Adventskalender 2018 ~ Türchen 21

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Hinter diesem Türchen versteckt sich ein tolles Rezept für einen Weihnachtskuchen, den ihr unbedingt mal probieren solltet.

Zutaten:

250 g Butter

200 g Zucker

4 Eiern

150 g gemahlene Mandeln,

250 g Mehl,

½ Päckchen Backpulver

1 TLZimt

6 EL Milch

Schokoladenguss

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Zubereitung:

Für den Weihnachtskuchen müsst ihr 250 g Butter mit 200 g Zucker und 4 Eiern cremig rühren, dann 150 g gemahlene Mandeln, 250 g Mehl, ½ Päckchen Backpulver sowie 1 Teelöffel Zimt und 6 Esslöffel Milch unterheben.

Den Rührteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und bei 180° Grad ca. 35 Minuten backen.

Nach dem Erkalten mit Schokoladenguss bestreichen und mit vielen Sternchen oder Mandelsplittern verzieren. Und dann einfach in beliebig große Stücke schneiden und es euch schmecken lassen! 🙂

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken.

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2018 ~ Türchen 14

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Ihr wollt backen, habt aber kaum was Zuhause und die Läden haben bereits geschlossen? Dann versucht mal die 3-Zutaten-Kekse aus.

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Dafür braucht ihr nur:

225 Gramm Mehl
110 Gramm Zucker
150 Gramm Butter

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Zubereitung:

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander verkneten. Anschließend den Teig ausrollen, ausstechen und 10 – 15 Minuten bei 180° C backen.

Die Kekse schmecken sehr lecker. Wer mag, kann noch weitere Zutaten wie Rosinen, Cranberries etc. zufügen. Ebenso kann man sich beim Verzieren so richtig austoben.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Backen 😉

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2018 ~ Türchen 12

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Im 12. Türchen verbirgt sich heute das Rezept für Engels-Augen! 🙂

Zutaten:
250 g Mehl
125 g Kakaopulver
1 TL Salz
225 g Butter
200 g Zucker
2 Eigelb
2 EL Sahne
1 Vanilleschote

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zum Füllen:
Marmelade, Gelee, Erdnussbutter, Karamellcreme  je nach Belieben

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Zubereitung:
Mehl, Kakao und Salz mischen. Butter und Zucker schaumig schlagen. Die Eigelbe, die Sahne und das Vanillemark einer Vanilleschote dazugeben. Die Mehlmischung unterrühren. Gleichmäßige kleine Kugeln formen und in jede Kugel eine Mulde drücken (z. B. mit dem Kochlöffelstil).
Die Füllung (z. B. Marmelade) in einem kleinen Topf erhitzen und mit einem Spritzbeutel oder Teelöffeln in die Mulden füllen.
Bei 170° C Umluft 10 Minuten backen. Fertig 🙂

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2018 ~ Türchen 3

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Für das dritte Türchen habe ich ein schönes Rezept für euch, das ihr gern nachbacken könnt.

Feine Elisenlebkuchen

Zutaten für ca. 80 Stück Teig

  • 100 g Zitronat
  • 100 g Orangeat
  • 75 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 2 Eier (M)
  • 250 g Mehl (Type 1050)
  • 200 g grob gehackte Walnüsse
  • 100 g Sultaninen bzw. Rosinen
  • 1 TL gemahlener Zimt
  •  ¼ TL gemahlene Nelken
  • 1 TL ungesüßter Kakao
  •  ¼ TL Salz
  • 2 TL Backpulver
  • ca. 80 Oblaten (5 cm Ø)

 

Zutaten für den Guss:

  • 100 g Puderzucker
  • 1 Eiweiß
  • 1 EL Rum
  • oder 250 g dunkle Kuvertüre

 

Zubereitung:

1. Das Zitronat und das Orangeat mit einem scharfen Messer fein hacken oder in der Küchenmaschine zerkleinern und beiseitestellen. Die Butter mit dem Zucker mit einem Handrührgerät auf höchster Stufe in einer großen Schüssel schaumig rühren. Nach und nach die Eier unterrühren, bis die Masse cremig ist.

2. Das Mehl, die Nüsse, die Sultaninen, das fein gehackte Zitronat und Orangeat, die Gewürze, den Kakao, das Salz und das Backpulver in einer Schüssel vermischen und mit den Knethaken unter die Butter-Ei-Masse mischen. Den Teig abdecken und über Nacht kühl stellen.

3. Den Backofen auf 200 °C (Gas Stufe 3, Umluft 180 °C) vorheizen. Die Oblaten auf einer Arbeitsfläche auslegen und den Teig mit einem Esslöffel auf ihnen verteilen. Dabei einen kleinen Rand lassen. Die Teighäufchen zwei Stunden trocknen lassen und anschließend im Backofen in etwa 20 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

4. Den Puderzucker, das Eiweiß und den Rum in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Die Lebkuchen damit bestreichen oder die Kuvertüre über einem heißen Wasserbad schmelzen lassen und die Elisenlebkuchen damit überziehen. Die Lebkuchen trocknen lassen. Vor dem Verzehr zwischen Pergamentpapierlagen in einer Blechdose etwa zwei Wochen lagern.

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken 🙂

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2017 ~ Türchen 5

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Hinter Kalendertürchen Nr. 5 verbirgt sich heute ein Rezept für euch:

BRATAPFEL.

Zutaten für 4 Personen:

4 Bratäpfel z. B. Sorte Boscop

4 EL Zucker

1/2 TL Zimt

50 g Butter

Rosinen und/oder Sultaninen

1 Hand voll Nüsse, geschält

1 Hand voll Mandeln, geschält

 

Und so gehts:

  1. Äpfel waschen und den oberen Teil abschneiden, der dient später als Hut.
  2. Das Kerngehäuse aus den Äpfeln entfernen.
  3. Auflaufform einfetten und die 4 enthölten Äpfel hineinsetzen.
  4. Mandeln und Nüsse ggf. zerkleinern.
  5. Butter, Mandeln, Nüssen, Zucker und Zimt miteinander vermischen und in die 4 Äpfel geben.
  6. Bei ca. 200 °C etwa 30 – 40 Minuten im Backofen backen.

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Lasst es euch schmecken! 🙂

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2015 ~ Türchen 5

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Charles Perrault – Aschenputtel oder Das gläserne Pantöffelchen

Vor Zeiten war einmal ein Edelmann, der sich zum zweiten Male verheiratete, und zwar mit der stolzesten und hochmütigsten Frau von der Welt. Sie brachte zwei Töchter in die Ehe mit, die ganz ihrer würdig und ihr in allen Dingen ähnlich waren, denn der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Der Edelmann seinerseits hatte ebenfalls eine Tochter, das sanfteste, gutmütigste Geschöpf, das man sich vorstellen kann, das rechte Ebenbild der seligen Mutter, die die Güte selbst gewesen. Warum besagter Edelmann nach einer so guten Frau eine so böse geheiratet, ist unbekannt. Diese Erscheinung wiederholt sich oft in der Welt, daß man zu der Annahme geneigt ist, das Leben an der Seite einer guten Frau sei den Männern langweilig und sie hätten eine wahre Sehnsucht nach dem männerbeherrschenden Pantoffel.

Die Stiefmutter war kaum ins Haus gekommen, als sie ihre bösen Launen schon an der vorgefundenen Stieftochter ausließ, da neben dieser die schlechten Eigenschaften ihrer rechten Töchter desto greller abstachen. Die niedrigsten Verrichtungen im Hause wurden ihr aufgetragen. Sie mußte Teller, Töpfe und Schüsseln spülen, die Treppen waschen, die Zimmer der Frau und ihrer Töchter wichsen. Sie schlief im Dachstübchen auf schlechtem Strohsack, während die Schwestern in parkettierten Zimmern wohnten, welche mit den modischsten Himmelbetten ausgestattet waren und mit so großen Spiegeln, daß sie sich darin vom Wirbel bis zur Zehe betrachten konnten. Das arme Kind ertrug alles mit der größten Geduld, und dem Vater klagte es nicht, weil er es sonst gezankt hätte. So sehr stand er unter dem Pantoffel, der arme Mann. Wenn sie mit ihrer Arbeit fertig war, setzte sie sich in einen Winkel oder in die Asche am Herde, und daher kam es, daß man sie im Hause Aschenputtel nannte. Bei all dem war Aschenputtel in ihren schlechten Kleidern tausendmal schöner als die Stiefschwestern in ihren Prachtgewändern.

