[Rezension] „Magic Girls 1 – Der verhängnisvolle Fluch“ von Marliese Arold

mg1Schöner Auftakt zu einer magischen Reihe

Der Vater wurde in einen grünen Leguan verwandelt, die Familie dank der verrückten Großmutter ins Hexil zu Recherchezwecken geschickt und dann wird der Vater entführt …

Elena und ihre Familie (Mutter und Geschwister) wurden in die Menschenwelt geschickt, um einerseits über die Menschen zu recherchieren, andererseits um den Ruf ihrer Familie wieder herzustellen. Einzig ihre beste Freundin Miranda kann Elena über diese dramatische Erfahrung hinwegtrösten, da sie die Familie begleitet und gemeinsam mit Elena die irrwitzigsten Abenteuer in der Menschenwelt besteht.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und bereitete mir Freude beim Lesen. Die Wortwahl ist leicht und verständlich gewählt, so dass sie für junge Leser gut zu verstehen ist. Es war spannend zu lesen, welches dramatische Ereignis die Familie ins Hexil gezwungen hat und wie sie damit versucht haben umzugehen. Es gibt einige schöne und witzige magische Elemente, bei denen ich schmunzeln musste. Spannung kam allerdings erst im letzten Teil auf, bei dem ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Die Lösung war mir jedoch zu einfach gewählt. Ich hätte mit mehr Action und Magie gerechnet, um die Spannung zu erhöhen. So war es eher lahm gelöst.

Allerdings geriet ich was die Freundschaft in der Menschenwelt zwischen Elena und Miranda und den Menschen Nele und Jana etwas Kopfzerbrechen. Denn anfangs sind Nele und Jana sehr skeptisch und neugierig und wollen unbedingt hinter das Geheimnis um Elenas Familie kommen und wollen sie ausspionieren. Und umgekehrt wollen Elena und Miranda über die Menschen mehr in Erfahrung bringen. Und ganz plötzlich sind die 4 die besten Freundinnen? Sorry, aber fehlt hier ein Teil der Geschichte, in der sich die 4 Mädchen besser und näher kennenlernen und aneinander herantasten. Es wirkt unrealistisch und erzwungen. Man kann mit niemandem urplötzlich befreundet sein, selbst wenn Magie wie hier im Spiel war. Ich hatte eher erwartet, dass die Menschenmädchen erst einmal entsetzt/schreiend davonrennen. Aber nein. Sie nehmen alles vollkommen cool hin, als wäre es das normalste der Welt, dass Miranda, Elena samt Familie Hexen sind.

Das Cover mit seiner knalligen rot-pinken Farbe zog meine Aufmerksamkeit direkt auf sich und dann dieser wunderbare samtige Aufdruck. Ich liebe es und konnte selbst während des Lesens kaum widerstehen, über den Samtaufdruck zu streichen. Das ist Magie die bezaubert J Auch die Gestaltung innerhalb des Buches mit seinen pinkfarbenen Ornamenten und den pinkfarbenen Seiten passt optisch sehr gut zum Buch. Allerdings lassen sich die pinken Seiten etwas schwer lesen, hier hätte eine hellere Farbe besser gewirkt. Toll finde ich die kleinen Schaukästen als Zusammenfassung bzw. Rezeptvorstellungen zum Nachmachen. Das gibt sicherlich Anreize, die Rezepte selbst einmal auszuprobieren. Ich mochte auch die einfallsreichen und teils humorvollen Kapitelüberschriften sehr.

Die Charaktere um Elena, Miranda, Jolanda und die verrückte Oma Mona fand ich gelungen. Ich konnte Elena und Miranda sogleich ins Herz schließen, die verrückte Oma hingegen weniger, die allerdings für einige Schmunzler im Buch sorgte. Nele und Jana waren mir zu oberflächlich dargestellt. Ich hoffe, dass sie in den Folgebänden besser ausgearbeitet sind.

Ich vergebe gute 3 Punkte von 5 an diese Geschichte und bin schon auf die Folgebände gespannt, in der Hoffnung, dass hier mehr Spannung und Action angesagt sind und die Charaktere mehr Tiefe haben (besonders Nele und Jana).

 

 

[Rezension] „Beautiful Liars“ von Katharine McGee

91LrVvZu9ZLDramatische Geschichte der Schönen und Reichen voller Machtspiele, Intrigen und Geheimnisse

Klappentext:
“Pretty Little Liars” meets “Gossip Girl”: noch herzzerreißender, noch glamouröser, noch gefährlicher!

Manhattan, 2118: Im Penthouse des höchsten Gebäudes der Welt feiern die Reichen und Schönen eine rauschende Party. Für fünf von ihnen wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Die wunderschöne Avery, die intrigante Leda, die verführerische Eris, die verzweifelte Rylin, der ehrgeizige Watt – einer von ihnen wird den Abend nicht überleben.

