorist in den Nachrichten auf allen TV-Kanälen. Im Kampf um Wissen, Monopolisierung und Macht ist er mit einem Mal der Staatsfeind Nummer eins.

Rezension

Ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich aufgrund der aufgegriffenen Thematik neugierig geworden bin und mich der Titel wie auch das Cover ansprachen.

Dieses Werk, eine Dystopie, von Robert M. Sonntag spricht Themen an, welche mich seit einigen Jahren selbst stark beschäftigen – die Vernichtung von Büchern durch Digitalisierung, Technologisierung der Welt, Lebensmittelalternativen, manipulierte Nachrichten,  Umweltzerstörung, Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen, digitale Welt und das Vergessen der eigentlichen und echten Natur und Umwelt.

Alles und jeder ist miteinander vernetzt, analoge Medien wurden abgeschafft und digitalisiert und unter dem Leitspruch „Wissen für alle! Jederzeit! Und kostenlos!“ für die Menschen zensiert zugänglich gemacht. Ein Großkonzern regiert die Bevölkerung und wer dieses Spiel nicht mitspielt, „verschwindet“ von der Bildfläche oder wird als Terrorist in den Medien dargestellt. Doch hinter diese Fassade schaut keiner in der Oberschicht, der A- und B-Zone. Nur einige kleine geheime Gruppierungen wie auch die Büchergilde, die dem Scanner Rob nach und nach die Augen öffnen und sein Handeln (das Scannen der Bücher, um seine Quote zu erreichen und weiter in der A-Zone leben zu können) als fragwürdig darstellen.

Der Autor R.M. Sonntag alias Martin Schäuble schreibt in dieser Geschichte in der Ich-Perspektive, so dass man als Leser sofort den Eindruck gewinnt, an seinem Leben in der Zukunft 2035 teilzunehmen und mitzuerleben, wie die Gefahr um ihn herum stetig anwächst und man immer mehr in die Welt der Bücher-Scanner und der Buchliebhaber eintaucht.

Ich las das Buch in einem Zug durch, weil die Spannung um den Hauptprotagonisten Rob immer mehr anstieg und ich als Leser unbedingt erfahren wollte, wohin die Geschichte mit der Büchergilde und der Scan AG führt. Es war schwer, dieses Werk überhaupt für einen kurzen Moment aus der Hand zu legen. Selbst im Nachhinein wirkt es noch und lässt mich sehr nachdenklich über die Zukunft der Menschheit zurück mit Fragen: Wird es wirklich so weit kommen, wie es in diesem Buch beschrieben wurde? Werden wir irgendwann wirklich keine Bücher bzw. nur noch „geheime Bibliotheken“ haben und werden diejenigen verfolgt werden, die Bücher wie kleine Schätze hüten? Werden wir keine normale Nahrung mehr essen, sondern nur noch Lebensmittel mit Aroma-Zusätzen zu uns nehmen? Müssen wir uns von Technik sagen lassen, was und wann wir sehen, mit wem wir befreundet sind und wer als Partner zu uns passt?

Für mich hört sich das nach einer gruseligen Zukunftsvision an, von der ich hoffe, dass sie sich nicht bewahrheitet. Selbst, wenn wir bereits auf dem Weg in diese Richtung sind. Ich spiele aufgrund dieses Buches und anderer Werke zunehmend mit dem Gedanken, mich wieder von meinem Smartphone zu trennen, da mich die Datenüberwachung zunehmend schockiert und vor Augen führt, wie gläsern wir als User im Internet sind und es keine echte Privatsphäre mehr gibt.

Fazit

Diesen Zukunftsthriller SOLLTE jeder lesen, der sich Gedanken über die Zukunft und die oben angsprochenen Themen macht, denn nur so können wir die Zukunft verändern, die Umwelt schützen, Bücher retten und unsere Privatsphäre hüten! Die Thematik ist hochaktuell, spannend geschrieben und lässt den Leser nachdenklich zurück.

Ich vergebe daher 5 / 5 Punkten!

 

Über den Autor

Robert M. Sonntag, geboren 2010, lebte nach dem letzten der großen Kriegen in der A-Zone. Er arbeitete für den Ultranetz-Konzern. Seit 2035 liegen keine Einträge mehr über ihn vor. Sein Ultranetz-Profil ist gelöscht. Robs Buch und diese Zeilen erreichten den S. Fischer Verlag auf bisher ungeklärten Wegen.

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
  • Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 3 (1. März 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3596855373
  • ISBN-13: 978-3596855377
  • Preis: 12,99 Euro

 

Buchtipp “Todesengel” von Andreas Eschbach

Ganz neu, ganz frisch, ganz spannend! Und ein MUSS für jeden Eschbach-Fan!

So hört sich jedenfalls der neue Roman von Andreas Eschbach “Todesengel” für mich an, der diese Woche am 20. August 2013 erschienen ist!

TodesengelBuchinhalt

Erich Sassbeck ist zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät in eine brutale Schlägerei. Doch am Ende ist er es, der überlebt, während seine Angreifer tot sind – erschossen von unbekannter Hand. Sassbeck glaubt, dass ihn ein Wunder gerettet hat. Die Polizei dagegen fragt sich, ob nicht er geschossen hat. In Notwehr. Oder schlimmer: in Selbstjustiz. Der Journalist Ingo Praise findet bald Beweise, dass Sassbecks Geschichte stimmt. Ein Unbekannter streift durch die Stadt und beschützt Unschuldige. Praise macht den »Todesengel« zum Star – und löst damit eine Katastrophe aus …

Diesen Thriller könnt ihr als E-Book (z. B. bei Amazon für 9,99 Euro) oder als gebundene Ausgabe (z. B. bei Amazon für 19,99 Euro) erwerben und anschließend die spannende Story verschlingen!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und ganz viele spannende Stunden mit meinem Lieblingsautor! :)

Euer Schneewittchen

 

Rezension: “Eine Trillion Euro” von Andreas Eschbach

Hörbuchinhalt

Die Meere frieren zu, Stürme toben immer öfter und zerstören ganze Landstriche. In Europa schneit es nun auch schon im Sommer, so dass sich eine Hungersnot ankündigt. Eines Tages landen Außerirdische in Straßburg und bieten dem Europaparlament den exakten Nachbau Europas auf dem Mond an. Was wird das wohl kosten? Eine Trillion Euro! Können sich die Europäer das leisten?

Meine Rezension

Andreas Eschbach versteht es wie kein anderer, die Wirklichkeit mit Phantasy zu vermischen und dadurch eine spannende Story zu entwickeln, die Leser wie auch Hörer neugierig und nachdenklich zugleich macht und in seinen Bann zieht. Eschbach beherrscht die Kunst der fesselnden Wortwahl und der Erschaffung einer surrealen Fantasiewelt… Schade nur, dass die Charaktere – wie sonst in seinen Romanen – nicht so ausführlich beschrieben wurden, so dass es ein wenig an Tiefgang mangelt. Aber dafür ist es eben eine Kurzgeschichte.