Da begab es sich, daß der Sohn des Königs ein Fest veranstaltete und daß er alle Personen vom Stande dazu einlud. Auch unsere zwei Fräulein waren gebeten, denn sie galten für sehr vornehm im Lande und machten viel von sich reden. Man kann sich denken, wie es da im Hause herging. Das arme Aschenputtel hatte nicht genug Füße, um zu laufen, und nicht genug Hände, um zu waschen, zu nähen, zu plätten. Tag und Nacht war nur von Putz und wieder Putz die Rede. Man beratschlagte, als ob es sich um das Heil der Welt handelte, und man ergrimmte und erzürnte sich wohl zwanzigmal des Tages über Dinge, die nicht den Wert eines Stecknadelkopfes hatten.

»Ich«, sagte die ältere, »ich ziehe mein rotes Samtkleid an und meine Brüsseler Spitzen.«

»Ich«, sagte die jüngere, »ich nehme ein gewöhnlicheres Kleid, dafür aber binde ich meine Schleppe mit Goldblumen und tue mein diamantenes Halsband an, das auch nicht bitter ist.«

Man berief die teuersten Haarkünstler und bestreute sich Haare, Hals und Nacken mit Goldstaub. Aschenputtel verstand sich vortrefflich darauf, und ihre Schwestern zogen sie gern zu Rate und ließen sich auch von ihr den Kopfputz aufsetzen. Sie gab ihren besten Rat und verwandte auf den Kopfputz ihren besten Geschmack, denn dazu war sie zu gut, um absichtlich einen schlechten Rat zu geben oder den Kopfputz schief aufzusetzen, was hundert andere an ihrer Stelle getan hätten, um sich an den bösen Schwestern zu rächen.

Während sie ihnen das Haar strählte, fragten sie: »Aschenputtel, du gingest wohl auch gerne auf den Ball?«

»Ach, meine Fräulein, Ihr macht Euch wohl lustig über mich armes Ding? So was wäre viel zuviel für mich.«

»Du hast recht, so ein Aschenputtel auf dem Hofball würde sich komisch ausnehmen.«

Mehr als zwei Tage konnten die Stiefschwestern vor lauter Freude keinen Bissen hinunterbringen, und mehr als ein Dutzend Schnürriemen zerrissen, so eng ließen sie sich die Mieder zusammenziehen, und beständig standen sie vor dem Spiegel und malten sich aus, wie sehr man sie bewundern werde. Endlich brach der große Tag an. Man fuhr ab, und Aschenputtel sah ihnen nach, als der Wagen längst um die Ecke verschwunden war.

Zuletzt konnte sie gar nichts mehr sehen, denn die Tränen stürzten ihr aus den Augen hervor.

Ihre Pate, die sie weinen hörte, kam herbei und fragte, was ihr fehle.

»Ich möchte – ich möchte«, mehr konnte sie vor Weinen nicht herausbringen.

Man braucht gerade keine Fee zu sein, wie es die Pate wirklich war, um zu erraten, was ihr fehlte, und sie sagte: »Du möchtest wohl auch gern auf den Ball?«

»Ach ja!« erwiderte Aschenputtel mit einem tiefen Seufzer.

»Nun gut, wenn du brav bist, will ich’s wohl möglich machen.« Sie führte sie auf ihre Stube und sagte: »Jetzt gehe in den Garten und hole einen Kürbis.«

Aschenputtel lief und holte den schönsten, den sie finden konnte, obwohl sie nicht einsah, wie der Kürbis mit dem Ball zusammenhing. Aber sie war ein gläubiges Gemüt, und ein solches fragt nicht viel und tut, was man ihm befiehlt. Die Pate höhlte den Kürbis aus, ließ nur die dicke Schale stehen, schlug sie mit ihrem Zauberstäbchen, und siehe da, eine vergoldete Karosse stand da, daß es eine Pracht war. Dann ging sie an die Mausfalle, in der sich gerade sechs schöne, lebendige Mäuse gefangen hatten. Sie befahl Aschenputtel, die Klappe ein wenig in die Höhe zu ziehen, und jeder Maus, die herauskam, gab sie mit dem Zauberstäbchen einen kleinen Klaps, und jede Maus verwandelte sich sofort in einen kostbaren Grauschimmel, was im ganzen ein herrliches Sechsgespann von gleichen mausgrauen Apfelschimmeln ergab. Da sie nicht gleich wußte, wo einen entsprechenden Kutscher hernehmen, sagte Aschenputtel: »Ich will einmal nachsehen, ob sich in der Rattenfalle nicht vielleicht eine Ratte findet, die man in einen Kutscher verwandeln könnte.«

»Sehr klug«, sagte die Pate, »sieh einmal nach.«

Aschenputtel brachte die Rattenfalle, und siehe da, es fanden sich drei ganz stattliche Ratten darin. Eine der drei hatte einen sehr fragwürdigen Bart; die berührte die Pate, und es gab einen so bärtigen Kutscher, wie sich ihn nur ein Gesandter wünschen kann.

Dann sagte sie: »Geh wieder in den Garten und hole mir drei Eidechsen, die du hinter der Gießkanne finden wirst.« Aschenputtel hatte sie kaum herbeigebracht, als sie die Pate schon in ebenso viele galonierte, betreßte Bediente verwandelte, die sich so steif und stumm hinter der Karosse aufpflanzten, als hätten sie ihr Lebtag nichts anderes getan.

»Nun«, sagte die Fee, »da ist der Pracht genug, um auf den Hof ball zu gehen. Bist du zufrieden?«

»Freilich – aber – aber – in diesen Kleidern –«

Die Pate berührte sie mit ihrem Stäbchen, und sie stak in einer Toilette, die wir nicht weiter beschreiben wollen, um dem armen Aschenputtel nicht das gesamte weibliche Geschlecht zu Feinden zu machen; und dazu gab ihm die Pate noch ein Paar gläserne Pantöffelchen, ein wahres Wunder der Schuh- und Glasmacherei.

So aufgeputzt stieg sie in die Karosse, und ehe sie abfuhr, empfahl ihr die Pate aufs dringlichste, den Ball ja vor Mitternacht zu verlassen, widrigenfalls sich ihr Wagen wieder in einen Kürbis, die Pferde in Mäuse, der Kutscher in eine Ratte, die Bedienten in Eidechsen und ihre prächtigen Kleider in die alten schmutzigen Lumpen verwandeln würden.

Aschenputtel versprach zu tun, wie die gute Pate .befahl, und fuhr ab, das Herz voll Glückseligkeit.

Als dem Prinzen die Ankunft einer mächtigen, aber unbekannten Prinzessin gemeldet wurde, eilte er höchstselbst die Treppe hinab, um sie zu empfangen, reichte ihr die Hand beim Aussteigen und führte sie in den Saal. Da wurde es mit einem Male ganz stille, mäuschenstille. Alles hörte auf zu tanzen, die Violinen hörten auf zu spielen, und man tat gar nichts anderes, als die außerordentliche Schönheit der großen Unbekannten betrachten. Höchstens daß man hie und da den Ausruf hörte: »Oh, wie schön ist sie!«

Selbst der alte König meinte, daß er seit langem keine so schöne und anmutige Person zu Gesicht bekommen. Darauf seufzte er und die Königin auch. Die Damen studierten vorzugsweise Stoff und Schnitt der Kleider sowie den Kopfputz der fremden Prinzessin, um gleich morgen alles genau nachmachen zu lassen.

Denn die Frauen meinen immer, der Anzug tue es, und sie würden geradeso schön sein wie die schönste Person, wenn sie nur erst auch so gekleidet wären.

Der Prinz führte Aschenputtel auf den höchsten Ehrenplatz, dann bat er sie um einen Tanz, und sie tanzte mit solcher Anmut, daß man sie noch mehr bewunderte als zuvor. Bei Tische brachte der Prinz keinen Bissen herunter, so sehr war er in Betrachtung der großen Schönheit verloren, und so stark hatte sich bei ihm schon jene Appetitlosigkeit eingestellt, welche als ein bedrohliches Zeichen der hitzigen Liebeskrankheit vorauszugehen pflegt. Aschenputtel setzte sich neben ihre Schwestern, überhäufte sie mit Liebenswürdigkeiten und gab ihnen von den Zitronen und Orangen, die ihr der Prinz vorlegte, was die beiden sehr verwunderte, weil sie Aschenputtel nicht erkannten. Da schlug es ein Viertel vor Mitternacht. Rasch erhob sich Aschenputtel, machte der ganzen Gesellschaft einen tiefen Knicks und entfernte sich, so schnell sie konnte.