Die Geschichte im Jahr 2118 wird aus Sicht von 5 Protagonisten geschrieben: Avery, Rylin, Leda, Watt und Eris. Anfangs hat es mich sehr gestört und verwirrt, weil es für den Start dieses Buches einfach zu komplex war. Denn jeder der 5 Protagonisten kam kapitelweise zu Wort, so dass ich mir erstmal Notizen machen musste, um beim nächsten Kapitel noch zu wissen, wer wer ist. Aber nach einer Weile bekam ich den Dreh raus und tauchte tiefer in die Geschichte ein, die immer mehr an Spannung und Chaos zulegt. Auch verweben sich die Geschichten der einzelnen anfangs vorgestellten Protagonisten immer mehr. Dennoch hoffte ich immer wieder auf meine beiden Lieblingsprotagonisten Avery und Rylin, mit denen ich regelrecht mitgefiebert habe. Beide gefielen mir von Anfang an gut und ich fühlte und litt mit ihnen.
Im Gegenzug zu Leda, bei der ich von der ersten Seite an irgendwie ein ungutes Gefühl hatte.
Einigen Charakteren fehlte es an Tiefe, andere hingegen waren gut ausgearbeitet, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Andere wiederum blieben noch außen vor. Hier hoffe ich auf den 2. Band, um mehr über sie zu erfahren.

Die Schauplätze sind wunderbar bildhaft und detailreich beschrieben, so dass ich mir die Orte sehr gut gedanklich vorstellen konnte. Die Technologie fand ich besonders beeindruckend: Augenscanner, Bots wohin das Auge schaut, verbotene Quants, fliegende gesteuerte Autos, technisierte Kontaktlinsen mit denen man flickern kann (= zum Nachrichten versenden und telefonieren) etc. Ich bin begeistert. Hier hat die Autorin wirklich eine hervorragende Fantasie bewiesen und ich bin ehrlich: Diese Zukunft gefällt mir irgendwie. Wären da nicht die ärmlichen Bereiche und Wohnungen ohne Fenster in den unteren Etagen des XXL-Towers. Das hat mich dann eher weniger beeindruckt.
Mich hätte auch noch ein wenig mehr das Leben außerhalb des Towers interessiert oder findet das ganze Leben der Stadt nur im Tower statt? Denn im Tower scheint es alles zu geben: Kleidung, Lebensmittel, Restaurants, Hotels, Spielhallen, Fitnesscenter etc. Es ist im Grunde genommen, eine eigene Stadt innerhalb eines riesigen 1.000-stöckigen Gebäudes. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie nah man da am Himmel ist, welche fantastische Aussicht man von dort oben genießt und wie windig es dort oben sein muss.

Manche Szenen und Ereignisse sind sehr vorhersehbar, andere hingegen absolut überraschend, vor allem, was das Ende betrifft. Denn mit diesem Ende hätte ich im Leben nicht gerechnet. Ich hätte eher mit dem „Flug“ einer anderen Person gerechnet und bin noch immer regelrecht geflashed deshalb. Gut, wenn man es logisch betrachtet, war es klar, dass es so enden musste, da es schließlich noch eine Fortsetzung geben wird, aber dennoch. Diesem Protagonisten hätte ich dieses Ende nicht gewünscht. Schon gar nicht, weil nach all dem Schlechten es sich endlich angedeutet hat, dass sich das Blatt wieder wendet und es bergauf geht und dann DAS! Ich bin schockiert und sprachlos.
Der Folgeband verspricht auch wieder sehr spannend zu werden und ich habe da auch schon so einige Gedanken, wie sich dieser zweite Band entwickeln könnte. Ich bin neugierig, ob ich richtig liege. Leider muss ich mich noch bis Juli 2018 gedulden, um zu erfahren, wie es weitergeht.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, ohne Stolperstellen etc. Ich konnte gut in die Geschichte der einzelnen Protagonisten und deren Dramen eintauchen und fühlte mich gut unterhalten.

Das Cover ist wunderschön, mir gefallen die Farben und die Sterne vor dem dunklen Nachthimmel. Schon allein deswegen hätte ich das Buch, wenn ich es im Buchhandel entdeckt hätte, nicht aus der Hand legen können
Das abgebildete Mädchen wirkt sehr traurig, als würde ihr Herz in ihrer Brust vor Schmerz zerspringen. Sie wirkt auf dem Cover trotz des ganzen Glamors der Stadt unter ihr und des nächtlich-funkelnden Himmels sehr einsam und sucht Wärme und Liebe, Liebe, die sie vielleicht niemals haben darf. Der dunkle Himmel im Hintergrund wirkt dadurch kalt und düster, was die Einsamkeit nur noch mehr hervorhebt. Es wirkt ein wenig gegensätzlich: Alles funkelt, glänzt und strahlt äußerlich, aber innerlich ist alles düster, kalt, einsam und zerbrochen.

Fazit:
Diese Geschichte um Avery & Co. ist eine krasse Story aus Liebe, Sex, Party, Drogen, Stalker, eine „verbotene“ Liebe, Geheimnisse, Freundschaften, die auseinander brechen etc. Da sind Chaos und Drama regelrecht vorprogrammiert. Hier bekommt jeder Fan von „Gossip Girl“, was das Herz begehrt.

Mich hat diese doch leicht chaotische Geschichte der Schönen und Reichen in einer fernen Zukunft mit all ihrer Technik und Dramen sehr fasziniert und gefangen genommen. Denn so viele Geheimnisse, Intrigen, Dramen und Machtspiele habe ich in keinem Buch bisher erlebt wie in „Beautiful Liars“. Ich bin sehr auf die Fortsetzung gespannt. Ich vergebe gute 4 von 5 Punkten.

