Na das kann was werden. Erst schneite es in den vergangenen Wochen permanent, so dass man entweder mit dem Schnee schieben gar nicht mehr hinterher kam (denn kaum war man fertig, konnte man von vorn beginnen) oder man wusste nicht mehr mit dem Schnee wohin, weil es einfach zu viel war.
Umso erstaunter war ich vor wenigen Tagen, dass die Städte und Wohnungsgenossenschaften beschlossen hatten, endlich den vielen

Schneeräumung - Wurzener Jacobsplatz
Schnee mit Baggern auf LKWs zu laden und die weiße kalte Masse abzutransportieren, so z. B. in Leipzig und Wurzen (siehe Foto). Dresden allerdings weigerte sich. Unverständlich bei dem vielen Schnee, aber jeder muss ja selbst wissen was er tut oder nicht.
Seit heute morgen höre ich ständig im Radio, dass es nun endlich wieder wärmer wird. Am Wochenende sollen sogar in Sachsen irgendwo bis zu 8 °C plus geben! Wow! Endlich mal nicht mehr so frieren, toll.
Nachteil an der ganzen Sache: Es taut der Schnee, in der Nacht gefriert es wieder –> Glatteis! Und die Flüsse und Bäche steigen wieder an. Ich hoffe nur, dass es nicht wieder zu Flutkatastrophen wie in den vergangenen Jahren ausufert, wo etliche Häuser unter Wasser standen oder gar weggeschwemmt wurden, Menschen starben, Tiere verendeten und es Schäden in Millionenhöhe gab. Uns Wurzener erwischte es 2003 auch. Ich erinnere mich noch gut, wie unsere Gartensparte und andere Gartensparten vollkommen unter Wasser standen und man nichts mehr anbauen konnte, ohne vorher die Erde meterweise abzutragen. Jetzt, wo endlich wieder alles saniert und neu aufgebaut wurde, wäre es furchtbar, wenn alles von vorn beginnen würde. Des Weiteren hoffe ich, dass mein Wohngebiet nicht evakuiert wird, wie es 2003 fast war. Die Polizei stand schon fast vor den Häusern meines jetzigen Wohngebietes. Damals hatte ich zum Glück noch wo anders gewohnt, aber ich konnte von der Straße aus bereits die herannahende dreckig braune Wassermasse sehen, die stetig anstieg. Ein grauenvolles Bild.
Das ganze Ausmaß ist eigentlich auch kein Wunder, wurden doch die meisten Flüsse und Bäche begradigt vor vielen Jahren und jetzt fordert die Natur ihr Reich zurück… Irgendwie kann ich das schon von Mutter Natur verstehen, würden wir Menschen ja auch so machen und dafür in den „Krieg“ ziehen, oder? Jetzt werden allerdings Rückhaltebecken, Dämme usw. gebaut, Flüsse erhalten wieder teilweise ihre alten Bereiche zurück und „dürfen“ sich dort ein wenig ausbreiten. Aber was ist, wenn es nicht ausreicht? Dann stehen wieder unsere Städte und Dörfer unter Wasser…
Also Leute, drückt mächtig die Daumen und von mir aus auch die Zehen mit, dass es in diesem Jahr zu keiner neuen Flutkatastrophe kommen wird!