Zu Hause angekommen, lief sie sogleich zu der guten Pate, dankte ihr für alles Genossene und sagte ihr, daß sie morgen wohl wieder auf den Ball zu gehen wünschte, da sie der Prinz so sehr darum gebeten. Und wie sie im besten Erzählen war, pochten die Schwestern an die Türe. Aschenputtel lief und öffnete, und gähnend, als ob sie eben aus dem Schlaf erwacht wäre, sagte sie: »Ach, wie lange seid ihr ausgeblieben!«

»Wärest du mit uns gewesen«, antwortete die eine, »die Zeit hätte dir nicht lange geschienen. Es war eine wunderschöne Prinzessin auf dem Balle, die schönste Prinzessin, die man sich nur vorstellen kann. Sie war überaus gnädig gegen uns und gab uns Zitronen und Orangen.«

Aschenputtel wupperte bei diesen Worten das Herz vor Freude. Sie fragte nach dem Namen der Prinzessin, aber sie antworteten, daß sie ganz unbekannt sei, daß sich der Prinz darüber höchlichst gräme und daß er alles dafür gäbe, wenn er nur wüßte, wer sie wäre. Aschenputtel lächelte unter der Nase und sagte: »War sie wirklich so schön? Mein Gott, wie glücklich seid ihr! Könnte ich sie denn gar nicht zu sehen bekommen?«

Tags darauf gingen die Schwestern wieder auf den Ball, Aschenputtel auch, nur noch viel schöner und prächtiger aufgeputzt als das erstemal. Der Prinz wich nicht von ihrer Seite und sagte ihr die süßesten Sachen, die jedes Mädchen gerne hört und die auch Aschenputtel gerne hörte. Sie hörte so aufmerksam zu, und die Zeit verging ihr so rasch, daß sie ganz die Warnungen und Anempfehlungen der Pate vergaß, und plötzlich ertönte der erste Glockenschlag der Mitternacht, als sie glaubte, es sei noch nicht elf Uhr. Erschrocken sprang sie auf und floh mit der Leichtigkeit eines Rehs davon. Der Prinz ihr nach, aber er konnte sie nicht erreichen. Er erwischte nichts als einen der gläsernen Pantoffeln, den Aschenputtel auf der Flucht fallen gelassen.

Ganz außer Atem kam sie zu Hause an, ohne Karosse, ohne Bediente, ohne Prachtkleider, in ihre alten Lumpen gehüllt wie sonst. Nichts war ihr geblieben als ein Pantoffel, dessen Bruder ihr vom Fuße gefallen war. Im Schlosse fragte man die Türsteher, ob sie nicht eine wunderschöne Prinzessin hätten hinausgehen sehen.

Sie antworteten, daß sie nichts gesehen hätten als ein schlecht gekleidetes Mädchen, das eher einer Bäuerin als einer Prinzessin ähnlich gewesen.

Als die Schwestern vom Balle heimkamen, fragte Aschenputtel sie, ob sie sich denn gut unterhalten hätten und ob die schöne Dame wieder dagewesen sei. Sie sagten ja! und fügten hinzu, daß aber die schöne Dame mit Schlag Mitternacht auf und davongegangen und daß sie auf ihrer Flucht das reizendste Glaspantöffelchen von der Welt habe fallen lassen, daß der Prinz es aufgehoben und daß er in die Besitzerin des Glaspantöffelchens ganz verliebt sei.

Das mußte wohl wahr sein, denn wenige Tage darauf wurde unter Trompetenstößen überall kundgetan, daß der Prinz diejenige heiraten werde, deren Fuß in das Glaspantöffelchen passe. Man fing mit der Probe des Pantoffels bei den Prinzessinnen an, dann bei den Herzoginnen, dann bei allen Hofdamen – überall umsonst. Man brachte dann das Pantöffelchen zu den beiden Schwestern, die alles mögliche taten, um ihre Füße hineinzuzwängen, aber sie konnten es nicht durchsetzen. Aschenputtel, die ihren Pantoffel erkannte, sah lächelnd zu und sagte: »Wie wäre es, wenn ich es auch einmal versuchte?«

Die Schwestern brachen in lautes Gelächter aus und wollten sie zur Tür hinaustreiben. Aber der mit der Pantoffelprobe beauftragte außerordentliche Gesandte betrachtete Aschenputtel genauer, blickte mit scharfen Augen mitten durch Lumpen und Schmutz, fand sie sehr schön und meinte, es sei nichts wie billig, und er habe Auftrag, den Pantoffel ohne Ansehen der Person und des Standes alle Mädchen probieren zu lassen. Er bat Aschenputtel, sich gefälligst hinzusetzen, kniete vor ihr nieder, schob das Pantöffelchen über ihre Zehen – und siehe da, es saß wie angegossen. Das Erstaunen der beiden Schwestern war groß, sehr groß, und es wurde noch größer und allgemeiner, als Aschenputtel mit einem Male auch den andern Glaspantoffel aus der Tasche zog und ihn, wie nichts, über den andern Fuß schob. Dazu kam noch zur rechten Zeit die Pate, berührte Aschenputtel mit dem Zauberstäbchen, und so geputzt saß sie da, daß die Prachtgewänder der zwei Ballabende nichts dagegen waren.

Jetzt erst ging den beiden Schwestern ein Licht auf. Sie erkannten die schöne Person, die ihnen Zitronen und Orangen gegeben, warfen sich ihr zu Füßen und baten um Vergebung für die schlechte Behandlung, die sie ihr bisher hatten angedeihen lassen. Gute Menschen werden durch das Glück immer besser, und so hob Aschenputtel die bösen Schwestern auf, drückte sie ans Herz, versicherte sie ihrer Liebe und versprach, die ganze Vergangenheit zu vergessen.

Der Prinz, der in einiger Entfernung folgte, stürzte herbei, fand Aschenputtel schöner als je und heiratete sie wenige Tage darauf. Daß sie nun sehr glücklich war und eine große Königin wurde und ihren Stiefschwestern alles mögliche Gute tat – das versteht sich alles von selbst.

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2015 ~ Türchen 4

rot4Als kleines Kind konnte ich Zeichentrickfilme wie „Der kleine Maulwurf“, „Hase und Wolf“, etc. und auch verschiedene DEFA-Märchenfilme auf einer Leinwand am Rathaus auf dem Marktplatz anschauen. Ich war jedes Mal total aufgeregt und begeistert von den schönen Filmen. Ein Film blieb mir jedoch besonders in Erinnerung: Denn der kleine Maulwurf malte den gaaaaaaaaanzen Wald mit seinen Freunden und den Tieren des Waldes kunterbunt an und sie vertrieben den gefräßigen Fuchs. Dieses Bild des kunterbunten Waldes hat sich sehr stark in mein Gehirn gebrannt, so dass ich es selbst heute nicht vergessen kann. Und weil mir der kleine Film noch immer so gut gefällt, zeige ich ihn euch nun hier.

maulwurf maler -pilze

maulwurf maler -Hase+Eichhorn

maulwurf maler -bunter wald

maulwurf maler -fuchs stürmt davon

Da sich Veoh-Videos leider nicht bei WordPress einbinden lassen und das Video bei youtube nicht zu finden ist (da dieses Video von der GEMA gesperrt wurde), folgt bitte einfach dem nachfolgenden Link zum Video.

VIDEO „DER MAULWURF ALS MALER“

Euer Schneewittchen

 

 

 

Adventskalender 2015 ~ Türchen 3

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Heute möchte ich euch ein Märchen von Ludwig Bechstein näher bringen, welches ich persönlich selbst gern mag.

 

