…hätte Schnatterinchen wohl gestern Abend gesagt, wenn sie mich gesehen hätte. Denn nach der Einnahme der verschriebenen Tropfen NOVAMINSULFON-ratiofarm 500mg/ml ist mir total schwindelig und extrem übel geworden. Nur eine der Nebenwirkungen, die man kriegen kann, aber vermeiden sollte. Mein Arzt wusste eigentlich über meine Lebensmittelallergien, niedrigen Blutdruck und sämtliche anderen Krankheiten bescheid und verschrieb mir gestern trotzdem dieses Medikament. Mein Kreislauf brach zusammen, ich hätte beinah die Kloschüssel/den Eimer angebrüllt und bin wie besoffen durch die Wohnung gehinkt. Das tollste an der ganzen Sache aber war: Ich habe diese Nacht auch wieder KEIN Auge zubekommen, da ich tierische Schmerzen im Bein hatte. Die Schmerzen hätten eigentlich dank der Tropfen gar nicht vorhanden/spürbar sein sollen… Merkwürdig, oder? Ich weiß nur eins: Ich werde nachher den Doc anrufen und ihm von meinen Reaktionen erklären UND ich werde die Tropfen kein zweites Mal einnehmen (eigentlich sollte ich es 3 x tgl. 20 Tropfen nehmen)! Ich verzichte dankend!
Blöd nur, dass ich jetzt also weiterhin Schmerzen ertragen muss und zudem auch noch das teure Medikament vollständig bezahlen musste und es nicht einmal mehr einnehmen kann… 😦
Ich war allein daheim bei der Medikamenteneinnahme und mir hätte wer weiß was passieren können, z. B. auch ein Schockzustand oder andere Dinge. Ich war schon reichlich bedient von meiner Reaktion auf das Medikament. Zum Glück hatte ich gerade meinen Freund am Telefon, der das ganze live miterlebte, aber leider zu weit weg war, um mir hätte helfen können. Deshalb rate ich euch: Nehmt neue Medikamente nur ein, wenn jemand in eurer Nähe ist und euch ggf. auch Hilfe leisten kann!
Und das sagt das liebe Internet über dieses o. g. Medikament
Metamizol oder Novaminsulfon ist ein Pyrazolon–Derivat und Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsauren Nichtopioid-Analgetika. Es besitzt unter diesen die höchste analgetische (schmerzlindernde) und antipyretische (fiebersenkende) Wirkung.
Als Nebenwirkungen können Überempfindlichkeitsreaktionen, Kreislaufschwankungen sowie sehr selten eine Schädigung der Zellbildung im Knochenmark (Agranulozytose) auftreten. Die Häufigkeit dieser schweren Nebenwirkung wird sehr unterschiedlich beschrieben und führte dazu, dass Metamizol in einigen Ländern, vor allem des angelsächsischen Sprachraums, aber auch weiteren Ländern (z. B. in Schweden und Japan) nicht zugelassen ist. Im deutschsprachigen Raum ist die Anwendung weit verbreitet. (Quelle: wikipedia.de)
Ich rief also heute morgen bei meinem Arzt an und erklärte meine Nebenwirkungen auf die Tropfen und bekam zur Antwort: „Oh, dann vertragen sie wohl das Medikament nicht. Das hätten sie eigentlich gar nicht bekommen dürfen. “ Wie bitte? Was? Mir war schlecht. Ich hätte das gar nicht kriegen sollen? Na super! Und warum hab ich es mir dann mit einem Privatrezept für teuer Geld kaufen müssen und wäre gestern abend fast allein gestorben?
Ich soll das Medikament jedenfalls absetzen und mir nächste Woche ein neues gegen meine starken Schmerzen beim Doc abholen. Immerhin etwas. Aber was mach ich mit der angerissenen Medikamentenflasche und was ist mit dem Geld, was nun futsch ist? Wie überlebe ich das lange WE ohne Schmerzmittel? Soll ich mich in den Schlaf singen oder was? Ärzte… immer das gleiche… Kein Wunder, dass ich sie meide, wo ich nur kann…