#beautifulliars #katharinemcgee #zukunft #2118 #drama #gossipgirl #littleprettyliars #rezension #bibliomantik #verboteneliebe

[Rezension] Marah Woolf “MondSilberLicht” (Band 1)

mondsilberlichtWunderbarer Auftakt über die fabelhafte Welt der Shellycoats

Emma, ein 17-jähriges Mädchen aus den Staaten, verliert ihre Mom durch einen schrecklichen Autounfall und muss in ein fremdes Land, nach Schottland, zu ihrem Onkel Ethan und dessen kinderreiche Familie ziehen, weil sie sonst keine Familienangehörigen hat. Sie muss sich in ein neues Leben einfügen, in eine neue Schule eingliedern, neue Freunde finden und mit dem schrecklichen Verlust ihrer Mom zurechtkommen. Doch all dies wäre nicht dramatisch genug, wenn es da nicht diesen attraktiven Jungen gäbe, der Emma vom ersten Augenblick an fasziniert und sie immer mehr in seinen Bann zieht. Calum. Je mehr Emma von ihm erfährt, desto mehr gerät sie in eine Geschichte aus Liebe, Drama, Sagen und Mythologie, die sich schnell zuspitzt.

Ich bin noch total geflasht von Marah Woolf`s „MondSilberLicht“ dem ersten Band der MondLicht-Tetralogie um Emma und Calum, einem Shellycoat (Wassermann). Denn die Geschichte ist extrem mitreißend und spannend geschrieben und gewinnt sehr an Tempo als ab Mitte des Buches, so dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Deshalb kann ich es auch kaum erwarten, den 2. Band „MondSilberZauber“ zu lesen, was ich zum Glück schon zu Hause habe und auch die letzten beiden Bände schon bestellt habe.

Der Schreibstil ist wunderbar leicht und locker, so dass ich den Protagonisten allzu gut folgen und mich immer mehr in Emma und Calum hineinversetzen konnte und mich teilweise auch von Calum, dem Shellycoat, angezogen fühlte. Zu gern tauchte ich in seine Welt ein und ließ mich von ihm locken, gepaart mit Emma`s Ängsten, dass er ihr doch etwas Böses tun könnte, sie mit sich in seine Welt ziehen könnte oder sie ertränken könnte oder oder oder. Ich fieberte den Ereignissen mit, hatte Angst, bangte und war im nächsten Moment unendlich erleichtert, beglückt und happy als es doch wieder positiv weiterging. Bis … ja bis sich das Ende näherte und ich mehr und mehr in Panik und Verzweiflung wie die Protagonisten geriet. Zu schnell war das Ende herangenaht, zu schnell war das Buch ausgelesen, zu schnell verschwanden Emma und Calum. Doch es gibt Hoffnung und ein Wiedersehen in den 3 Folgebänden, was mein aufgewühltes Inneres ein wenig beschwichtigte.

Hin und wieder gab es einige Stellen im Buch, die mich mürbe machten. So bekam Emma, die Hauptprotagonisten, gesagt, was sie lieber nicht machen sollte und versprach auch, dieses Versprechen einzuhalten. Doch nur wenige Augenblicke/Seiten später, hielt sie sich nicht mehr daran und es wurde dramatisch. Bei manchen Szenen fragte ich mich schon: „Wie kann man nur so blöd sein?“. Dennoch war die entsprechende Szene wichtig für den Spannungsbogen der Handlung. Leider sind solche „Du darfst nicht-Ich mache es trotzdem“-Momente zu oft vorhanden, so dass man Emma manchmal einfach nur an einen Stuhl fesseln wollen würde, um sie vor der nächstbesten Dummheit zu bewahren. Aber hey, wenn man verliebt ist, macht man manchmal eben Fehler.

Ich mochte auch Peter, Amelie, Dr. Erickson und andere Nebenfiguren sehr gern, die die Geschichte um Emma abrundeten und man sich auch als Leser bei ihnen geborgen fühlen konnte, was nicht nur durch die wunderschönen bildreichen Beschreibungen von Schottlands Küsten erreicht wurde. Ich verliebte mich regelrecht in dieses Land, danke Marah Woolf.

Fazit:

Ich mag die Geschichte um Emma und Calum sehr und bin neugierig auf die nächsten Bände. Denn dieses Buch handelt nicht nur von Liebe und Drama. Nein, man lernt auch etwas über Schottland, Fantasie- und Fabelwesen und auch über Mythologie eine Menge. Deshalb 4 Punkte von mir für die schöne Geschichte und die supergute Recherche! Daumen hoch und weiter so!

Euer Schneewittchen

 

Filmtipp: „HER“ mit Joaquin Phoenix

Falls ihr noch nichts von diesem fast 2-stündigen Drama gehört habt, habe ich hier für euch den englischen und deutschen Trailer.

Filmstart ist noch in diesem Monat am 27. März 2014!

Also ab in die Kinos mit euch und genießt die neue Zukunftsversion der Menschheit! 😉

Euer Schneewittchen

 

Mein Therapeut und ich – Kapitel 10

Meine Feder hielt auch heute wieder nicht still und meine Phantasie sprudelte über, so dass ich euch nun eine weitere Fortsetzung zu meiner Geschichte „Mein Therapeut und ich“ präsentieren kann. Diesmal bereits das 10. Kapitel, in dem ihr erfahrt, wie es um Amanda und Jaden bestellt ist…

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Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und bin auf eure Kommentare gespannt.