Ludwig Bechstein – Siebenschön

Es waren einmal in einem Dorfe ein paar arme Leute, die hatten ein kleines Häuschen und nur eine einzige Tochter, die war wunderschön und gut über alle Maßen. Sie arbeitete, fegte, wusch, spann und nähte für sieben, und war so schön wie sieben zusammen, darum ward sie Siebenschön geheißen. Aber weil sie ob ihrer Schönheit immer von den Leuten angestaunt wurde, schämte sie sich und nahm Sonntags, wenn sie in die Kirche ging – denn Siebenschön war auch frömmer als sieben andere, und das war ihre größte Schönheit, – einen Schleier vor ihr Gesicht. So sah sie einstens der Königssohn und hatte seine Freude über ihre edle Gestalt, ihren herrlichen Wuchs, so schlank wie eine junge Tanne, aber es war ihm leid, daß er vor dem Schleier nicht auch ihr Gesicht sah, und fragte seiner Diener einen: »Wie kommt es, daß wir Siebenschöns Gesicht nicht sehen?« – »Das kommt daher«, – antwortete der Diener, »weil Siebenschön so sittsam ist.« Darauf sagte der Königssohn: »Ist Siebenschön so sittsam zu ihrer Schönheit, so will ich sie lieben mein Leben lang und will sie heiraten. Gehe du hin und bringe ihr diesen goldnen Ring von mir und sage ihr, ich habe mit ihr zu reden, sie solle abends zu der großen Eiche kommen.« Der Diener tat, wie ihm befohlen war, und Siebenschön glaubte, der Königssohn wolle ein Stück Arbeit bei ihr bestellen, ging daher zur großen Eiche und da sagte ihr der Prinz, daß er sie lieb habe um ihrer großen Sittsamkeit und Tugend willen und sie zur Frau nehmen wolle. Siebenschön aber sagte: »Ich bin ein armes Mädchen und du bist ein reicher Prinz, dein Vater würde sehr böse werden, wenn du mich wolltest zur Frau nehmen.« Der Prinz drang aber noch mehr in sie, und da sagte sie endlich, sie wolle sich’s bedenken, er solle ihr ein paar Tage Bedenkzeit gönnen. Der Königssohn konnte aber unmöglich ein paar Tage warten, er schickte schon am folgenden Tage Siebenschön ein Paar silberne Schuhe und ließ sie bitten, noch einmal unter die große Eiche zu kommen. Da sie nun kam, so fragte er schon, ob sie sich besonnen habe; sie aber sagte, sie habe noch keine Zeit gehabt, sich zu besinnen, es gebe im Haushalt gar viel zu tun, und sie sei ja doch ein armes Mädchen und er ein reicher Prinz, und sein Vater werde sehr böse werden, wenn er, der Prinz, sie zur Frau nehmen wolle. Aber der Prinz bat von neuem und immer mehr, bis Siebenschön versprach, sich gewiß zu bedenken und ihren Eltern zu sagen, was der Prinz im Willen habe. Als der folgende Tag kam, da schickte der Königssohn ihr ein Kleid, das war ganz von Goldstoff, und ließ sie abermals zu der Eiche bitten. Aber als nun Siebenschön dahin kam und der Prinz wieder fragte, da mußte sie wieder sagen und klagen, daß sie abermals gar zu viel und den ganzen Tag zu tun gehabt und keine Zeit zum Bedenken und daß sie mit ihren Eltern von dieser Sache auch noch nicht habe reden können, und wiederholte auch noch einmal, was sie dem Prinzen schon zweimal gesagt hatte, daß sie arm, er aber reich sei und daß er seinen Vater nur erzürnen werde. Aber der Prinz sagte ihr, das alles habe nichts auf sich, sie solle nur seine Frau werden, so werde sie später auch Königin, und da sie sah, wie aufrichtig der Prinz mit ihr es meinte, so sagte sie endlich ja und kam nun jeden Abend zu der Eiche und zu dem Königssohne – auch sollte der König noch nichts davon erfahren. Aber da war am Hofe eine alte häßliche Hofmeisterin, die lauerte dem Königssohn auf, kam hinter sein Geheimnis und sagte es dem Könige an. Der König ergrimmte, sandte Diener aus und ließ das Häuschen, worin Siebenschöns Eltern wohnten, in Brand stecken, damit sie darin anbrenne. Sie tat dies aber nicht, sie sprang, als sie das Feuer merkte, heraus und alsbald in einen leeren Brunnen hinein, ihre Eltern aber, die armen alten Leute, verbrannten in dem Häuschen.

Da saß nun Siebenschön drunten im Brunnen und grämte sich und weinte sehr, konnt’s aber zuletzt doch nicht auf die Länge drunten im Brunnen aushalten, krabbelte herauf, fand im Schutt des Häuschens noch etwas Brauchbares, machte es zu Geld und kaufte dafür Mannskleider, ging als ein frischer Bub an des Königs Hof und bot sich zu einem Bedienten an. Der König fragte den jungen Diener nach dem Namen, da erhielt er die Antwort: »Unglück!« und dem König gefiel der junge Diener also wohl, daß er ihn gleich annahm und auch bald vor allen andern Dienern gut leiden konnte.

Als der Königssohn erfuhr, daß Siebenschöns Häuschen verbrannt war, wurde er sehr traurig, glaubte nicht anders, als Siebenschön sei mit verbrannt, und der König glaubte das auch und wollte haben, daß sein Sohn nun endlich eine Prinzessin heirate, und mußte dieser nun eines benachbarten Königs Tochter freien. Da mußte auch der ganze Hof und die ganze Dienerschaft mit zur Hochzeit ziehen, und für Unglück war das am traurigsten, es lag ihm wie ein Stein auf dem Herzen. Er ritt auch mit hintennach, der Letzte im Zuge, und sang wehklagend mit klarer Stimme:

» Siebenschön war ich genannt,
Unglück ist mir jetzt bekannt.«

Das hörte der Prinz von weitem und fiel ihm auf und hielt und fragte: »Ei, wer singt doch da so schön?« – »Es wird wohl mein Bedienter, der Unglück sein«, antwortete der König, »den ich zum Diener angenommen habe.« Da hörten sie noch einmal den Gesang:

» Siebenschön war ich genannt,
Unglück ist mir jetzt bekannt.«

Da fragte der Prinz noch einmal, ob das wirklich niemand anders sei als des Königs Diener? Und der König sagte, er wisse es nicht anders.

Als nun der Zug ganz nahe an das Schloß der neuen Braut kam, erklang noch einmal die schöne klare Stimme:

» Siebenschön war ich genannt,
Unglück ist mir jetzt bekannt.«

Jetzt wartete der Prinz keinen Augenblick länger, er spornte sein Pferd und ritt wie ein Offizier längs des ganzen Zugs in gestrecktem Galopp hin, bis er an Unglück kam und Siebenschön erkannte. Da nickte er ihr freundlich zu und jagte wieder an die Spitze des Zuges und zog in das Schloß ein. Da nun alle Gäste und alles Gefolge im großen Saal versammelt war und die Verlobung vor sich gehen sollte, so sagte der Prinz zu seinem künftigen Schwiegervater: »Herr König, ehe ich mit Eurer Prinzessin Tochter mich feierlich verlobe, wollet mir erst ein kleines Rätsel lösen. Ich besitze einen schönen Schrank, dazu verlor ich vor einiger Zeit den Schlüssel, kaufte mir also einen neuen; bald darauf fand ich den alten wieder, jetzt saget mir, Herr König, wessen Schlüssel ich mich bedienen soll?« – »Ei natürlich des alten wieder!« antwortete der König, »das Alte soll man in Ehren halten und es über Neuem nicht hintansetzen.« – »Ganz wohl, Herr König«, antwortete nun der Prinz, »so zürnt mir nicht, wenn ich eure Prinzessin Tochter nicht freien kann, sie ist der neue Schlüssel, und dort steht der alte.« Und nahm Siebenschön an der Hand und führte sie zu seinem Vater, indem er sagte: »Siehe, Vater, das ist meine Braut.« Aber der alte König rief ganz erstaunt und erschrocken aus: »Ach, lieber Sohn, das ist ja Unglück, mein Diener!« – Und viele Hofleute schrien: »Herr Gott, das ist ja ein Unglück!« – »Nein!« sagte der Königssohn, »hier ist gar kein Unglück, sondern hier ist Siebenschön, meine liebe Braut.« Und nahm Urlaub von der Versammlung und führte Siebenschön als Herrin und Frau auf sein schönstes Schloß.

 

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2015 ~ Türchen 2

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Um euch ein wenig auf Weihnachten einzustimmen, gibt es heute ein wunderschöner Song von Stevie Wonder „Someday at christmas“.

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2015 ~ Türchen 1

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Auch in diesem Jahr gibt es wieder täglich ein Adventskalender-Türchen von mir für euch. Heute starten wir mit einem Märchen, vielleicht kennt es ja der ein oder andere von euch bereits.

Allerleirauh – Gebrüder Grimm

Es war einmal ein König, der hatte eine Frau mit goldenen Haaren, und sie war so schön, dass sich ihresgleichen nicht mehr auf Erden fand. Es geschah, dass sie krank lag, und als sie fühlte, dass sie bald sterben würde, rief sie den König und sprach: „Wenn du nach meinem Tode dich wieder vermählen willst, so nimm keine, die nicht ebenso schön ist, als ich bin, und die nicht solche goldenen Haare hat, wie ich habe; das musst du mir versprechen.“ Nachdem es ihr der König versprochen hatte, tat sie die Augen zu und starb.

Der König war lange Zeit nicht zu trösten und dachte nicht daran, eine zweite Frau zu nehmen. Endlich sprachen seine Räte: „Es geht nicht anders, der König muss sich wieder vermählen, damit wir eine Königin haben.“ Nun wurden Boten weit und breit umhergeschickt, eine Braut zu suchen, die an Schönheit der verstorbenen Königin ganz gleichkäme. Es war aber keine in der ganzen Welt zu finden, und die Boten kamen unverrichteter Dinge wieder heim.