In diesem Werk greift Eschbach die Klimaveränderungen in Europa auf und verdeutlicht dem Leser/Hörer wieder einmal, dass wir nur eine Erde haben und diese schützen und sie mit all ihren Lebewesen und Pflanzen bewahren sollen und uns immer vor Augen halten sollen, dass, wenn etwas von der Erde verschwunden ist, nicht wiederkommt.

In “Eine Trillion Euro” landen Aliens in Europa und bieten eine Alternative für das erfrierende Europa, in dem sie Europa auf dem Mond unter einer Schutzhülle nachbauen würden als genaues Double. Preis dafür soll allerdings 1 Trillion Euro sein. Ein stolzer Preis… Der Autor versucht mit “Eine Trillion Euro” dem Hörer zu vermitteln, dass unsere Erde mit allem darauf und darin einmalig ist – nicht austauschbar, bezahlbar und nicht ewig verfügbar, wenn der Mensch die Natur weiterhin nicht als Lebewesen wahr nimmt. Denn die Erde ist verwundbar und kann nach einer Zerstörung nicht wieder repariert werden, denn sie ist keine Maschine.

Eschbach wirft in seiner Kurzgeschichte auch die Frage auf, wie Europa, welches in Wohlstand und Frieden seit Jahrzehnten lebt, nur derart verschuldet ist.

Der Sprecher und Schauspieler Sascha Rotermund verleiht mit dem beruhigenden Klang seiner Stimme diesem Werk samt seiner humorvollen Dialoge eine angenehme Lebendigkeit, lockt zum Schmunzeln und animiert den Hörer der Lesung bis zum Ende zu folgen. Sascha Rotermund ist eine gute Wahl für dieses Hörbuch!
Fazit

Diese Kurzgeschichte – wobei es eigentlich eine Geschichte in einer Geschichte ist – regt den Leser/Hörer zum Nachdenken mit ihrer Botschaft an, dass wir nur eine Erde haben und sie uns bewahren sollen.

Die Fakten wurden gut recherchiert, so dass man selbst bei solch kleinen Geschichten bemerkt, wie viel Arbeit doch in solchen Werken steckt. Meine Hochachtung für diese Art des Schreibens!

Ich gebe dieser Geschichte die volle Punktzahl (5/5 Punkte), weil sie mich durch die Botschaft, ihren Sarkasmus & Humor wie auch durch den tollen Sprecher beeindruckt und zum Nachdenken angeregt hat. Ich kann sie euch allen sehr empfehlen zu hören – auch, wegen ihrer Länge von einer knappen Stunde.

Produktinformationen

  • Spieldauer: 58 Minuten
  • Format: Hörbuch-Download
  • Version: Ungekürzte Ausgabe
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Preis: ab 0,95 Euro (z. B. bei Amazon oder ich zufällig für 1,49 Euro in einem “Billigladen”

Ich höre: Andreas Eschbach „Eine Trillion Euro“

Hörbuchinhalt

Die Meere frieren zu, Stürme toben immer öfter und zerstören ganze Landstriche. In Europa schneit es nun auch schon im Sommer, so dass sich eine Hungersnot ankündigt. Eines Tages landen Außerirdische in Straßburg und bieten dem Europaparlament den exakten Nachbau Europas auf dem Mond an. Was wird das wohl kosten? Eine Trillion Euro! Können sich die Europäer das leisten?

Produktinformationen

  • Spieldauer: 58 Minuten
  • Format: Hörbuch-Download
  • Version: Ungekürzte Ausgabe
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Preis: ab 0,95 Euro (z. B. bei Amazon oder ich zufällig für 1,49 Euro in einem „Billigladen“

 

Rezension “EVERMORE Bd. 2 – Der blaue Mond” von Alyson Noel

Gelungene spannende Fortsetzung!

Nachdem wir im ersten Band „Evermore – Die Unsterblichen“ erlebten, wie die 16-jährige Ever, die ihre Familie aufgrund eines Autounfalls verloren hatte, ihre paranormalen Fähigkeiten entdeckt und auf den attraktiven Unsterblichen Damen trifft, erfahren wir im 2. Band wie es um ihre Liebe zueinander bestellt ist. Denn ihr Liebesglück währt nur für kurze Dauer. Ein neuer Schüler namens Roman taucht an ihrer Schule auf, alles um Ever herum verändert sich. Die Rangordnungen, die Gruppierungen der Schüler, selbst ihr geliebter Damen. Er lässt Ever links liegen und beginnt zu kränkeln und zu altern. Ever schwant böses und fühlt sich in Romans Gegenwart unwohl. Ever ahnt, dass ihr Seelenpartner in Gefahr ist und nur sie ihn retten kann, weshalb sie sich auf die Reise ins Sommerland begibt…

Die Hauptdarsteller machen einige Veränderungen in diesem Nachfolgeband durch. Ever kann nun neben dem Hören von Gedanken auch Auren als Farben sehen und bemerkt die Veränderungen der Menschen um sich herum. So sieht sie auch die Veränderung von Damen, denn ihn umgibt nun auch eine menschliche Aura.

Die Charaktere der Protagonisten Ever und Damen sind in diesem 2. Band tiefer ausgearbeitet, so dass man einen besseren Eindruck der Hauptfiguren bekommt und ihr Handeln besser nachvollziehen kann. Die Autorin bringt uns Damen näher, in dem der Leser mehr über seine Vergangenheit und seinem Leben vor Ever erfährt. Damen wird auch nicht mehr als unnahbarer Schönling beschrieben, sondern eher als Jugendlicher, der kränker wirkt und geschwächter, so dass man als Leser mit Ever und Damen mitfühlt und erfahren möchte, wie die Geschichte weitergeht.

Die Art und Weise wie Evers Unsterblichkeit dargestellt wird und wie sie versucht, diese vor ihren Mitmenschen zu verbergen, ist nicht sonderlich gut gelungen. Als Leser fragt man sich immer wieder, wieso keiner der Charaktere um Ever – z. B. Evers Tante und ihre Freunde – nicht tiefgründiger Nachfragen, wieso sie kaum noch etwas isst. Ebenso ungeklärt ist die Sache Evers Wachstumsschübe. Kommen die von dem Unsterblichkeitssaft?

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und in der Gegenwartsform und aus der Sicht von Ever geschrieben, so dass der Leser problemlos in ihre Gefühls- und Gedankenwelt abtauchen kann, um sich ein Bild von ihrer Welt machen zu können. Hin und wieder wechseln die Zeitformen, um in Damen`s Vergangenheit einzutauchen, was gut gelungen ist.