Euer Schneewittchen

Mein Therapeut und ich – Kapitel 9

Ich hatte vor Kurzem bei meiner Lieblingsautorin Brigitte Melzer gelesen, dass man als (angehender) Autor jeden Tag an seiner Geschichte schreiben sollte. Erstens, um sich nicht jedes Mal wieder neu einlesen zu müssen und zweitens, damit die Geschichte weitergeht. Dies versuche ich zu beherzigen. Deshalb setzte ich mich auch in den vergangenen Tagen immer wieder an meine Geschichte „Mein Therapeut und ich“ und musste feststellen, dass sobald ich an der Tastatur meines PC`s sitze, die Worte und Gedanken nur so in mir sprudeln und darauf warten, endlich niedergeschrieben zu werden. Witzig ist auch, dass ich – ehe ich am PC sitze – meist noch absolut keine Ahnung habe, was ich schreiben will. Aber sobald ich mich in den letzten Absatz/Satz eingelesen habe, tauchen Bilder und Gedanken auf…

So gibt es nun also auch schon ein weiteres Kapitel meiner geliebten Serie „Mein Therapeut und ich„. Erfahrt in Kapitel 9 wie es mit Amanda und Jaden weiter geht.

Und für alle diejenigen unter euch, die diese Geschichte überhaupt noch nicht kennen, gibt es hier einen Link zu „Mein Therapeut und ich“, der euch zu den Anfängen führt und euch nach und nach weiterführt.

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und bin auf eure Kommentare gespannt.

Euer Schneewittchen

Romeo und Julia / Rapunzel Sketche

Ihr mögt Märchen genauso gern wie ich und lacht auch sehr gern?

Dann empfehle ich euch unbedingt die Sketche von Simone Ehrhardt alias Sara Winter. Ihre Blogs entdeckte ich leider erst heute, muss mir aber jetzt schon den Bauch halten vor Lachen.

Lest euch einfach die Balkonszene von Romeo und Julia durch und auch von Rapunzel`s  Turmszene „Rapunzel, lass dein Haarteil runter„. Ich konnte nicht mehr vor Lachen!

Ich hoffe, Frau Ehrhardt schreibt weiterhin so schön und unterhaltsam, dann bin ich auf jeden Fall ihr neuer Fan 🙂

Euer Schneewittchen

PS:

Leseprobe zu „Neue Schwester, Neues Glück“ von Sara Winter

Stolz und glücklich

Wie ihr wisst, schreibe ich eine Geschichte „Mein Therapeut und ich“ seit einiger Zeit.

Immer wieder stelle ich fest, wie sehr ihr, liebe Blogleser und Leser auf Wattpad.com diese Geschichte liebt und lest. Selbst heute, als ich ein weiteres Kapitel schrieb und hochlud, hatte ich innerhalb weniger Minuten bereits 11 Leser des neuen Kapitels. Ich bin so richtig sprachlos und glücklich, dankbar und auch irgendwie stolz, dass ich es geschafft habe, euch mit meiner Geschichte so sehr in den Bann zu ziehen, dass ihr immer wieder schreibt und wissen wollt, wie es weitergeht. Das ist einfach unglaublich schön. Dafür möchte ich euch danken!

Dankeschön! 🙂

Hier geht es zu meiner Geschichte „Mein Therapeut und ich„.

 

Fortsetzung zu „Mein Therapeut und ich“

Es geht weiter!!!

Eigentlich war meine Kurzgeschichte „Mein Therapeut und ich“ mit der Schlussfrage meiner Protagonistin „Doch wohin gehörte ich?“ abgeschlossen. Doch aufgrund mehrerer Anfragen und Bitten, diese schöne Geschichte doch fortzusetzen, gibt es nun einen neuen Part für euch zu lesen. Immerhin bin ich mittlerweile selbst neugierig geworden, wie es mit der Protagonistin und ihrem Therapeuten weitergeht. Lasst euch von mir überraschen und taucht wieder in die Welt um Amanda und ihren Therapeuten ein…

Mein Therapeut und ich – Part I

Mein Therapeut und ich – Part II (die Fortsetzung!)

Ich hoffe sehr, dass euch diese Fortsetzung gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Ich bin wie immer sehr gespannt auf eure Kommentare – positive wie auch negative sind mir willkommen, denn nur so lerne und verbessere ich mich! Ich danke euch!

Ich überlege bereits, all meine bisher bei Wattpad.com veröffentlichten Geschichten in einem Buch zu vereinen und diese bei epubli.de drucken zu lassen. Vielleicht nur für mich, vielleicht aber auch für euch – wenn ihr das möchtet. Was haltet ihr davon?

Bücherpost #32 – “Vergissdeinnicht” von Cat Clarke

Juhu, es ist da! Es ist endlich da! Heute habe ich das Buch “Vergissdeinnicht” von Cat Clarke im Tausch gegen “Zirkel” von Sara Bergmark Elfren & Mats Strandberg erhalten. Letzteres gefiel mir persönlich nicht sonderlich, deshalb fand es seinen Platz nicht in meinem Lieblingsbücher-Regal, sondern wurde gegen “Vergissdeinnicht” eingetauscht, welches ich schon seit längerem auf meiner Wunschliste hatte. Ich konnte die vergangenen Tage kaum erwarten, bis diese Büchersendung ENDLICH bei mir angekommen ist. Ich freute mich riesig! :)

Und hier ist dieses tolle Taschenbuch mit einem wirklich sehr weißen Cover verziert mit zarter grauer und violetter Schrift. Schon das Cover allein verzaubert und inspiriert mich. Aber der Buchinhalt auf der Rückseite noch mehr, denn er verspricht einen spannenden Roman.

