Rezension “Ausgebrannt” von Andreas Eschbach

 

4 Euro je Liter Benzin? Bald Realität?

Andreas Eschbach führt uns in seinem Öko-Thriller„Ausgebrannt“ vor Augen, was geschieht, wenn das Öl dieser Welt sich dem Ende neigt bzw. nicht mehr so viel Öl gefördert werden kann, wie verbraucht wird, nachdem die Menschheit ihren eigenen Planeten ausgebeutet hat. Es gibt einen Zusammenbruch der Wirtschaft. Der Ölpreis und somit der Benzinpreis steigt täglich, so dass sich bald keiner mehr leisten kann, sein Auto zu benutzen. Diebstähle und Chaos stehen an oberster Tagesordnung. Firmen gehen Pleite, Menschen werden arbeitslos, Autos und Maschinen stehen still, der Kampf um das Überleben hat begonnen…

Zeitgleich verfolgt man eine spannende Schilderung eines einfachen Mannes, Markus Westermann, der seit seiner Kindheit davon träumt, dass für ihn der amerikanische Traum in Erfüllung geht. Er geht in die USA und nimmt einen kleinen Job an ehe er auf Karl Walter Block trifft und mit ihm seine Chance sieht, sich seinen Traum zu erfüllen.

In diesem über aus gut recherchierten, fantasiereichen Werk Eschbachs wird aufgezeigt, wie der Alltag ohne Öl aussehen könnte. Mit seinen frappierenden Fakten wird der Leser/Zuhörer über die Ölsituation wachgerüttelt, denn kaum etwas funktioniert heutzutage noch ohne Öl. Deshalb versucht der Protagonist der Geschichte auch mit Hilfe seines Freundes Karl Block eine Methode herauszufinden, wie die Wirtschaft wieder angekurbelt werden kann.

Auf diesem Weg werden den beiden Charakteren viele Steine in den Weg gelegt. Es reicht von Betrug bis hin zu versuchtem Mord, dem Verschwinden von Personen etc. Ebenso geht es um Familien, Zusammenhalt, Freundschaft uvm.

Die einzelnen Charaktere dieses Thrillers machen im Verlaufe der Story interessante Wandlungen durch, welche durch die Veränderungen der Welt um sie herum hervorgerufen wird. So fühlt sich manche intelligente und starke Persönlichkeit dem Druck, welche auf ihr liegt, nicht gewachsen und sie verschwindet. Ein anderer entwickelt kriminelle Energien, andere wachsen aus sich heraus und entdecken ihre Fähigkeiten.

Viele Handlungsstränge und Personengruppen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führen letztendlich alle zu einer ereignisreichen und spannenden Geschichte, die an Spannung mit jeder Seite zunimmt und selbst nach dem Fertiglesen des Buches zum Nachdenken anregt.

Das Buchcover besticht durch seinen blutigen, ausgedörrten Rotton mit alten, übereinander gestapelten Ölfässern und einem Titel, der einen Hinweis auf den fesselnden Buchinhalt gibt.

Fazit

Diesen guten Mix aus Thriller, Realität und guter Recherche über die einzelnen Bereiche, Länder und Sitten sollte man unbedingt gelesen haben, um verstehen zu können, welches Chaos auf uns zukommen könnte, wenn wir weiterhin vom Öl abhängig bleiben!

Von mir gibt es für dieses tiefsinnige zum Denken anregende Werk 5/5 Punkte.

Eschbach`s Werken merkt man an, dass er eine Liebe für Details und Recherchen hat sowie, dass er sich sehr viele Gedanken über unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft macht.

Produktinformationen

  • Taschenbuch: 752 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 5 (8. Dezember 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404159233
  • ISBN-13: 978-3404159239
  • Preis: 9,99 Euro
  • Hörbuch: ja

 

 

19 Kommentare zu “Rezension “Ausgebrannt” von Andreas Eschbach

  1. Ja das Buch kenne ich, war klasse zu lesen und muss ich wohl bald wieder mal lesen. Gruß Martin

    • phoenics sagt:

      Das Buch war wirklich gut und in der momentanen Zeit sehr realistisch geschrieben – man bedenke die derzeit stetigen Benzinpreise…

      • Ja das stimmt. Wer weiß wie lange das noch dauert, bis es real wird.

      • phoenics sagt:

        Allzu lange scheinbar nicht mehr, wenn man sich so die Spritpreise und das ganze drumherum ansieht. Außerdem führt das Buch einen wirklich vor Augen, wie abhängig die Menschheit doch vom Öl ist… Ziemlich krass das mal so zusammenhängend zu sehen.

  2. Ja das stimmt. Und umso mehr Gedanken macht man sich. In dem Bezug bin ich noch halbwegs froh, dass ich vieles zu Fuß erledige und nur in Ausnahmefällen den Bus brauche. Auto versuche ich ja zu 99 % zu vermeiden.

  3. Ja das stimmt. Die Blüten sehen richtig klasse aus. Und mit dem Auto wäre man einfach dran vorbei gefahren.

    • phoenics sagt:

      Dankeschön! Genau deshalb gehe ich zu Fuß oder fahre mit dem Rad, damit man solche schönen Dinge sieht und wahrnimmt. Meine Kamera ist da natürlich immer dabei, so dass ich euch diese schönen Sichtweisen auch zeigen kann 🙂
      Blühen bei euch auch schon die Kirschbäume?

  4. Ähm das ist ne gute Frage mir ist noch keiner unter die Augen getreten dieses Jahr. Kann das also gar nicht beantworten. Aber ich habe demnächst mal vor in den botanischen Garten zu gehen und fleißig zu knipsen. Hab ja nur 5 Minuten Fußweg bis dahin.

    • phoenics sagt:

      Oh das hört sich prima an. Wusste gar nicht, dass ein botanischer Garten in deiner Nähe ist. Wo genau ist er und wie groß? Musst du da auch Eintritt bezahlen?

      • Ja das ist schon toll. Eintritt wüßte ich nicht.

      • phoenics sagt:

        Oh, ich liebe botanische Gärten. Mach bitte gaaaaaaaanz gaaaaaaaaaaanz viele Fotos davon! Gibt es von diesem Garten eine Internetseite, wo ich mal kucken könnte? Wäre bestimmt auch mal einen Urlaubsausflug wert! 🙂

  5. So hier gibts die Seite: http://www.garten.uni-rostock.de/

    Fotos mache ich garantiert ganz viele.

  6. Ach naja wollte eigentlich Basteln/Stricken usw. Beim Blog einiges erledigen. Nur leider hat mir mein Rücken seit gestern abend einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kann mich nur schlecht und schmerzhaft bewegen.

  7. Oh wenn ich das wüsste. Bin einen morgen damit augewacht. Mach schon regelmäßig Wärme. Hoffe, dass das hilft. Solange ich ruhig liege oder sitze gehts aber bei Bewegung siehts böse aus.

  8. Ja das mache ich schon. Hoffe drauf, dass es morgen besser wird. Hoffe du schaust morgen vorbei, da gibts den nächsten Super-Blog-Samstag und Sonntag dann der 2. Wochen-Rückblicker. Vielleicht biste ja dabei.

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