Nun hatte der König eine Tochter, die war geradeso schön wie ihre verstorbene Mutter und hatte auch solche goldenen Haare. Als sie herangewachsen war, sah sie der König einmal an und sah, dass sie in allem seiner verstorbenen Gemahlin ähnlich war. Da sprach er zu seinen Räten: „Ich will meine Tochter heiraten, denn sie ist das Ebenbild meiner verstorbenen Frau, und sonst kann ich doch keine Braut finden, die ihr gleicht.“

Als die Räte das hörten, erschraken sie und sprachen: „Gott hat verboten, dass der Vater seine Tochter heirate, aus der Sünde kann nichts Gutes entspringen, und das Reich wird mit ins Verderben gezogen.“ Die Tochter erschrak noch mehr, als sie den Entschluss ihres Vaters vernahm.

Da sagte sie zu ihm: „Eh ich Euren Wunsch erfülle, muss ich erst drei Kleider haben, eins so golden wie die Sonne, eins so silbern wie der Mond und eins so glänzend wie die Sterne; ferner verlange ich einen Mantel von tausenderlei Pelz und Rauhwerk zusammengesetzt, und ein jedes Tier in Eurem Reich muss ein Stück von seiner Haut dazugeben.“ Sie dachte aber: Das anzuschaffen ist ganz unmöglich. Der König ließ aber nicht ab, und die geschicktesten Jungfrauen in seinem Reiche mussten die drei Kleider weben, eins so golden wie die Sonne, eins so silbern wie der Mond und eins so glänzend wie die Sterne; und seine Jäger mussten alle Tiere im ganzen Reiche auffangen und ihnen ein Stück von ihrer Haut abziehen; daraus ward ein Mantel von tausenderlei Rauhwerk gemacht. Endlich, als alles fertig war, ließ der König den Mantel holen, breitete ihn vor ihr aus und sprach: „Morgen soll die Hochzeit sein.“

Als nun die Königstochter sah, dass keine Hoffnung mehr war, ihres Vaters Herz umzuwenden, so fasste sie den Entschluss zu entfliehen. In der Nacht, während alles schlief, stand sie auf und nahm von ihren Kostbarkeiten dreierlei, einen goldenen Ring, ein goldenes Spinnrädchen und ein goldenes Haspelchen; die drei Kleider von Sonne, Mond und Sterne tat sie in eine Nussschale, zog den Mantel von allerlei Rauhwerk an und machte sich Gesicht und Hände mit Ruß schwarz. Dann befahl sie sich Gott und ging fort und ging die ganze Nacht, bis sie in einen großen Wald kam. Und weil sie müde war, setzte sie sich in einen hohlen Baum und schlief ein.

Sie schlief noch, da war es schon hoher Tag. Da trug es sich zu, dass der König, dem dieser Wald gehörte, darin jagte. Als seine Hunde zu dem Baum kamen, schnupperten sie, liefen ringsherum und bellten. Sprach der König zu den Jägern: „Seht doch, was dort für ein Wild sich versteckt hat.“ Die Jäger folgten dem Befehl und als sie wiederkamen, sprachen sie: „In dem hohlen Baum liegt ein wunderliches Tier, wie wir noch niemals ein gesehen haben – an seiner Haut ist tausenderlei Pelz; es liegt aber und schläft:“ Sprach der König: „Seht zu, ob ihr’s lebendig fangen könnt.“ Als die Jäger das Mädchen anfassten, erwachte es voll Schrecken und rief: „Ich bin ein armes Kind, von Vater und Mutter verlassen, erbarmt euch mein und nehmt mich mit.“ Da sprachen sie: „Allerleirauh, du bist gut für die Küche, komm nur mit.“ Also setzten sie es auf den Wagen und fuhren heim in das königliche Schloss. Dort wiesen sie ihm ein Ställchen an unter der Treppe, wo kein Tageslicht hinkam, und sagten: „Rauhtierchen, da kannst du wohnen und schlafen.“ Dann ward es in die Küche geschickt, da trug es Holz und Wasser, schürte das Feuer, rupfte das Federvieh, belas das Gemüse, kehrte die Asche und tat alle schlechte Arbeit.

Da lebte Allerleirauh lange Zeit recht armselig. Es geschah aber einmal, dass ein Fest im Schloss gefeiert ward, da sprach sie zum Koch: „Darf ich ein wenig hinaufgehen und zusehen? Ich will mich außen vor die Tür stellen.“ Antwortete der Koch: „Ja, geh nur hin, aber in einer halben Stunde musst du wieder hier sein und die Asche zusammentragen.“ Da nahm sie ihr Öllämpchen, ging in ihr Ställchen, zog den Pelzrock aus und wusch sich den Ruß von dem Gesicht und den Händen ab, so dass ihre volle Schönheit wieder an den Tag kam. Dann machte sie die Nuss auf und holte ihr Kleid hervor, dass wie die Sonne glänzte. Und wie das geschehen war, ging sie hinauf zum Fest, und alle traten ihr aus dem Weg, denn niemand kannte sie, und meinten nicht anders, als dass es eine Königstochter wäre. Der König kam ihr entgegen, reichte ihr die Hand und tanzte mir ihr und dachte in seinem Herzen: So schön haben meine Augen noch keine gesehen. Als der Tanz zu Ende war, verneigte sie sich, und wie sich der König umsah, war sie verschwunden, und niemand wusste wohin.

Sie war aber in ihr Ställchen gelaufen, hatte geschwind ihr Kleid ausgezogen, Gesicht und Hände schwarz gemacht und den Pelzmantel umgetan und war wieder Allerleirauh. Als sie nun in die Küche kam und an ihre Arbeit gehen wollte, sprach der Koch: „Lass das gut sein bis morgen und koche mir da die Suppe für den König, ich will auch einmal ein bisschen oben zugucken – aber lass mir kein Haar hineinfallen, sonst kriegst du in Zukunft nichts mehr zu essen.“ Da ging der Koch fort und Allerleirauh kochte die Suppe für den König, und wie sie fertig war, warf es seinen goldenen Ring in die Schüssel. Als der Tanz zu Ende war, ließ sich der König die Suppe bringen und aß sie, und sie schmeckte ihm so gut, dass er meinte, niemals eine bessere Suppe gegessen zu haben. Wie er aber auf den Grund kam, sah er da einen goldenen Ring liegen und konnte nicht begreifen, wie er dahingeraten war. Da befahl er, der Koch sollte vor ihn kommen. Der Koch erschrak, wie er den Befehl hörte, und sprach zu Allerleirauh: „Gewiss hast du ein Haar in die Suppe fallen lassen; wenn’s wahr ist, kriegst du Schläge.“

Als er vor den König trat, fragte dieser, wer die Suppe gekocht hätte. Antwortete der Koch: „Ich habe sie gekocht.“ Der König aber sprach: „Das ist nicht wahr, denn sie war auf andere Art und viel besser gekocht als sonst.“ Antwortete er: „Ich muss es gestehen, dass ich sie nicht gekocht habe, sondern das Rauhtierchen.“ Sprach der König: „Geh und lass es heraufkommen.“

Als Allerleirauh kam, fragte der König: „Wer bist du?“ – „Ich bin ein armes Kind, das nicht Vater und Mutter mehr hat.“ Fragt er weiter: „Wo hast du den Ring her, der in der Suppe war?“ Antwortete es: „Von dem Ring weiß ich nichts.“ Also konnte der König nichts erfahren und musste es wieder fortschicken.

Über eine Zeit war wieder ein Fest, da bat Allerleirauh den Koch wie voriges mal um Erlaubnis, zusehen zu dürfen. Diesmal nahm es aus der Nuss das Kleid, das so silbern war wie der Mond. Der König freute sich, dass er sie wiedersah, und sie tanzten zusammen. Als der Tanz zu Ende war, verschwand sie wieder so schnell, dass der König nicht bemerken konnte, wo sie hinging. Sie machte sich wieder zum Rauhtierchen und ging in die Küche, die Suppe zu kochen. Als der Koch oben war, tat sie das goldene Spinnrad in die Schüssel. Danach ward sie dem König gebracht. Zum zweiten Mal wurde Allerleirauh zum König gerufen, aber sie antwortete, dass sie von dem goldenen Spinnrädchen nichts wüsste.

Als der König zum dritten Mal ein Fest anstellte, da ging es nicht anders als die vorigen Male. Nun zog sie das Kleid an, das wie die Sterne glänzte, und trat damit in den Saal. Der König tanzte wieder mit ihr und meinte, dass sie noch niemals so schön gewesen wäre. Und während er tanzte steckte er ihr, ohne dass sie es merkte, einen goldenen Ring an den Finger.