Die Gestaltung des Covers ist wie bereits beim ersten Band schön und einfach gehalten. Es zeigt weiße Tulpen und einen blauen Mond, welche die Veränderungen der Geschichte aufgreifen.

Ich mag diesen Folgeband der Evermore-Buchreihe gern, da sie mit neuen Ideen und Herzblut die alltäglichen Probleme der Teenager um ihre erste große Liebe anspricht, besonders das Gefühlsleben wie es nach dem ersten Kuss weitergehen würde… Sehr gelungen!

Von mir gibt es 4 von 5 Herzchen für diesen 2. EVERMORE-Roman und ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Fortsetzungen!

PS: Die Sprecherin Marie-Luise Schramm dieses Hörbuches hat eine angenehme ruhige Stimme, die sie den Situationen entsprechend anpasst, so dass es ein Genuss ist, ihren Worten zu lauschen. Die perfekte Wahl für dieses Hörbuch und diese Geschichte!

Produktinformationen

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (16. Januar 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442473802
  • ISBN-13: 978-3442473809
  • Preis: 8,99 Euro (D)
  • Hörbuch: ja
  • Ebook: ja

Über die Autorin

Alyson Noël ist eine preisgekrönte Autorin, die bereits mehrere Romane veröffentlicht hat. Mit ihrer »Evermore«-Serie stürmte sie auf Anhieb nicht nur die internationalen, sondern auch die deutschen Bestsellerlisten und eroberte unzählige Leserinnenherzen. Die Übersetzungsrechte für ihre Bücher wurden bisher in 35 Länder verkauft und auch die Filmrechte schnell vergeben. Alyson Noël lebt in Laguna Beach, Kalifornien.

Titel der Evermore-Reihe

1. Evermore – Die Unsterblichen

2. Evermore – Der blaue Mond

3. Evermore – Das Schattenland

4. Evermore – Das dunkle Feuer

5. Evermore – Der Stern der Nacht

6. Evermore – Für immer und ewig

Buchcover/Postkarte “Forever – Over”

Die nachfolgenden Foto erstellte ich spontan bei einer gedanklichen Wortspielerei – einmal in weiß und rot. Sie können als Postkarte, Buchcover oder einfach so verwendet werden.

Diese Buchcover und weitere findet ihr auch in meinem Flickr-Album “Bookcover”. Ich selbst habe noch keine Geschichte zu diesem Buchcover geschrieben. Aber vielleicht habt ihr ja eine Geschichte, die wunderbar zu einem dieser Cover passt. Ihr dürft es euch “klauen”, wenn ihr mich zuvor diesbezüglich kontaktiert und informiert. Bitte erwähnt mich, Alexondra Cooper, als Gestalterin für die Buchcover. Dankeschön!

Neues Buchcover “The Black Wood”

Meine neueste Leidenschaft seit einigen Wochen ist das Erstellen von Buchcovern. Mir fallen immer wieder neue Titel ein, die ich sehr gut mit meinen Fotografien verbinden kann. Meine neueste Kreation ist “The Black Wood”.

Dieses Buchcover und weitere findet ihr auch in meinem Flickr-Album “Bookcover”. Ich selbst habe noch keine Geschichte zu diesem Buchcover geschrieben. Aber vielleicht habt ihr ja eine Geschichte, die wunderbar zu einem diesem Cover passt. Ihr dürft es euch “klauen”, wenn ihr mich zuvor diesbezüglich kontaktiert und informiert. Bitte erwähnt mich, Alexondra Cooper, als Gestalterin für die Buchcover. Dankeschön!

Buchcover entworfen „Secrets“, „Sieben“, „Gamers“ und „Seven“

Meine Kreativität ist derzeit wieder in einem Höhenflug. Ich habe tausende Ideen und würde am Liebsten alles gleichzeitig umsetzen, wenn ich tausend Hände hätte, lach. Drei dieser Ideen setzte ich soeben gestalterisch um mit Hilfe meiner Fotografien und toller Schriftarten – neue Buchcover.

Ich hatte sie so wie sie hier gezeigt sind vor Augen und finde sie genial. Es hat mir richtig Spaß gemacht, sie zu erstellen und hoffe, sie gefallen euch ebenfalls. Ich selbst habe noch keine Geschichte zu diesen Buchcover geschrieben. Aber vielleicht habt ihr ja eine Geschichte, die wunderbar zu einem dieser Cover passt. Ihr dürft sie euch „klauen“, wenn ihr mich zuvor diesbezüglich kontaktiert und informiert. Bitte erwähnt mich als Gestalterin für die Buchcover. Dankeschön!

Rezension “Wolfsgier” von Brigitte Melzer

Spannend, schaurig, schön und offen…

Emma Gordon, eine junge Frau aus gutem Hause, die bei ihrer Tante Mabel in London lebt, wird immer wieder in ihren Träumen von einer reißenden Bestie heimgesucht. Man schenkt ihr keinen Glauben und erklärt sie für verrückt, so dass Emma in die berüchtigte Heilanstalt Bedlam eingewiesen und dort unter Drogen gesetzt wird, so dass sie aus diesem Albtraum nicht mehr herauskommt. Doch Emma gelingt das Unmögliche und kann diesen trostlosen grausamen hoffnungslosen Ort entfliehen. Auf der Suche nach Antworten über ihre Träume kehrt sie in ihr Heimatdorf Dartmoor zurück, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen – ohne jede Ahnung, welch grausame Begegnung das Schicksal für sie in dieser gefürchteten Gegend bereit hält.

Geschrieben wurde dieses Buch aus der Sicht von zwei Darstellern – Emma Gordon, der Hauptperson in dieser Geschichte, und Preston Styles, ihrem Verfolger. Durch diese Erzählweise gelang es B. Melzer, die Geschichte in zweierlei Hinsicht voranzutreiben und Einblicke in die Gedankenwelt dieser 2 Protagonisten zu geben, so dass man die Geschehnisse aus zwei Sichtweisen betrachten konnte. Brigitte Melzer versteht es, den Leser eine lange Zeit vorerst im Dunkeln tappen zu lassen und nicht den Ausgang des Romans schon mit den ersten Zeilen zu verraten. Sie versteht es mit Hilfe ihrer Protagonistin Emma, den Leser Schritt für Schritt näher an die Auflösung des Geheimnisses zu bringen und somit die Spannung im gesamten Werk zu halten.

Der Roman besticht durch seinen einfachen, aber flüssigen Schreibstil, so dass ein schnelles Vorankommen der Geschichte ermöglicht wird. Ebenso beeindruckend fand ich wie die Autorin die Moral und Verantwortung anderen Personen gegenüber in diese Geschichte einfließen lies.