Buchinhalt

Ein weißer Raum. Und nichts darin als ein Tisch, Stapel von Papier und Stifte. Und Grace. Sie weiß nicht, wie sie in diesen Raum gekommen ist, sie weiß nicht, warum sie dort ist. Und wie sie jemals wieder aus dem endlosen Weiß entfliehen kann. Um nicht verrückt zu werden, beginnt sie, ihre Gedanken niederzuschreiben. Ganz allmählich setzt sich dabei das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammen – und Grace spürt: Um sich befreien zu können, muss sie die ganze Wahrheit über sich selbst herausfinden …

Produktinformationen

  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Paperback); Auflage: 1 (16. März 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785760612
  • ISBN-13: 978-3785760611
  • Originaltitel: Entangled
  • Preis: 12,99 Euro (D)
  • E-Book: ja

Ich bin schon sehr gespannt auf den Buchinhalt, da die Buchrückseite schon sehr viel versprechend klingt. Ich werde euch auf jeden Fall von meinem Leseerlebnis mit dieser Geschichte hier berichten!

 

Mein Therapeut und ich

Eine neue Geschichte erblickt heute das Tageslicht. Sie fiel mir in der vergangenen Nacht ein, als ich nicht schlafen konnte. Ich hoffe, sie gefällt euch, auch, wenn es nach einer Fortsetzung schreit…

Mein Therapeut und ich

Mein Therapeut Doktor Fox nahm mich auch heute wieder aus meiner Therapiegruppe heraus und bat mich zu einem kleinen Spaziergang hinaus zum Strand. Meinem Lieblingsort. Denn nur hier fühlte ich mich frei und konnte mich öffnen und von mir, meinen Träumen und Erlebnissen erzählen. Mir war diese Art der Psychotherapie barfuß spazierend am Strand entlang, wobei man seine Füße über den warmen seidigen Sand gleiten lässt lieber, als in einem staubigen Büro auf einer Couch zu liegen und von sich zu erzählen.

Ich liebte es, die Sonne auf meinem Gesicht zu spüren, meine Augen zu schließen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Heute erzählte ich meinem Therapeuten Doktor Fox von meinem Vater, den ich sehr vermisse, seit ich in dieser Klinik untergebracht bin und mich immer wieder frage, was ich mit all diesen körperlich und geistig Behinderten gemeinsam habe, da ich weder das eine noch das andere war. Dennoch hatte man mich in diese – meine neue – Behausung gebracht.

Auch Doc Fox, der erst seit einigen Wochen neu an dieser Klinik war, brachte diese Frage auf, die ich ihm nicht beantworten konnte. Vielleicht aus diesem Grund oder einem anderen begleitete er mich zu unseren Therapiestunden immer hinaus an den Strand hin zur hölzernen Brücke, wo ich den Möwen beim Luftschweben und den kleinen Booten beim Segeln und Rudern zusehen kann.

Ich lehnte mich mit dem Bauch an das Geländer der Holzbrücke und sah hinaus auf das Meer. Der Doc lehnte mit seinem Rücken daran und blickte in die entgegengesetzte Richtung, so dass ich mich nicht zu sehr von ihm beobachtet fühle und ihm einfach meine Geschichte erzählen konnte. Er kannte bereits einen Teil meiner Lebensgeschichte, doch findet er immer wieder neue Fragen und Themen, die er aus mir herauskitzeln möchte.

Sein Freund und Kollege Herr Dr. Matthes betrat soeben den Holzsteg und lief auf uns zu. Er sah ebenso gut aus wie Doc Fox, nur, dass er blond und braungebrannt war, nicht wie Fox, der blasse Haut und brünettes volles Haar hatte. Beide lächelten sich an und begrüßten sich. Sie sahen sich heute das erste Mal an diesem Tag. Matthes gesellte sich zu uns, ich entfernte mich ein Stück von den beiden, damit sie kurz unter sich sein konnten. Meine Therapiestunde war sowieso vorüber.

Ich schritt weiter auf der Brücke auf das Meer hinaus und beobachtete ein kleines Ruderboot, welches unter der Brücke hindurchgleiten wollte. In dem Boot saß ein Mann mit schwarzen Haaren, braungebrannter Haut, einem kleinen Oberlippenbart und einer hageren Gestalt. Vati!

Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen und hangelte mich über das Geländer. Ich rieb mir meine Augen, weil ich meinen Vater schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Er sah zu mir auf und winkte mir lächelnd zu. Ich hob meinen Arm und winkte ihm zurück. Ich freute mich so sehr den liebsten Menschen meiner kleinen Welt wiederzusehen. Ich hangelte so weit es mir möglich war über das Holzgeländer und musste mich etwas festhalten, um nicht hinunter zu stürzen. Ich streckte meinen Arm nach der Hand meines Vaters aus, konnte sie jedoch nicht erreichen.

„Was machst du denn hier?“ fragte ich ihn.

„Dich besuchen, meine kleine Prinzessin.“ war seine Antwort, die mir sofort die Tränen in die Augen trieb. Es tat so gut, meinen Vater nach all der Zeit wieder zu sehen. Ich lächelte glücklich. Das kleine Ruderboot glitt unter der Brücke hindurch, so dass ich schnell auf die andere Seite der Brücke eilte, um meinen Vater wiederzusehen.