Aber diesmal hatte der Tanz länger gedauert und als sie in ihr Ställchen lief, konnte sie das schöne Kleid nicht ausziehen, sondern warf nur den Mantel von Pelz darüber. Sie lief in die Küche, kochte die Suppe und legte, als der Koch fort war, den goldenen Haspel hinein. Der König, als er den Haspel auf dem Grunde fand, ließ Allerleirauh rufen – da erblickte er den Ring an ihrem Finger. Er ergriff sie an der Hand und hielt sie fest, und als sie sich los machen und fortspringen wollte, tat sich der Pelzmantel ein wenig auf, und das Sternenkleid schimmerte hervor. Der König fasste den Mantel und riss ihn ab. Da kamen die goldenen Haare hervor, und sie stand da in voller Pracht und konnte sich nicht länger verbergen. Und als sie Ruß und Asche aus ihrem Gesicht gewischt hatte, da war sie schöner als man noch jemand auf Erden gesehen hat. Der König aber sprach: „Du bist meine liebe Braut und wir scheiden nimmermehr voneinander.“

Darauf ward die Hochzeit gefeiert und sie lebten vergnügt bis an ihren Tod.

 

Euer Schneewittchen

Adventskalender 2014 ~ Türchen 20

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Zutaten für gefüllte Walnussplätzchen (ca. 30 Plätzchen):

200 g Mehl

100 g Speisestärle

150 g Butter

75 g Zucker

1 halbe Zitrone

1 Pr Salz

1 Ei

100 g gemahlene Walnüsse

1 EL Wasser

abgeriebene Zitronenschale (unbehandelte Zitrone)

 

Für die Füllung:

50 g Butter

50 g Zucker

50 g gemahlene Walnüsse

2 EL Konfitüre (Aprikose)

1 EL Wasser

 

Zum Verzieren:

Puderzucker sowie 30 halbe Walnüsse

 

Zubereitung:

– Für den Teig Butter, Zucker, Wasser, abgeriebene Zitronenschale, Salz und Ei schaumig rühren und Walnüsse unterheben.

– Mehl und Speisestärke darübersieben und zu 1 glatten Teig verkneten und 1 – 2 Stunden durchkühlen lassen.

– Teig auf eine bemehlte Unterlage ca. 4 – 5 mm ausrollen und Plätzchen ausstechen. Diese dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für ca. 15 Min bei 180°C braun backen. Fertig gebackene Plätzchen abkühlen lassen.

– Für die Füllung Butter, Zucker, Walnüsse, Marmelade und Wasser unter ständigem Rühren in einem Topf fast zum Kochen bringen. Anschließend 5 Minuten abkühlen lassen.

– Mit der abgekühlten Füllung immer 2 Plätzchen zusammenkleben.Es sollte allerdings noch etwas Füllung übrig bleiben, da diese noch benötigt wird.

– Die Plätzchen mit Puderzucker bestäuben, einen Klecks Füllung auf die Plätzchen geben und eine halbe Walnuss aufsetzen.

 

FERTIG 🙂 Lasst es euch schmecken!

 

Euer Schneewittchen

 

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 11

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Leckere einfache Stollen-Muffins

 

Zutaten (für ca. 12 Stück)

100 g gehackte Haselnusskerne

150 g getrocknete Soft-Aprikosen

300 g Mehl

50 g Zucker

1 Pck Backpulver

1 Pck Vanillinzucker

1 TL Lebkuchengewürz

200 g Magerquark

6 – 7 EL Milch (laktosefrei)

7 EL Sonnenblumen- / Rapsöl

75 g Butter

3 EL Puderzucker

12 Papierbackförmchen für Muffins

abgeriebene Schale 1 unbehandelten Zitrone

fruits-374749(Photo: Pixabay.com)

 

Zubereitung

– Haselnüsse ohne Fett in 1 Pfanne rösten, herausnehmen

– 150 g Aprikosen klein würfeln

– Melh, Zucker, Backpulver, Vanillinzucker, Lebkuchengewürz, Quark, Milch und Öl mit Handrührgerät (mit Knethaken) zu 1 glatten Teig verkneten

– Aprikosenwürfe, Haselnüsse + Zitronenschale unter Teig heben

– Teig in die Papiermuffinförmchen füllen

–> im vorgeheizten Backofen bei 150 – 175°C ca. 25 Min backen lassen

– Muffins aus dem Ofen nehmen und sofort mehrfach mit weicher Butter bestreichen und mit Puderzucker bestäuben –> auskühlen lassen

 

Lasst es euch schmecken! 🙂

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender 2014 ~ Türchen 1

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Wie in jedem Jahr öffne ich nicht nur gern die Türen meines kleinen Adventskalenders, sondern öffne auch gern die von Online-Adventskalendern. Hier gibt es eine kleine Auflistung der mir bisher bekannten Online-Adventskalender für 2014.

Lidl

myfanbase.de

Wollpedia

Quindie (Autorenkorrektiv)

Amazon

Saturn.de

Kaufland.de

Penny

Erdbeerlounge

Makerist

Coats

Schachenmayr

Lana Grossa

DROPS

Handmade Kultur

Burda Style

LV-Buch

Stoffe.de

Sheego

Bücher.de

Otto.de

Build a Bear

Arena

fotokasten.de

Stoffe.de

Es gibt auch wieder Blogs, die ihre eigenen Online-Adventskalender in diesem Jahr präsentieren und für uns befüllen:

Wenn ihr Adventskalender sucht, bei denen Stück für Stück eine Anleitung gezeigt wird, die man nacharbeitet und Weihnachten fertig ist, findet hier etwas hübsches:

  • Tanja Steinbachs Adventsschal: Der Schal wird in der Fernsehsendung ARD Buffet gestrickt: Bis zum 24. werden elf Teilstücke mit sechs Mustern vorgesellt. Wer sich jeden Tag eine halbe Stunde Zeit zum Stricken nimmt, hat an Weihnachten einen traumhaft schönen Laceschal.
  • Bei Schoenstricken wird ein superschönes Adventskissen mit Norwegermuster gestrickt.

Habt ihr noch einen schönen Online-Adventskalender, der hier mit verlinkt werden soll? Dann schreibt diesen einfach als Kommentar hinzu! Vielen lieben Dank und nun viel Spaß beim Türchen öffnen!

Euer Schneewittchen

Daily Pictures #604 ~ Happy Hippo

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Euer Schneewittchen

 

Daily Pictures #602 ~ Donuts

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Greift zu und lasst sie euch schmecken! Guten Appetit 😉

Euer Schneewittchen

 

Schneewittchen-Kekse

Anlässlich des 60. Geburtstages meines Dads (der leider nicht mehr unter uns weilt), habe ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht: Echte Schneewittchen-Kekse!

Ich mag Plätzchen und Kekse genauso gern wie mein Dad und dachte mir, dass ich heute keinen Kuchen/Torte backe, sondern eine neue Kekskreation ausprobiere und diese meinem Dad widme.

Sie sind riesig, lecker und megaköstlich! Ich sags euch! Der Duft vom Backen hängt noch immer in der Luft und ich muss gestehen, schon genascht zu haben, nachdem ich das Backblech aus dem Ofen nahm. Ja, die Kekse waren noch heiß, aber der Duft! Schade, dass ich euch den Duft nicht rüberschicken bzw. in diesen Beitrag einbinden kann, dann würdet ihr mich sicher verstehen 😉

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Also, was braucht ihr für meine Schneewittchen-Kekse?

1 Pck Mürbeteig (z. B. von Kathi)

100 – 200 g weiße Kuvertüre (enweder als Block, geraspelt oder klein gehakt) je nachdem, wie süß ihr es mögt

200 g Cranberries

1 Handrührgerät

2 Schüsseln

20140222_113103Zubereitung

1) Hackt oder raspelt die weiße Kuvertüre erst einmal schön klein.

20140222_1137412) Bereitet den Kathi-Mürbeteig nach Anleitung zu und lasst diesen für 30 Minuten ruhen.

3) Hebt die 100 – 200 g geraspelte weiße Kuvertüre mit einem Löffel vorsichtig unter.

4) Nun fügt ihr die 200 g Cranberries zum Teig und vermengt es ordentlich, so dass sich eine klebrige Masse ergibt.

20140222_1147185) Macht kleine Teighäufchen mit Hilfe von 2 Esslöffeln auf ein Backblech mit Backpapier. Aber VORSICHT! Die Teighäufchen nicht zu eng aneinander setzen, da der Teig ein wenig „ausläuft“.