Die Charaktere der Protagonisten um Emma, Preston und Gabriel wurden leider kaum tiefgründig beschrieben. Man erfuhr sehr wenig über ihre Vorlieben und Gewohnheiten. Dafür jedoch bestand die Spannung des Romans von der ersten Seite bis zur Letzten und selbst darüber hinaus, da sie ein offenes Ende aufweist und Andeutungen auf eine Fortsetzung der Geschichte um das Biest dadurch nahe legt.

Brigitte Melzer gelang es ihre Idee des Romans eine spannende, actionreiche und blutige wie auch romantische Art und Weise einer grausamen Geschichte aufzuzeigen, so dass ich als Leser dieses Buch nicht aus der Hand legen konnte, so sehr ich auch wollte. Denn die Autorin schaffte es mit ihrem Schreibstil, ihren Handlungswendungen, ihrem Wechsel der Perspektiven immer wieder, dass der Leser gefesselt weiterliest und sich nicht langweilt.

Mir gefielen besonders gut die Beschreibungen der Handlungsorte – also des Londons im 19. Jahrhundert mit seiner verwarlosten Irrenanstalt Bedlam wie auch Cranmoor und Dartmoor, der Natur etc. Der Autorin gelingt es meisterhaft den Leser in diese Welt des vergangenen Jahrhunderts eintauchen zu lassen und aufzuzeigen, wie man damals gelebt und gewohnt hatte.

Das Cover zeigt einen Teil eines älteren unterirdischen Gewölbes, in der sich ein Mann zu einem Werwolf verwandelt, was man anhand seiner sich verändernden klauenartigen Hände, krallenartigen Füße und Wirbelsäule erkennen kann und somit Neugier auf den Buchinhalt macht. Der Schriftzug wurde in rot ausgewählt – das Blut der Verstorbenen. Sehr gelungen.

Fazit

„Wolfsgier“ von Brigitte Melzer ist eines der besten Werwolf-Mythologie-Romanen, die ich bisher gelesen habe. Es war alles dabei was das Leserherz begehrt, so dass ich jedem dieses Buch empfehlen kann, der sich gern als Leser in der mystischen Fantasywelt bewegt.

Von mir gibt es 4/5 Punkten für diese tolle Geschichte über Werwölfe, die sich von anderen Werwolf-Geschichten abhebt!

Produktinformationen

  • Broschiert: 350 Seiten
  • Verlag: Ueberreuter (15. Januar 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3800054477
  • ISBN-13: 978-3800054473
  • Preis: 14,95 Euro (D)

Über die Autorin

Autorin Brigitte Melzer, alias Kate Logan (eines ihrer Pseudonyme) wurde 1971 geboren und hat mit zahlreichen Romanen ihr Publikum begeistert. Ob magische Abenteuer in fantastischen Welten oder fesselnder Vampirroman Brigitte Melzer ist sowohl in der High Fantasy als auch in der Dark Fantasy zu Hause. Die Autorin lebt in München.

Ich bedanke mich beim Ueberreuter-Verlag für die Zusendung dieses tollen Rezensionsexemplares. Herzlichen Dank!

Rezension “EVERMORE Bd. 1 – Die Unsterblichen” von Alyson Noel

Toller Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe – ganz ohne Vampire!

„Evermore – Die Unsterblichen“ ist der erste Band einer Fantasy-Romanserie von Alyson Noel, die mich begeistert hat und mich neugierig auf ihre 5 Fortsetzungen macht. Die Ideen der Autorin die 16-jährige Ever mit der Fähigkeit Auren der Menschen zu sehen und alle Gedanken zu hören auszustatten und ihr einen Unsterblichen als Gegenpart gegenüberzustellen, bei dem sie so rein gar nichts wahrnimmt, ist sehr gut gewählt. Es erinnert mich auch ein wenig an die Biss-Charaktere um Bella und Edward, nur, dass Bella keine Fähigkeit in den ersten Romanen besitzt, Edward hingegen aber schon all ihre Gedanken hören kann und der Unsterbliche ist.

Toll gelungen ist die Darstellung von Ever`s Charakter, der realistisch und anschaulich wirkt und Ever mir gleich zu Beginn des Buches sympatisch macht. Ich konnte mich recht gut in ihre Situation einfühlen mit all den Gedanken der anderen, die sie hört und die sie nerven, mit all den grell schimmernden Auren um sie herum, die sie nur noch loswerden will. Auch ihre Kopfschmerzen konnte ich mir nur all zu gut vorstellen und dadurch auch ihre geniale Methode, sich eine iPod-Tasche in ihre Pullover zu nähen, um ihre Musik immer bei sich zu haben und ihr heimlich zu lauschen und all die Gedanken der anderen endlich mal auszublenden. Ich kann es nur allzu gut nachfühlen und mich in Ever`s realistisch dargestellten Charakter einfühlen. Umso mehr freute ich mich zu erfahren, wie es ihr in der Gegenwart vom Schönling Damen geht. Ich freute mich richtig mit Ever und atmete erleichtert auf.

Liebevoll wurde Riley, Ever`s jüngere Schwester, dargestellt, die nur Ever wahrnehmen kann, da Riley ein Geist ist. Riley ist eine typische 12-jährige mit ihren kleinen Macken, die Schwester zu ärgern, ihr nachzueifern und nachzuahmen etc. Ich mochte sie von Anfang an und schloss sie, genau wie Ever, sofort in mein Herz.

Die Darstellung von Damen finde ich gut gelungen, jedoch hätte die Liebe zwischen Ever und Damen mehr herausgearbeitet werden können. Denn bis kurz vor Ende des Buches weiß der Leser noch nichts von Ever`s Wiedergeburt und Damen`s Suche jedes Mal nach ihr. Von daher hätten schon mehr Situationen – wie z. B. die zarten Annäherungsversuche von Damen und Ever, den ersten Kuss, das erste Händchen halten, etc. besser ausarbeiten können. Das habe ich etwas vermisst. Krass fand ich, dass Damen Ever plötzlich in die Hose gehen wollte in der Höhle am Strand, obwohl sich die beiden noch gar nicht richtig kannten. Da hätte ich stattdessen eher an Kuscheln gedacht, statt gleich an Sex…

Damens Ex-Geliebte Drina taucht auch auf und stellt die Böse in diesem Roman dar, die ihren Ex wieder haben möchte. Anfangs ahnt man als Leser nur über ihre Absichten sich von hinten heimlich heranzuschleichen bis die Geschichte weiter herangetrieben wird und sich Drina als unsterbliche Mörderin entpuppt, die Ever`s Tod will. Wirklich gut geschrieben, aber die Autorin hätte hier auch mehr auf diesen Charakter eingehen können, da Drina nur oberflächlich erwähnt wurde, auch, wenn sie dank ihrer Unsterblichkeit „Groupies“ Haven und Evangelina hatte. Dies wiederum hätte auch tiefgründiger erläutert werden können.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und in der Gegenwart und Ich-Perspektive von Ever geschrieben, so dass man gleich in Ever`s Gefühls- und Gedankenwelt eintaucht und sich vom ersten Moment an ein gutes Bild von ihrer Welt machen kann. Die Zeitformen wechseln hin und wieder, aber nur, um Ever`s Vergangenheit darzustellen und dem Leser Ever`s Geschichte nahe zu bringen, was gut gelungen ist.