„Warum hältst du nicht an?“ wollte ich von ihm wissen.

„Ich kann nicht, die Zeit drängt. Ich muss weiter, da ich einen neuen Job gefunden habe.“

„Was ist das für ein Job?“

„Ich bin Mechaniker auf einer Bohrinsel.“

„Wie lange wirst du wegbleiben?“

„Einige Monate, mein Schatz.“

„Monate? So lange?“

Tränen liefen nun stärker meine Wangen hinunter, während sich das Boot mit meinem Vater immer weiter von der Brücke, von mir entfernte.

„Vati, warte! Geh nicht!“ rief ich ihm noch hinterher, doch er winkte mir zum Abschied und schipperte immer weiter von mir weg.

Ich lehnte mich so weit über das Brückengeländer, so dass ich den Halt verlor und ins Wasser stürzte. Als ich wieder aufgetaucht war, schwamm ich meinem geliebten Vater hinterher und schwamm und schwamm. Irgendwann verlor ich ihn aus den Augen. Verzweifelt rief ich seinen Namen, doch ich erhielt keine Antwort. Auch konnte ich das Ufer und die Brücke nicht mehr sehen. Ich war zu weit rausgeschwommen. Panisch drehte ich mich im Kreis und ließ meine Augen über den Horizont zucken.

Wohin nur? Wohin?

Ich hatte vollkommen die Orientierung verloren.

Ich schwamm erst in die eine Richtung, dann in die andere. Doch es half nichts. Ich sah nirgends Land. Mir wurde allmählich kalt durch die Meerestemperatur, obwohl ich mich bewegte. Gänsehaut überzog meinen Körper. Ich schwamm hektischer, verschluckte mich öfter, hustete das salzige Meerwasser wieder aus und bekam zu meinem Unglück auch noch einen Krampf in mein linkes Bein. Es schmerzte höllisch. Während ich mich mit einem Arm und einem Bein irgendwie versuchte über Wasser zu halten, massierte ich mit der anderen Hand mein krampfendes Bein so gut es ging, damit ich es wieder schmerzfrei bewegen konnte.

Ich war verloren und so fühlte ich mich auch. Unendlich verloren.

Dann heulte ich los.

Ich hing Ewigkeiten so in diesem kalten Wasser, als ein Surfer auf mich zukam und mich rettete. Er brachte mich auf seinem Brett zum Strand zurück. Allerdings war es nicht dort, von wo aus ich gestartet war.

Erschöpft legte ich mich auf den sandigen Boden und atmete ganz langsam ein und aus.

Wie lange mochte ich im Meer gewesen sein? Wo war Vati hin? Welche Bohrinsel meinte er?

Wieder stiegen mir Tränen in die Augen an die Erinnerungen an ihn, wie er mich anlächelte und seine kleine Prinzessin nannte, ich auf seinem Schoß als kleines Kind wippen durfte und er nun ein weiteres Mal verschwunden ist. Er fehlte mir so sehr.

Ich wischte mir meine Tränen aus den Augen, stand auf und suchte einen Weg zurück in die Klinik.

Nachdem ich den Strand und seinen sandigen Boden verlassen hatte, begann eine kleine Ortschaft vor mir zu wachsen. Doch die Klinik selbst entdeckte ich nicht. Ich irrte verzweifelt in meinen nassen Sachen durch die Straßen und Gassen eines unbekannten Ortes und fragte hin und wieder einige Passanten nach dem Weg zur Klinik und zum Strand mit der Brücke bis ich mich wieder verlaufen hatte.

Die Klinik fand ich nicht, allerdings entdeckte ich die Brücke wieder, auf die Doc Fox mit mir hingegangen ist. Erschöpft ließ ich mich davor nieder, schlang meine Arme um meinen halb durchgefrorenen Körper und zitterte im Stillen weiter, während ich meine Augen schloss.

Eine ganze Weile verging, ohne dass ich etwas wahr nahm bis ich plötzlich eine warme Hand auf meiner Schulter spürte und den Kopf anhob. Als ich meine Augen öffnete, stand er vor mir: Doktor Fox. In seinem Gesicht standen Erleichterung, Ärgernis und zugleich Besorgnis um mich, was einige Falten auf seiner jungen Stirn verursachte. Er zog sein Handy aus der Tasche, rief seinen Kollegen an und sagte: „Ich hab sie.“

„Ja, hier an der Brücke.“

„Okay, wir warten hier.“

„Sind Sie in Ordnung? Geht es Ihnen gut?“ erkundigte er sich bei mir bis er bemerkte, wie ich vor Kälte zitterte. Er zog seine Jacke aus und legte sie mir um die Schultern. Die Wärme seiner Jacke und seiner darin haftenden Körperwärme tat so gut. Ich schob meine Arme in die Ärmel und verschloss die Jacke. Sie passte perfekt für eine Herrenjacke. Doc Fox setzte sich neben mich und fragte:

„Geht es wieder?“

Ich nickte, da meine Zähne noch immer etwas aufeinanderschlugen und mir ein Antworten noch nicht möglich war.

Doc Fox zog mich ein wenig näher an sich heran, legte den Arm um mich und wärmte mich bis es mir etwas besser ging und ich zu erzählen begann. Von meinem Vater mit dem Boot dort hinten an der Brücke, meinem Sturz, meiner Rettung, meinem Herumirren. Einfach alles.