6) Die Schneewittchen-Kekse in einen NICHT vorgeheizten Backofen schieben und ca. 15 – 20 min goldbraun bei ca. 180 °C backen lassen. Zwischendurch immer nachschauen, ob sie nicht doch schon eher gut sind. Einfach austesten und öfter nachsehen!

7) Auf einen Teller oder anderem Backblech auskühlen lassen. Und bei Tee, Kaffee oder Kakao genießen! 🙂

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Ich wünsche euch fleißiges Nachbacken und einen süßen Appetit!

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender Türchen 22 ~ Gefüllte Bratäpfel

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Zutaten

  • 2 EL Rosinen
  • 4 mittelgroße Äpfel (z. B. Boskop)
  • 1 Bio-Orange
  • 80 g Marzipanrohmasse
  • 15 g Butter
  • 1 Prise Zimtpulver
  • 3 cl Calvados (nach Belieben)
  • Butter für die Form

Zubereitung

Ofen auf 170° vorheizen. Eine feuerfeste Form einfetten. Rosinen heiß waschen, abtropfen lassen. Äpfel und Orange waschen, abtrocknen. Äpfel ungeschält mit einem Apfelausstecher vom Kerngehäuse befreien. Ca. ½ TL Orangenschale abreiben.

Marzipanrohmasse klein würfeln, mit Rosinen, Butter, Zimtpulver und Orangenschale in einer Schüssel verkneten. Die Äpfel mit der Masse füllen. Die überstehende Masse zu viereckigen Pfropfen formen, die Öffnung so verschließen. Äpfel rundherum mit 5 ca. ½ cm tiefen Längsschnitten versehen, damit sie beim Backen nicht platzen.

Äpfel in die Form setzen. Im Ofen (Mitte, Umluft 150°) ca. 40 Min. backen. Sofort nach dem Braten nach Belieben noch in der Form mit Calvados übergießen. Mit Vanillesauce servieren.

Informationen

  • Zubereitungszeit: 20 min.
  • Gesamtzeit: 60 min.
  • Kalorien: 260 kcal
  • Menüfolge: Dessert

(Quelle)

Lasst es euch munden 🙂
Euer Schneewittchen

Adventskalender Türchen 20 ~ Einfacher Quarkstollen

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Zutaten für 3 Stollen

100g Orangeat (gewürfelt)

100g Zitronat (gewürfelt)

200g gemahlene Mandeln

250g Sultaninen

250g Korinthen

4 EL Rum

500g Magerquark

400g Zucker

350g Butter

4 Eier

abgeriebene Schale zweier Zitronen

2 Prisen Salz

1100g Mehl

2 Päckchen Backpulver

2 TL Kardamom

Zum Bestreichen ca. 200g Butter, zum Bestreuen ein Paket Puderzucker (je nach Geschmack)

.

Zubereitung

– Orangeat, Zitronat, Mandeln, Sultaninen und Korinthen mit Rum vermischen und zugedeckt eine Stunde stehen lassen.

– Quark, Zucker, weiche Butter, Eier, Zitronenschale, Backpulver, Kardamom, Salz und die Hälfte des Mehls vermischen.

– Orangeat, Zitronat, Mandeln, Sultaninen und Korinthen mit der Quark-Zucker-Butter…-Masse mit dem Knethaken vermischen und die restliche Hälfte des Mehls langsam dazugeben (damit der Teig kein großer Klumpen wird, sondern sich schön vermischen lässt).

– Teig auf einer bemehlten Fläche noch einmal gut mit den Händen durchkneten und anschließend zu einem Laib formen. Den Ofen vorheizen (Umluft, 175 Grad). Den Laib mit Backpapier auf ein Backblech legen und auf die zweite Schiene von unten schieben. Die Butter in einem Topf auf dem Herd schmelzen.

– Nach 25 Minuten Backzeit (Umluft/ 175 Grad) den Stollen längs einschneiden und mit flüssiger Butter bestreichen. Das Bestreichen circa alle 15 Minuten wiederholen (also insgesamt 4Mal).

Insgesamt muss der Stollen circa 70 Minuten bei 170 Grad/Umluft backen.

Mit einem Holzstäbchen testen, ob  der Stollen fertig ist: Bleibt kein Teig mehr am Stäbchen kleben, ist er fertig.

– Nach der Backzeit den Stollen ein weiteres Mal mit Butter bestreichen und die erste Schicht Puderzucker darauf sieben. Wenn der Stollen richtig ausgekühlt ist, ihn mit so viel Puderzucker wie man mag bestreuen.

(Quelle)

TIPP: Wer kein Orangeat und Zitronat mag, kann Cranberrys stattdessen dafür verwenden! Schmeckt auch sehr lecker!

Bon Appetit! 🙂

Euer Schneewittchen

Adventskalender Türchen 14 ~ Cake-Pop-Mozartkugeln

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Heute gibt es wieder was zum Naschen (und für die Hüften 😉 ), aber das trainieren wir im neuen Jahr ja dank der guten Vorsätze eh wieder runter, nicht wahr?! 😉

Ein wunderbar einfach gezaubertes, aber um so köstlicheres Rezept der Cake-Pop-Mozartkugeln am Stiel entdeckte ich im Brigitte-Online-Magazin, was ich euch nicht vorenthalten möchte:

Mozartkugeln-Cake-Pops

(Foto-Quelle)

Sehen diese Mozartkugeln nicht WAHNSINNIG megalecker köstlich aus? Und so megavoll kalorienvoll sind sie auch nicht, wenn man nicht all zu viele davon nascht 😀

Was ihr zur Herstellung dieser Cake-Pop-Mozartkugeln am Stiel benötigt und wie genau ihr vorgehen müsst, findet ihr hier im REZEPT vom Brigitte Magazin!

Na dann viel Spaß und lasst es euch munden 🙂

Euer Schneewittchen

 

 

Adventskalender Türchen 11 ~ 38 Weihnachtsessen-Hacks

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Hinter Türchen Nummer 11 verbergen sich heute 38 Methoden, Weihnachtsessen zu vereinfachen – ohne Stress, sondern mit Cleverness und Liebe zum Detail. Einfach 38 Christmas Food Hacks that will make your life so much easier

Schaut nach und lasst euch überraschen und begeistern! 😉

Methode 5 eignet sich u. a. auch ideal für Ostereier … zumindest bewahre ich so meine Plastik-Ostereier für die Ostersträucher seit Jahren auf diese Weise auf und sie sind bis heute unversehrt geblieben!

Die Torte mit den Schokobäumchen bei Nummer 11 gefällt mir prima… Da könnte man doch glatt mal kurz Obelix spielen 😉

Oder der Pizza-Schneemann… oder die Chips-Verpackungen…. oder die Keksdeko mit den Glasböden… oder oder oder. Schaut einfach selbst und lasst euch von den Ideen mitreißen! 🙂

Euer Schneewittchen

Adventskalender Türchen 10 ~ Es gibt keinen Weihnachtsmann

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Mal ein etwas anderes Weihnachtslied  von der Band „Echt“.

Euer Schneewittchen

 

Adventskalender Türchen 9 ~ Schokoladenfondue

rot9Heute gibt es etwas wunderbares Süßes und Leckeres zum Schlemmen für die kalte Jahreszeit. Denn wenn es draußen stürmt und schneit, schmeckt es am Besten: Das Schokoladenfondue!

Und hier das Rezept für euch:

Zutaten für 4 Portionen:

– 300 g Schokolade eurer Wahl – egal ob weiß, bitter, zartbitter oder Vollmilch (= 3 Tafeln Schokolade) (laktosefrei)

– 1 Becher Sahne oder Milch (letzteres ist fettärmer!) (laktosefrei)

– einige Tropfen Orangensaft oder wer es gern etwas alkoholisiert mag, kann statt O-Saft auch Orangenlikör/Amaretto nehmen

Früchte (Weintrauben, Erdbeeren, Kirschen, Nektarinen,Ananas, Mango, Mandarinen) oder auch Kekse, Spekulatius, Plätzchen, Löffelbisquit, Nüsse (Walnüsse, Macadamia-Nüsse, etc.) oder Marshmallows zum Eintauchen in die flüssige Schokolade. Also je nachdem wie euch beliebt und was euch schmeckt!

Zubereitung:

Die Schokolade in kleine Stückchen brechen/haken, so dass sie besser und schneller schmelzen.

Sahne/Milch (laktosefrei) und die Schokoladen-Stückchen in einen Topf geben und schmelzen lassen, nicht kochen!

Orangensaft oder die alkoholisierte Variante zugeben und in Fonduetopf umschütten.

Früchte für das Eintauchen in die Schokolade in Würfel schneiden, damit sie sich besser aufspießen lassen und in kleine Schälchen geben.