Das Cover ist wunderschön und düster. Es zeigt eine rote Tulpe – jene rote Tulpe, die Damen Ever immer wieder heimlich zukommen lässt. Eine wunderschöne Geste. Im 19. Jahrhundert stand diese Blume als Zeichen für die „unvergängliche Liebe“. Die Geschichte wurde prima in dem Cover umgesetzt!

Ich mag diesen ersten Auftakt zu einer neuen Buchreihe sehr, da sie mit tollen Ideen, Herzblut, Humor, alltäglichen Teenagerproblemen und Liebe gespickt ist und mal nicht von Vampiren handelt, sondern von Unsterblichen.

Von mir gibt es 4 von 5 Herzchen für diesen ersten EVERMORE-Roman und ich bin schon sehr gespannt auf dessen Fortsetzungen!

PS: Die Sprecherin Marie-Luise Schramm dieses Hörbuches hat eine angenehme ruhige Stimme, die sie den Situationen entsprechend anpasst, so dass es ein Genuss ist, ihren Worten zu lauschen. Die perfekte Wahl für dieses Hörbuch und diese Geschichte!

Produktinformationen

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (19. September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442473799
  • ISBN-13: 978-3442473793
  • Preis: 8,99 Euro (D)
  • Hörbuch: ja

Über die Autorin

Alyson Noël ist eine preisgekrönte Autorin, die bereits mehrere Romane veröffentlicht hat. Mit ihrer »Evermore«-Serie stürmte sie auf Anhieb nicht nur die internationalen, sondern auch die deutschen Bestsellerlisten und eroberte unzählige Leserinnenherzen. Die Übersetzungsrechte für ihre Bücher wurden bisher in 35 Länder verkauft und auch die Filmrechte schnell vergeben. Alyson Noël lebt in Laguna Beach, Kalifornien.

Weitere Titel der Evermore-Reihe

2. Evermore – Der blaue Mond

3. Evermore – Das Schattenland

4. Evermore – Das dunkle Feuer

5. Evermore – Der Stern der Nacht

6. Evermore – Für immer und ewig

 

Buchserie EVERMORE von Alyson Noel

Ich habe mir heute das Hörbuch zum ersten Band der „Evermore“-Serie angehört und bin begeistert. Deshalb habe ich mich gleich über die 5 Folgebände dieser in 6 Büchern angelegten Buchserie informiert und möchte euch diese auch kurz vorstellen.

Evermore – Die Unsterblichen

Wahre Liebe ist unsterblich

Ever ist sechzehn Jahre alt, als sie ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verliert – sie überlebt als Einzige. Seither ist sie in sich gekehrt und kapselt ihre verletzte Seele von der Außenwelt ab. Alles ändert sich jedoch, als sie Damen zum ersten Mal in die Augen blickt. Denn Damen sieht nicht nur verdammt gut aus, er hat etwas, was Ever zutiefst berührt. Aber irgendetwas an ihm irritiert sie. Seitdem sie dem Tod so nahe war, besitzt sie nämlich die einzigartige Fähigkeit, die Gedanken der Menschen um sie herum hören und ihre Aura sehen zu können. Doch nicht so bei Damen: Er scheint diese Gabe auf mysteriöse Weise außer Kraft zu setzen. Sie sieht und hört nichts – für sie ein untrügliches Zeichen, dass Damen eigentlich tot sein müsste. Er wirkt aber alles andere alles leblos, und am liebsten würde Ever sich nie mehr von seinem warmen Blick lösen. Wenn sie sich nur nicht ständig fragen müsste, wer er eigentlich ist und was er ausgerechnet von ihr will …

 

Evermore – Der blaue Mond

 

Die Evermore-Saga geht in die zweite Runde: Nachdem wir in Die Unsterblichen miterleben durften, wie die sechzehnjährige Ever nach dem Unfalltod ihrer Familie ihre paranormalen Fähigkeiten entdeckt und auf den unsterblichen Damen trifft, die Liebe ihres Lebens, sind wir nun in Der blaue Mond in der Normalität des Unsterblichendaseins angekommen: Ever, die die Gedanken von Menschen hören und ihre Auren als Farben sehen kann, ist nun auch unsterblich, und mit Damen genießt sie die ersten Tage ihrer gemeinsamen Liebe.

Doch das Glück währt – natürlich – nicht lange. Denn an Evers Schule taucht ein neuer Junge auf, Roman, um dessen Gunst sich alle reißen, nur Ever fühlt sich in seiner Gegenwart auf diffuse Weise unwohl. Außerdem scheinen ihre Kräfte bei Roman nicht zu wirken, und auch Damen verändert sich, seit Roman da ist: Seine übernatürlichen Fähigkeiten werden immer schwächer, er wird regelrecht krank und verhält sich ihr gegenüber zunehmend merkwürdig, ja sogar abweisend. Ever wird klar, dass das Leben ihres Seelenpartners in Gefahr ist, und sie weiß, dass sie sich auf die gefährliche Reise ins Sommerland begeben muss, um ihn zu retten…

Evermore – Das Schattenland

Mit Das Schattenland setzt die US-amerikanische Autorin Alyson Noël ihre mit Die Unsterblichen und Der blaue Mond so ungemein erfolgreich gestartete Saga um das junge Mädchen Ever fort. In diesem dritten Teil der auf insgesamt sechs Bände angelegten Serie steht natürlich wieder die leidenschaftliche Liebesbeziehung zwischen Ever und ihrem mysteriösen, unsterblichen Freund Damen im Mittelpunkt.

Nachdem es Ever gelungen ist, Damen aus den Klauen einer geheimnisvollen Krankheit zu befreien, muss sie feststellen, dass der Preis für die Heilung unmenschlich hoch ist. Es darf keinen körperlichen Kontakt mehr zwischen den beiden Liebenden geben, andernfalls bliebe Damens Seele unerreichbar und für alle Ewigkeit in der dunklen Schattenwelt gefangen. Ever will sich auf keinen Fall damit abfinden, dass die Beziehung zu ihrem Liebhaber künftig auf rein gedanklicher Basis stattfinden soll, und deshalb macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach einer Lösung. Während sie um ihre Liebe zu Damen kämpft, tritt überraschend ein überaus attraktiver und sympathischer Mann in ihr Leben. Jude hat alles, was sich eine junge Frau wünscht und ist Ever gegenüber durchaus nicht abgeneigt. Sie steht plötzlich vor einer schwerwiegenden Entscheidung. Soll sie bei Damen bleiben oder ist der unkomplizierte Jude die bessere Wahl?