Doktor Matthes tauchte einige Minuten später auf und war weniger freundlich wie Doktor Fox, doch mein Therapeut gab ihm mit einem kurzen Zeichen zu verstehen, dass er sich beruhigen sollte.

„Was machen wir jetzt mit ihr?“

„Bring uns zu mir nach Hause. Sie bleibt heute Nacht bei mir.“

„Das kannst du nicht tun.“

„Doch. Das kann ich und das werde ich. Sie hat in der Klinik sowieso nichts verloren. Sie gehört dort einfach nicht hin.“

Sie redeten über mich, als wäre ich gar nicht anwesend gewesen. Dabei saß ich weiterhin genau neben Doc Fox und wärmte mich in seiner Jacke auf.

„Bitte bring uns zu mir. Dann erklär ich dir alles.“

Wir fuhren mit einem Audi zu einem Neubauhaus mit großen Balkonen und einer gläsernen edel gestalteten Eingangstür. Mit einem Fahrstuhl fuhren wir drei in die 2. Etage hinauf, liefen einen kurzen Gang bis zur Wohnungstür des Doktors und blieben stehen.

„Die Schlüssel. Wo habe ich die denn nur?“

Tastend suchte mein Therapeut seine Hosentaschen ab, bis ihm wieder einfiel, dass er seinen Schlüsselbund in seine Jackentasche gesteckt hatte. Jene Jacke, die ich noch immer trug.

Er sah mich an, ich begegnete seinem Blick aus diesen tiefen blauen Augen. Er lächelte.

„Darf ich mal kurz?“

Er zeigte gleichzeitig auf die linke Jackentasche und zauberte nach meinem Kopfnicken einen Schlüsselbund mit jeder Menge Schlüssel hervor, wovon er einen davon in das Türschloss steckte und aufschloss.

Nachdem wir eingetreten waren, staunte ich nicht schlecht. Denn diese Wohnung war groß und sehr hell eingerichtet. Große Glasfenster mit hellen Vorhängen, weiße Möbel, weiße und zarte lindgrüne Wände, Schwarzweiß-Fotografien, die ihn als Kind zeigten. Ich musste schmunzeln und fühlte mich auf der Stelle wohl an diesem Ort.

Doktor Fox geleitete mich in sein Bad, einen ebenfalls hell eingerichteten Ort seiner Wohnung, und brachte mir anschließend etwas warmes Trockenes zum Umziehen. Danach schloss er die Badtür wieder und ging zu seinem Kollegen zurück.

Während ich mich meiner nassen Kleidung entledigte, hörte ich gedämpfte Stimmen vor der Tür und lauschte angespannt.

Die beiden Ärzte unterhielten sich über… MICH. Doktor Matthes bestand darauf, mich wieder zurück in die Klinik zu bringen, während Doktor Fox mich nicht wieder zurück an diesen Ort bringen wollte, wo ich seiner Meinung nach eindeutig nicht hingehörte.

Doch wohin gehörte ich?

Rezension „Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“ von Ali Shaw

Dramatisch, fesselnd, märchenhaft

Midas, ein introvertierter Hobbyfotograf auf St. Hautas trifft auf einem seiner einsamen Spaziergänge auf Ida, eine junge Frau, die eine seltsame Gangart und viel zu große Stiefel aufweist. Fasziniert von ihr ist er anfangs auf der Suche nach einem richtigen Foto, keinem schlechten Schnappschuss von ihr. Ida ist auf diese Insel zurückgekehrt, um endlich Antworten zu finden, während Midas versucht, sich seiner Vergangenheit zu stellen.
Nach und nach lernen sich die beiden Protagonisten immer mehr kennen. Zarte Liebesbande entstehen. Ein dramatisches Ende naht.

Die Insel St. Hauta`s Land wurde wunderschön bildhaft beschrieben, so dass der Leser das Gefühl bekommt, selbst durch diese Gegend zu schreiten und alles Fantastische in sich aufzunehmen und zu beobachten.

Die Haupt- und Nebencharaktere sind ausführlich beschrieben, so dass man den Eindruck bekommt, diese Personen einige Zeit zu kennen. Mit ihren Rückblenden in die Vergangenheit und den Erinnerungen schafft es der Autor, die Charaktere zu vertiefen und klärt die Hintergründe der Handlungen und Charakterentwicklungen auf, damit der Leser das Hier und Jetzt besser versteht.
An Handlungen und Spannung gibt es in dieser Geschichte relativ wenig, allerdings findet der eigentliche Kampf zwischen den Charakteren, Geschehnissen und den Gefühlen der Menschen auf St. Hauda`s Land. Hier geht es eben nicht nur um das „Mädchen mit den gläsernen Füßen“. Es geht um Hoffnung, Vergebung, Liebe, Einsamkeit uvm.

Der Autor Ali Shaw hat einen angenehmen, verspielten, detailverliebten und bildhaften Schreibstil, mit dem sie den Leser verzaubert und in eine poetisch märchenhafte, wenn auch dramatische Welt entführt.

Die gesamte Geschichte um Midas und Ida ist durchgehen bedrückend und dramatisch schwermütig. Als Leser bemerkt man trotz des blumigen märchenhaft beschreibenden Stils von Umgebung und Protagonisten, dass es in dieser Geschichte um wenig Glück und Freude geht. Eher geht es darum, dass die Vergangenheit immer wieder auf die Gegenwart zugreift und diese verändert, das Glück nicht zu kaufen ist und man sich den Gegebenheiten anpassen muss. „Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“ ist eine Geschichte zum mitdenken, mitfühlen und mitweinen.