Alles servieren und die Früchte/Kekse/Nüsse,… mit Hilfe einer kleinen Gabel (Kuchengabel geht auch) in Schokolade tunken und anschließend genießen.

Sollte die Schokolade allmählich wieder fester werden, einfach wieder kurz erwärmen – aber nicht kochen! – und schon kann weiter genascht werden!

Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Genießen! 🙂

Euer Schneewittchen

PS: Das Schokoladenfondue ist nicht nur wahnsinnig lecker, sondern es tut auch der Seele gut! 😉

 

Adventskalender Türchen 7 ~ Auf die Plätzchen, fertig, los!

rot7Wochenende ist bei mir immer Plätzchen-Backzeit und dann duftet es immer so wahnsinnig lecker und himmlisch und köstlich und … ach ihr wisst schon was ich meine. Das fiese ist aber auch, dass man dann nicht widerstehen kann, ständig hier und da zu kosten. Sei es die heißen Plätzchen frisch aus dem Backofen, die Verzierung oder irgendwie alles 😉

Ach, ihr kennt das auch? Dann habe ich für euch heute das Richtige zum Reinhauen. Denn ich habe eine riesige Sammlung an Plätzchen-Backrezepten gefunden, die ihr einfach (alle) durchtesten müsst!

Folgt einfach dem Link >> HIER << und dann viel Erfolg beim Backen und noch viel mehr Vergnügen beim Naschen 😉

Und wer um seine gute Figur fürchtet, sollte weiterlesen:

WICHTIGE MITTEILUNG!

Auf diesem Weg teilen wir Ihnen mit, dass wir ab heute eine verdiente Pause einlegen, um ihnen ab dem 7. Januar 2014 wieder zur Verfügung zu stehen. Wir wünschen Ihnen ein Frohes Fest, und ein guten Rutsch!!!

Mit freundlichen Grüßen

Der Salat, das Vollkornbrot, das Gemüse, das Obst, die Magermilch, die Gurke, der Sellerie, der Kohl und der Yoghurt.

P. S. Während unserer Abwesenheit kümmern sich mit der gleichen Aufmerksamkeit:

das Kotlett, die Languste, das Weißbrot, die Butter, die Saucen, die Gans, die Lammkeule, die Spekulatius, die Plätzchen, die Lebkuchen…und natürlich der ein oder andere Schluck Wein, Bier, Sekt, Schnaps und Likör …um Ihr Wohlergehen.

Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.

Frohe Weihnachten!

Hiermit beginnt die Aktion: „Zum Teufel mit der Strandfigur“

Euer Schneewittchen

Adventskalender Türchen 6 ~ Häkelanleitung Wichtel

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Heute zum Nikolaustag habe ich etwas ganz besonderes für euch, denn mit der nachfolgenden Häkelanleitung könnt ihr euch und euren Lieben beliebig viele kleine Wichtel häkeln. Sei es als kleines Mitbringsel, als Helferlein, kleinen Seelentröster, Geschenkanhänger, Weihnachtsbaumschmuck etc.

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Material:

– Schachmayr Wolle grün Nadelstärke 3 – 4

– Schachmayr Wolle rosa Nadelstärke 3 – 4

– Häkelnadel 2,5

.

Abkürzungen:

FW                  = Farbwechsel

Rd.                  = Runde

M                    = Masche(n)

FM                  = feste Maschen

verd.               = verdoppeln

abn.                 = abnehmen

.

Und so geht es:

Kopf (in rosa):

Rd1: 4 LM zusammen zu einem Ring schließen =     4 FM

Rd2: 6 FM  =    6 FM

Rd3: jede M verdoppeln  = 12 FM

Rd4: *1 FM, 1 M verd.* x 6 = 18 FM

Rd5: *2 FM, 1 M verd.* x 6  = 24 FM

Rd6 – Rd9: 24 FM = 24 FM

Rd10: *2 FM, 1 M abn.* x 6 = 18 FM

Rd11: *1 FM, 1 M abn.* x 6 = 12 FM

–> Farbwechsel zu grün für den Körper

Rd12: 12 FM = 12 FM

Rd13: *1 FM, 1 M verd.* x 6 = 18 FM

Rd14: *2 FM, 1 M verd.* x 6 = 24 FM

Rd15: *3 FM, 1 M verd.* x 6 = 30 FM

Rd16 – Rd20: 30 FM = 30 FM (5 Runden)

Rd21: *2 FM, 1 M verd.* x 6 = 24 FM

Rd22: *2 FM, 1 M abn.* x 6 = 18 FM

Rd23: *1 FM, 1 M abn.* x 6 = 12 FM

Rd24: *1 M abn.* x 6 =   6 FM

–> Letzte Masche abhäkeln, schließen und beenden. Den übrig gebliebenen Faden unsichtbar verstechen.

.

Mütze mit Bommel:

Beginnen mit weiß für die Bommel!

Rd1: 4 LM zusammen zu einem Ring schließen =     4 FM

Rd2: 6 FM =    6 FM

Rd3: *2 FM, 1 M verd.* x 2 =     8 FM

Rd4 – Rd5: 8 FM =     8 FM

Rd6: *2 FM, 1 M abn.* x 2 =     6 FM

–> Farbwechsel zu grün für die Mütze

Rd7: 6 FM =     6 FM

Rd8: *2 FM, 1 M verd.* x 2 =     8 FM

Rd9: *3 FM, 1 M verd.* x 2 =    10 FM

Rd10: *4 FM, 1 M verd.* x 2 =    12 FM

Rd11: *5 FM, 1 M verd.* x 2 =    14 FM

Rd12: *6 FM, 1 M verd.* x 2 =    16 FM

Rd13: *3 FM, 1 M verd.* x 4 =    20 FM

Rd14: *4 FM, 1 M verd.* x 4 =     24 FM

Rd15 – Rd16: 24 FM =     24 FM (2 Runden)

Rd17: *5 FM, 1 M verd.* x 4 =     28 FM

Rd18 – Rd19: 28 FM =     28 FM (2 Runden)

Rd20: *6 FM, 1 M verd.* x 4 =      32 FM

Rd21: 32 FM =      32 FM

–> Letzte Masche abhäkeln, schließen und beenden. Den übrig gebliebenen Faden unsichtbar verstechen.

–> Die Mütze auf den Kopf setzen und unsichtbar mit dem übrig gebliebenen Faden annähen, ggf. mit Kleber festkleben.

–> Mit einer Nähnadel und einem Faden eurer Wahl die Augen und den Mund auf das Gesicht sticken.

–> Für die Augen könnt ihr auch kleine Perlen oder Halbwachsperlen benutzen und diese mit Kleber vorsichtig befestigen.

–> Zum Schluss noch mit weißem Schleifenband eine hübsche kleine Schleife um den Hals des Wichtels binden, fertig!

TIPP: Um die Wichtel aufhängen zu können, könnt ihr einen Zwirnsfaden oder einen dünnen Goldfaden mit Hilfe einer Nadel durch die Zipfelmütze ziehen und mit einem Knoten die beiden Fadenenden verbinden. Schon könnt ihr die Wichtel an euren Weihnachtsbaum oder Strauch aufhängen 🙂

Ihr könnt die kleinen Wichtel in jeder beliebigen Farbe häkeln – sei es grün, blau, gelb, rot, pink, orange,… Eurer Kreativität ist hier keine Grenze gesetzt. Also ran an die Häkelnadel und losgelegt! 😉

This pattern is an original pattern by Alex of Schneewittchen`s Welt. Please do not claim this pattern as your own. If you wish to share this pattern, you may link to this pattern but please do not reprint it on your site. You may keep a copy for your own personal use but you may not sell or distribute it. Kindly inform and credit Schneewittchen`s Welt if you want to sell items made from this pattern. Thank You. 

Euer Schneewittchen

Adventskalender Türchen 5 ~ Good Ol`Christmas

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Für die etwas andere Weihnachtsmusik sorgen The Baseballs  mit ihrem Album Good Ol’ Christmas, auf dem sie die bekannten Weihnachtslieder in alter Baseball-Manier neu interpretieren.

good-ol-christmasIch mag ihren Stil seit Jahren sehr gern und hoffe, ihr mögt ihr Weihnachtsalbum genauso gern, um euch die (Vor-)Weihnachtszeit zu versüßen.

Die YouTube Playlist zu ihrem Album findet ihr >> HIER <<

Falls es euch so gut gefällt, dass ihr dieses Album UNBEDINGT haben müsst oder gern verschenken wollt, könnt ihr es z. B. >> HIER << erwerben (oder in dem Musikfachhandel eures Vertrauens).

Ich wünsche euch einen wunderschön weihnachtlichen Musikgenuss!

Euer Schneewittchen