Evermore – Das dunkle Feuer

Der 4. Band der Bestseller-Serie

Ever würde alles dafür tun, endlich mit Damen zusammen sein zu können. Dafür hat sie das Leben ihrer Freundin Haven aufs Spiel gesetzt, und dafür begibt sie sich selbst immer wieder in größte Gefahr. Ein Fluch trennt die Liebenden voneinander, so dass sie sich niemals werden berühren dürfen, sonst wird Damen ins Schattenland verbannt. Schuld daran ist ihr Erzfeind Roman, der den Schlüssel zu Evers glücklicher Zukunft mit Damen in seinen Händen hält. Schließlich sieht sie nur noch einen Ausweg: schwarze Magie. Wenn es ihr gelingt, das richtige Ritual auszuführen, wird sie die Kontrolle über Roman erlangen und ihn dazu bringen können, den Fluch außer Kraft zu setzen. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit alles aufs Spiel setzt, ihre Freundschaft zu Haven und ihre Liebe zu Damen …

 

Evermore – Der Stern der Nacht

Haven war bisher Evers beste Freundin, doch das ist nun endgültig vorbei. Havens große Liebe Roman ist tot, und die Schuld daran gibt sie Ever. Aber was hätte Ever tun sollen? Roman war ihr Erzfeind, er hat den Fluch auf Damen gebracht, der ihn für immer von ihr trennt. Ever musste einfach alles daran setzen, das Gegenmittel von Roman zu bekommen. Dass dieser dabei vernichtet wurde, hat sie nicht gewollt. Jetzt ist sie ratloser denn je. Das Gegenmittel ist zerstört, ihre Hoffnung auf ein glückliches Leben mit Damen dahin, und aus ihrer einstigen Freundin ist eine verbitterte Feindin geworden. Soll Ever nun tatsächlich gegen Haven kämpfen? Oder soll sie riskieren, dass Haven das Leben ihrer besten Freunde und vielleicht sogar ihr eigenes zerstört? Ever wird eine bittere Entscheidung treffen müssen …

 

Evermore – Für immer und ewig

Wird die Liebe endlich siegen?

Mit allen haben es Ever und Damen bisher aufgenommen, um ihre Liebe zu verteidigen. Jetzt müssen sie nur noch den Fluch von sich abwenden, der sie davon abhält, für immer zusammen sein zu können. Sie scheinen der Lösung so nah, doch plötzlich geschehen merkwürdige Dinge. Kann es sein, dass sich das Sommerland, ihr geliebter Zufluchtsort, verdunkelt? Es kommt Ever so vor, als würden Düsternis und Traurigkeit die schönen Seiten ihres Paradieses überdecken, und zwar seitdem sie zum ersten Mal dort war. Und was bedeutet das mysteriöse Lied der alten Frau, die Ever bei ihrem letzten Besuch dort gesehen hat? Ever und Damen machen sich daran, das Geheimnis zu lüften und so auch den Fluch zu bannen. Wird es für sie endlich ein »Für immer und ewig« geben?

 

Wenn ihr noch mehr über Evermore wissen möchtet, dann klickt einfach auf den LINK zu Evermore und belest euch in aller Ruhe! Auf diser Internetpräsentation erfahrt ihr alles über die Farbe der Auren, die Autorin Alyson Noel, Extras (E-Cards), Buchtipps und tolle Links zu verschiedenen Themen.

 

Ich höre… „EVERMORE Bd. 1 – Die Unsterblichen“ von Alyson Noel

Wahre Liebe ist unsterblich

Ever ist sechzehn Jahre alt, als sie ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verliert – sie überlebt als Einzige. Seither ist sie in sich gekehrt und kapselt ihre verletzte Seele von der Außenwelt ab. Alles ändert sich jedoch, als sie Damen zum ersten Mal in die Augen blickt. Denn Damen sieht nicht nur verdammt gut aus, er hat etwas, was Ever zutiefst berührt. Aber irgendetwas an ihm irritiert sie. Seitdem sie dem Tod so nahe war, besitzt sie nämlich die einzigartige Fähigkeit, die Gedanken der Menschen um sie herum hören und ihre Aura sehen zu können. Doch nicht so bei Damen: Er scheint diese Gabe auf mysteriöse Weise außer Kraft zu setzen. Sie sieht und hört nichts – für sie ein untrügliches Zeichen, dass Damen eigentlich tot sein müsste. Er wirkt aber alles andere alles leblos, und am liebsten würde Ever sich nie mehr von seinem warmen Blick lösen. Wenn sie sich nur nicht ständig fragen müsste, wer er eigentlich ist und was er ausgerechnet von ihr will …

Touched

Den nachfolgenden Text verfasste ich vor einigen Jahren, entdeckte ich heute wieder und war dieser Szenerie wieder total verfallen. Ich liebe diesen Teil. Doch der Titel gefiel mir nicht mehr so gut, deshalb taufte ich diese Short Story „Touched“ und gab ihr ein eigenes heißes Cover.

Bei wattpad.com könnt ihr „Touched“ mit eurem Smartphone auch unterwegs abrufen und lesen.

 

 

„Weißt du jetzt was ich meine?“ fragte Max nach.

„Nein, nicht wirklich.“ erwiderte Samantha Kopf schüttelnd, woraufhin Max und Samantha beide zu Daniel blickten, der am anderen Ende des Tisches saß.

„Kannst du…?“frage Max und Sam nickte unterstützend.

„Okay, ich komme rüber. Sam, dreh dich schon mal zu Max und leg deine Hände in seine.“

„Was?“ fragte Sam, die so schon ihrer Meinung nach viel zu nah bei Max saß, weil sie ihr Verlangen nach ihm schon kaum mehr unterdrücken konnte und nun sollte sie ihn auch noch berühren!

Daniel trat nun seitlich an beide heran und meinte zu Samantha:

„Wenn ihr eine Verbindung zwischen euch herstellen wollt, musst du deine Hände in seine legen.“

„Okay.“ gab Sam ziemlich leise und mit zittriger Stimme von sich, wobei sie doch einfach nur normal klingen wollte, so als sei überhaupt nichts.

Sam nahm all ihren Mut zusammen und legte ihre Hände schließlich in die von Max, der sie eingehend beobachtete – wie der Rest ihrer Freunde am Tisch und auch Daniel, der neben ihr stand. Doch Sam nahm nur Max und Daniel wahr.