Dem Autor ist mit seinem Debütroman ein mitreißende, zauberhaft, dramatische Geschichte gelungen, die sehr viel Tiefgang, Gefühl, Intrigen sowie Liebe und Dramatik aufweit, die das Herz berühren. Geschmückt mit poetischen und emotionalen Sätzen und Szenen verführt die Autorin den Leser, das Buch bis zu Ende zu lesen. Die Covergestaltung ist wundervoll verspielt und gleichzeitig einfach märchenhaft, so dass man sie einfach lieben muss.

Fazit
Dieses Buch ist einzigartig in seinem Schreibstil, seiner Geschichte und seinem Tiefgang. Wer nah am Wasser gebaut ist, sollte sich unbedingt eine XXL-Packung Taschentücher besorgen ehe er zu lesen beginnt.

Dieses Buch erhält von mir 4/5 Punkten.

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: Script5 (9. Januar 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3839001315
  • ISBN-13: 978-3839001318
  • Preis: 19,95 Euro (D)

Rezension: Debora Zachariasse „Flüsterherz“

Buchinhalt

Als Tibby neu in Annas Klasse kommt, entwickelt sich schon sehr bald eine enge Freundschaft zwischen den Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Anna fühlt sich in dem kleinen idyllischen Häuschen am Fluss, in dem Tibby wohnt, sofort wohl, denn dort kann sie ihrem eigenen spießigen Elternhaus entfliehen. Gemeinsam verbringen die beiden Freundinnen einen fantastischen Sommer, doch nach und nach wird Anna klar, dass Tibbys Leben alles andere als leicht ist.

Und dann ist da ja auch noch Easy, von dem sich Anna unwiderstehlich angezogen fühlt und mit dem sie immer mehr Zeit verbringt. Die äußerst bedenkliche Lage, in der sich ihre Freundin tatsächlich befindet, bemerkt Anna bei all ihrer Verliebtheit dabei erst, als es schon fast zu spät ist…

Rezension

Die Geschichte rund um Anne, die typische Streberin, und die neue Mitschülerin Tibby und ihre außergewöhnliche Freundschaft zog mich von der ersten Seite total in ihren Bann. Mit den Figuren Anne und Tibby wurden zwei sehr glaubwürdige und gefühlvolle Charaktere geschaffen, die einen mitreißen und mitfühlen lassen, weshalb ich das Buch mit dem tollen Cover auch nur schwer zur Seite legen konnte.

Flüsterherz beginnt anfangs so fröhlich, witzig, warmherzig und unbeschwert. Einfach eine heile Welt, die Anne besonders in Tibbys „Märchenhaus“ mit den 4 Katzen Whisky, Schnaps, Wodka und Bacardi, dem Schneidebretttisch, dem unglaublich duftendem Geißblatt etc. erlebt, in dem es kaum Regeln gibt. Anne hingegen wohnt in einem „sterilen“ Haus mit strengen Eltern und strengen Regeln. Also das genaue Gegenteil von Tibbys Welt.

Anne und Tibby verbringen eine sehr schöne Zeit im Sommer miteinander. Doch irgendwann bemerkt man, dass Tibby große Probleme hat. Es beginnt mit Geldsorgen, Einsamkeit, Launhaftigkeit, Schulproblemen usw. und nur Anne nimmt diese Probleme ihrer Freundin wahr und will ihr helfen. Sie setzt sich immer wieder für ihre Freundin Tibby ein, selbst, wenn sie ein schlechtes Gewissen plagt, sie hilft ihr wieder und wieder. Es berührt mich immer wieder, wie sehr Anne sich für Tibby einsetzt, egal, welche Folgen es hat. Hinzu kommt auch noch die erste Liebe der beiden Mädchen, die teilweise zu hektischen Reaktionen, aber auch zu wundervoll romantischen Augenblicken führt, die einem das Herz schmelzen und eigene Erinnerungen erscheinen lässt. So musste ich beim Lesen auch das ein oder andere Mal schmunzeln, besonders als Easy plötzlich vor Annes Haustür steht. Toll geschrieben!

Es gab immer wieder Rückblenden in die gemeinsame Vergangenheit von Tibby und Anne, aber auch die trübe einsame Gegenwart, in der klar wird, welches Drama sich schlussendlich entwickeln würde. Ich hoffte beim Lesen inständig, dass ich mich irrte und betete innerlich, doch die Geschichte nahm ihren Lauf. Ich konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich schluchzte mit jedem Wort, mit jedem von Anne`s Gedanken und konnte nur all zu gut ihre Situation verstehen. Solch einen großen Verlust zu erleiden, ist sehr schwer und erfordert jede Menge Kraft. Anne litt sehr darunter, weshalb sie mir immer mehr Leid tat und ich ihr gern geholfen hätte…

Fazit

Trotz dieser schmerzvollen und herzzerreißenden Geschichte um eine innige Freundschaft, Suizid und deren Verarbeitung empfinde ich „Flüsterherz“ als eines der besten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. Es schenkt einem Freude und Hoffnung, auch in trüben Zeiten, und trifft den Leser mitten ins Herz. Deshalb verdient dieses Buch die volle Sternchenanzahl!

Rezension für Buecherkinder.de –> http://buecherkinder.wordpress.com/