Darmbeschwerden: Chlorophyll-Unverträglichkeit?

Ich unterhielt mich mit meiner Arbeitskollegin heute wieder mal über unsere Darmprobleme und was wir essen können und was nicht. Dabei kamen wir auf Blattsalate zu sprechen und sie erzählte mir, dass sie auf Grünes – also alles mit Chlorophyll, was in vielen Pflanzen und einigen Lebensmitteln vorhanden ist – nicht verträgt.

Das heißt: Möchte meine Kollegin einen Kopfsalat essen, muss sie alle Blätter entfernen bis sie endlich das „weiße Herz“ – also die weißen, hellen Blätter vom Salat frei gelegt hat. Diese kann sie dann essen. Die grünen Blätter nicht, da ihr Darm dann gleich mit Durchfall reagiert. Gleiches gilt z. B. auch bei Rosenkohl. Meine Kollegin piepelt dann jeden einzelnen Rosenkohl auf, fummelt alle Blätter ab, nur um an die weißen wenigen Blättchen zu kommen, die sie dann essen kann.

Selbst Bohnen darf sie nicht essen.

Allerdings hat dies einen Nachteil. Denn Chlorophyll braucht unser Körper, um z. B. unseren Darm mit den „guten“ aeroben Darmbakterien zu besiedeln und sie mit Sauerstoff zu versorgen. Außerdem auch, um unseren Körper vor verschiedenen Krebsarten zu schützen. Was passiert also, wenn z. B. meine Kollegin Chlorophyll nicht essen darf?

Schon allein bei dem Gedanken daran, alles Chlorophyllhafte nicht essen zu dürfen, stimmt mich sehr traurig. Denn ich LIEBE Salat, Rosenkohl, Bohnen, Schoten, Erbsen, etc. – besonders aus eigener Gartenernte! Da schmeckt es meist doppelt so gut.