„Und nun?“ fragte sie mit nervös klingender Stimme.

„Nun blickt euch tief in die Augen!“

>Jetzt das auch noch! Als wäre es nicht schon schlimm genug seine Hände zu berühren…so sinnlich und doch kräftig und so warm. Hilfe! Ich brauche dringend Hilfe! Ein anderer Mann muss her, sofort! Ja, ein anderer Mann, am besten noch heute Abend! JA!< dachte Sam, während sie in den himmelblauen Augen von Max fast vollkommen versank.

„Gut so!“ hörte Sam Daniel nur noch von Weitem an ihr Ohr dringen als auch schon das von ihr gesuchte Bild aus Max‘ Kopf zu ihrem wanderte. Wie auch ein weiteres Bild – ein Bild von sich und Max, küssend, verlangend. Sam wurde urplötzlich heiß, riss ihre Hände aus dessen Händen und unterbrach somit die Verbindung.

„Hat es funktioniert?“ wollte Daniel auch sogleich von ihr wissen.

Sam blickte verwirrt von Max und Daniel und wieder zurück. Röte schoss ihr ins Gesicht und sie hörte sich stammeln:

„Äh…was? Oh…ja…“ ehe sie sich schnell umwandte, somit Max Blick auswich, der auch sehr schweigsam auf einmal geworden war, und ihren Teller eingehend musterte.

„Sam? Ist alles in Ordnung mit dir?“ wollte ihre beste Freundin Erica zu ihrer rechten Wissen und legte ihr sanft eine Hand auf ihren Unterarm. Sam blickte kurz zu ihr auf und nickte etwas, versuchte ein Lächeln aufzusetzen und blickte durch die Runde am Tisch. Jedoch vermied sie es, dabei Max anzuschauen.

Fabienne, Max französische Begleitung für diesen Abend, plapperte munter weiter, so als ob sie das ganze gar nicht mitbekommen hatte. Sie erzählte gerade von ihrem Besuch in einem Theater, in dem nur lateinisch gesungen wurde, doch Sam hörte gar nicht zu.

Da berührte Max sie zufällig als er seine Serviette vom Tisch nehmen wollte. Und Sam sah plötzlich wieder dieses Bild vor sich. Max und sie küssend. Nicht freundschaftlich auf die Wange, sondern heiß und innig. Samantha zuckte zusammen, blickte Max mit wütend funkelnden Augen an, der sie ebenso anstarrte. Sam lies ihr Besteck auf den Teller fallen, stand auf und ging.

„Daniel, kann ich dich mal kurz sprechen? Allein!“ bat sie ihn mit lauter Stimme, die eigentlich hätte leiser sein sollen und normaler. Doch ihr jagten die Bilder seit der Verbindung mit Max Angst ein.

„Ähm ja.“

Daniel erhob sich ebenfalls und folgte Sam in die Küche, die bereits dort nervös auf und ab lief und sich die Hände rieb. Als sie Daniel erblickte, blieb sie direkt vor ihm stehen und bat:

„Daniel, kannst du bitte machen, dass die Verbindung zwischen Max und mir wieder aufhört? Bitte! Jedes Mal, wenn wir uns zufällig berühren, blitzen wieder Bilder vor meinem inneren Auge auf. Bilder, die ich nicht sehen will, darf…ach wie auch immer. Bitte, Daniel!“

Daniel blickte Sam sprachlos an, ehe er lächelte und entgegnete:

„Ich kann keine Verbindung beenden, die ich gar nicht erstellt habe.“

„Aber du hast uns doch…“

„Nein, Sam. Ich habe nichts gemacht. Das wart ihr beide selber.“

„Was? Wie?…“ sprachlos und entsetzt zugleich blickte Sam Daniel an.

„Oh…“ gab Daniel leise von sich.

„Was, oh?“ wiederholte Sam mit panischem Gesichtsausdruck und bebender Stimme.

„Ich hatte das zuvor auch noch nicht erlebt. Es muss irgend etwas besonderes zwischen euch sein, wenn eure Verbindung noch immer besteht. Das geht sonst eigentlich nur, so lange man sich berührt und auch nur dann einmal. Aber nicht, wie du mir hier gerade erzählst.“

„Wie bitte?“ Angst machte sich in Sam breit.

„Beruhige dich, Sam. Ich kann zwar eure Verbindung nicht beenden, aber ihr könnt es.“

„Wirklich?“ erleichtert blickte sie Daniel an und hätte ihn beinahe umarmt.

„Ja. Allerdings müsst ihr beide es wollen.“

„Oh, ähm, das sollte kein Problem sein. Denn ich will, dass das sofort aufhört!“

„Gut. Dann muss nur noch Max einverstanden sein und der Spuk hat für euch beide ein Ende.“

„Prima. Danke. Schickst du Max rein, wenn du gehst? Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen.“

„Okay.“

Daniel verließ lächelnd die Küche und gab Max bescheid, dass Sam ihn allein in der Küche sprechen wollte. Daraufhin stand Max vom Tisch im angrenzenden Raum auf und begab sich in die Küche, in der er eine sehr nervöse Samantha vorfand, die bereits erneut wieder auf und ab lief.

„Sam?“ fragte dieser vorsichtig in den Raum, als Sam auch schon allein beim Klang seiner samtenen seidigen Stimme zusammenfuhr. Max eilte auf sie zu, wollte sie sanft in die Arme nehmen und flüstern, dass doch nur er es ist, als Sam sich auch schon mit erhobenen abwehrenden Händen von ihm entfernte.

„Fass mich nicht an!“

„Was?“

„Fass mich nicht an, Max!“

„Sam, was ist denn mit dir los?“

„Das Gleiche könnte ich dich genauso fragen, Max!“

„Wieso?“

„Weil unsere Verbindung noch immer besteht – jedes Mal, wenn wir uns berühren und sei es nur zufällig.“

„Ich weiß.“ entgegnete Max leicht grinsend.

„Was willst du damit sagen?“

„Nichts, außer, dass ich das auch bemerkt habe.“

„Und was gedenkst du dagegen zu unternehmen?“

„Nichts.“ erwiderte Max ruhig.

„Bitte?“ krächzte Sam auf einmal, da ihre Stimme fast versagte.

„Ich will nichts dagegen machen.“

„Aber…“

Max schüttelte nur den Kopf und trat wieder näher an Sam heran.

„Wir können die Verbindung selbst beenden, hat Daniel gesagt. Wir müssen es nur beide wollen. Und ich will das beenden, hier und jetzt!“ betete Sam alles was schnellstmöglich herunter ehe Max ihr noch näher kam. Doch er lächelte nur und trat noch näher.

„Max, bleib stehen!“ forderte sie ihn auf.

Doch er lief weiter.

„Max, bitte!“ flehte Sam bereits den Tränen halb nahe. Sie konnte einfach nicht noch einmal Max berühren und sehen wie sie sich küssten, weil sie doch wusste, dass er mit Fabienne zusammen war.

Aber Max kam weiter auf sie zu, lächelte sanft und berührte ihre Wange mit seiner Hand und streichelte sie sanft.

„Max, bitte! Hör auf damit!“

Mit zitternden Lippen und bebender Stimme trat sie noch einen Schritt zurück und war an einem der Schränke angelangt, so dass sie nicht weiter rückwärts gehen konnte.

„Ich kann nicht.“ hauchte Max, wieder näher herantretend.

„Warum nicht?“

„Weil ich wissen muss, ob dieses Bild von uns beiden nur meinem Verlangen entspricht oder deinem.“

„Deinem!“ schoss es wie aus einer Kanone aus Sams Mund.

Max lächelte verschmitzt und meinte:

„Also auch von dir!“

„Nein!“ versuchte diese zu protestieren, als sie auch schon Max Lippen auf ihren spürte und jeglicher Versuch des Protestes unterdrückt wurde.

Als Max sich für einen kurzen Augenblick von Sam löste, glühten ihre Wangen und ihre Augen leuchteten verlangend, genauso wie er sie sich in seiner Phantasie immer ausgemalt hatte. Wundervoll, schön, aufregend, sexy. Wieder senkte er seine Lippen auf ihre und wurde dafür belohnt. Denn nun legte sie ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss innig und verlangend, genau wie der seine war.

Da ging die Tür auf und Fabienne brachte einige Teller und Besteck herein. Doch als sie Max und Sam eng umschlungen und sich küssend an einem der Schränke erblickte, lies sie die Teller samt Besteck laut zu Boden fallen, drehte sich um und stürmte aus der Küche.

Max und Sam lösten sich durch das lauten Geklirre voneinander und sahen Fabienne im letzen Augenblick wütend davon stürzen. Sam ließ sofort Max los, weil sie dachte er würde ihr folgen. Doch er tat es nicht. Sam blickte ihn fragend an, Max spürte was Sam mit ihren Blicken ihn fragte, da sie sich noch immer berührten und die Verbindung noch immer zwischen ihnen bestand.

„Sie bedeutet mir nichts. Im Gegensatz zu dir, Sam!“

Sam schüttelte kaum merklich den Kopf als verstünde sie nicht, was er ihr da gerade eben gestanden hatte.

„Ich wollte die ganze Zeit über immer nur dich, Sam!“

 

„Fabienne! Fabienne, was ist denn los?“ fragte Erica Fabienne, als diese aus der Küche stürmte, nachdem ein lautes Krachen die Wohnung erschauerte. Fabienne steuerte auf die Garderobe zu, griff sich ihre Jacke und ihre Tasche als Erica sie bereits eingeholt hatte und noch einmal fragte, was denn los sei. Fabienne blickte Erica an, Tränen standen ihr in den Augen und als sie antwortete, zitterte ihre Stimme: „Max und Samantha…no no no!“

Wütend fuhr sie herum, wies in Richtung Küche und stampfte den Flur entlang zur Wohnungstür, riss diese auf, stürmte hinaus und lies diese mit einem lauten Krachen ins Schloss fallen. Erica blickte einen Augenblick auf die geschlossene Tür, lies noch einmal alles in ihrem Kopf Revue passieren und lief anschließend in Richtung Küche. Vorsichtig öffnete sie die Tür und traute ihren Augen nicht. Sam und Max standen dort eng umschlungen und küssten sich zärtlich. Ein breites Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit und sie schloss freudig wieder die Tür ohne hineingegangen zu sein.

>Na endlich haben sie es geschafft!< strahlte Erica vergnügt vor sich hin als sie sich wieder dem Tisch näherte und Platz nahm. Daniel blickte sie erwartungsvoll an.

„Und?“

„Ich glaube, wir sollten jetzt lieber nicht in die Küche gehen.“ gab Erica grinsend von sich, wurde aber immer noch von Daniel fragend angesehen.

„Die zwei sind gerade eifrig miteinander beschäftigt!“ fügte Erica viel sagend hinzu und Daniel rutschte heraus:

„Na endlich! Ich dachte schon die brauchen ewig!“

„Was, du wusstest davon?“

„Naja…irgendwie schon. Hast du nie Max ‚Blicke gesehen, die er Sam immer zuwarf?“

„Nein, dafür aber die von Sam zu Max!“

Beide mussten loskichern.

„Was lacht ihr denn so?“ ertönte plötzlich Max‘ Stimme hinter ihnen und gleich darauf tauchte auch Samantha auf.

„Ach nichts Wichtiges.“ gab Erica grinsend von sich.

„Und, habt ihr die Verbindung nun erfolgreich unterbinden können?“ wollte Daniel wissen und zwinkerte Erica vielsagend zu.

„Ich…äh…“ Samantha errötete völlig und verschwand wieder in der Küche, wo sie sich erst einmal ein Glas aus einem Schrank nahm, dieses mit Wasser füllte und einen kräftigen Schluck nahm. Anschließend lehnte sie sich wieder an einen der Schränke und ihr wurde wieder klar, was erst vor wenigen Minuten passiert ist – genau in dieser Küche. Ihr wurde warm, sehr sehr warm und ein glückliches Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Nach einer weiteren Minute stellte sie das Glas weg, nahm Handfeger und Kehrschaufel zur Hand und beseitigte die Scherben, die durch Fabienne entstanden sind.

Max stand unterdessen noch immer vor der Küchentür Erica und Daniel gegenüber, die ihn erwartungsvoll anschauten.

„Max, was ist nun?“ wiederholte Daniel Ericas Frage.

„Äh also die Verbindung…ja, wie soll ich sagen. Also Sam und ich…“

„Ihr habt euch geküsst!“ platzte Erica Freude strahlend heraus, eilte auf ihn zu und umarmte ihn.

„Endlich!“

„Endlich?“ fragte Max verwirrt.

„Endlich.“ bestätigte nun auch Daniel Ericas Statement.

„Wie meint ihr das?“

„Wie sollen wir das schon meinen?! Wir haben die ganze Zeit darauf gewartet und mit angesehen, welch sehnsüchtige Blicke ihr euch immer wieder heimlich zugeworfen hattet.“

„Ich…äh…“ verlegen kratzte Max sich am Kopf und blickte zu Boden.

„Schon gut, Max. Dafür braucht sich doch keiner schämen. Und nun hol endlich Samantha aus der Küche, damit wir dieses Ereignis feiern können!“ strahlte Erica Max freudig an.